mick67
pipe-bowlJa, das war so. Dieser Punkt ist für mich aber der Dramaturgie geschuldet. In einer Nacht- und Nebelaktion hätte er das sicher bewerkstelligen können, anstatt dem verhassten Nachbarn diesen Teil des Gartens zu überlassen. Es ging doch schließlich dem Urteil, dass er den Grundstücksteil abgeben muss, ein Prozess voraus. Das passierte ja nicht von heute auf morgen. Aber egal. Der Spannung war es dann ja nicht abträglich.
In so einer Siedlung, wo die Nachbarn sich auf der Pelle hocken und sonst nicht viel neues zu sehen ist, wenn man aus dem Fenster schaut, ist selbst nachts oder im Nebel das Ausgraben einer Leiche mit hohem Risiko des Entdeckens verbunden. Ich halte die Aussage des Mörders der Mutter für nicht so abwegig.
Ich fand die Antwort auch plausibel.
Und selbst wenn es objektiv gesehen vielleicht eine Gelegeheit dazu gegeben hätte:
allein die Angst endeckt werden zu können war für den Mann Hindernis genug sich diesem Risko nicht aussetzen zu wollen/können und stattdessen zu hoffen, dass der Nachbar beim Zypressen pflanzen nich ausgerechnet auf die Leichenreste stösst.
Was man aber auch mal sagen muss:
die durch die Bank ausgezeichnete Besetzung der Nachbarschaftsfiguren hat stark dazu beigetragen, dass dieser Tatort einer der besten bisher gewesen ist.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.