Antwort auf: Umfrage nach den besten Debüt-Alben

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j-w
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maximum rhythm & blues

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herr-rossi@j-w: Mit 25 ist Emma Blackery aber deutlich näher an „der Jugend von heute dran“ als wir. Man braucht ja auch erstmal einen gewissen Abstand, um die eigene Musiksozialisation reflektieren zu könnnen.

Natürlich ist sie noch kein alter Sack so wie wir. Mein Eindruck wird vor allem von den Schülerinnen und Schülern bestimmt, die in unserer Schulband spielen. Und da habe ich die Kids, die schon für ihre Generation herausragend sind, d.h. sie nehmen Musik nicht nur als etwas wahr, das aus dem Handy kommt (und wenn es mal richtig geil klingt über einen externen Bluetooth-Speaker kommt, der kleiner ist als meine Federtasche es damals war), sondern versuchen auch Musik zu spielen. Und die fahren auch total auf die Klassiker der letzten 50 Jahre ab, aber halt total song-orientiert ohne jeglichen Album-Kontext. Youtube rules. Und sonst halt Spotify, wo sie eigentlich den Album-Kontext mitbekommen könnten, aber halt nicht die Muße haben ein Album wirklich durchzuhören und als geschlossenes künstlerisches Statement zu begreifen.

Vor ungefähr 7-8 (oder waren es doch schon 10?) Jahren hörte ich die Story von dem Neffen, der vor der CD-Wand seines Onkels stand und fragte: „Hast Du Dir echt die ganzen Cover ausgedruckt und in Hüllen gesteckt?“ Die Zeiten sind vorbei, solche Fragen würden die Kids von heute nicht mehr stellen.

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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue