Antwort auf: Wildflowers – New York Jazz Loft Sessions der Siebzigerjahre

#10064233  | PERMALINK

vorgarten

Registriert seit: 07.10.2007

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abnicker
Den Übergang von Loft Jazz zu M-Base hab ich ,als Laie mal aus dem Kampmann-Buch geschlossen. Er schreibt hier von einem Übergang zunächst zu Free Funk hin, mit einer ersten Welle um Colemann, J.B. Ulmer und Shannon Jackson über Threadgill, Tacuma etc. und hier parallel James Chance, Defunkt, Lounge Lizards etc…. Und hieraus erfolgte dann eine Entwicklung zu Zorn etc. einerseits und die M-Base Szene anderseits.
So hab ich es zumindest verstanden, aber ich „forsche“ da gerne weiter, ….

danke. ich glaube ja, dass free funk da ein bisschen der falsche dampfer ist, um die frühen entwicklungen von coleman und haynes zu erklären. am anfang ging es da wohl eher um die drum chants (milford graves, doug hammond), blackwell spielte wohl eher für haynes eine wichtige rolle. das wäre dann aber auch ein direkter loft-bezug. aber personelle überschneidungen gab es mit defunkt natürlich auch.

was mir noch eingefallen ist, wären zwei filme, die ziemlich gute dokumente der späten loft-szene sind, aber eben auch filmisch faszinierend sind. beide interessanterweise für das deutsche fernsehen entstanden. RISING TONES CROSS hat charles gayle und peter kowald als protagonisten, daneben tauchn u.a. brötzmann, die zorn-szene, david ware, irene schweizer und charles tyler auf. und SPEAKING IN TONGUES heftet sich an die fersen von david murray, um die psychosomatischen refernezen des spiels von milford graves zu erklären. da gibt es massenhaftes tolles früh-80er-new-york-material zu sehen.

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