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Tracklisting:
01 – Mauern
02 – Flammen
03 – Nachtfahrt
04 – November
05 – Schwarz
06 – Lobbyist
07 – Drohnen
08 – RequiemWas soll ich sagen, ich bin geflasht. Es wird sicher wieder genug Nörgler deutschsprachiger Musik geben, denen dies oder jenes oder alles an diesem Album nicht passt, aber ich find dieses Konzept, das sich so 100%ig an The Cure entlanghangelt, vom Cover über den Titel bis zum Sound, exzellent umgesetzt.
Man fühlt sich wirklich zurückversetzt in die 80er und es war wohl auch nicht viel später, dass ich ein Cure-Album gehört habe, dass mit Desintegration mithalten kann.
Auch die Produktion ist stimmig, die Gitarren prägnant, das Schlagzeug schön präsent, immer wieder ein leichter Hall und im Refrain von Lobbyist verbeugen sie sich mit dem Arrangement auch noch vor Talk Talk.
Und zum guten kurzen Schluss endet das Album mit Requiem mit einem Titel, der einem entfernt die guten Erdmöbel Zeiten anno Busfahrt zurück ins Gedächtnis ruft.
Alles richtig gemacht Klez.E!Man sollte vielleicht noch nicht in der zweiten Januarwoche sein Album des Jahres ausrufen, aber, ich weiß nicht, ob ich es schon erwähnt habe. ich bin geflasht.
- Dieses Thema wurde geändert vor 7 Jahre, 9 Monate von themagneticfield.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Highlights von Rolling-Stone.de11 coole Zitate aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“
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WerbungDie Covergestaltung und Erinnerung in Verbindung mit „Disintegration“ ist so nicht ganz richtig.
Es ist nicht nur fast ein Jahrzehnt. Das Album und die ganze Aufmachung erinnert eher an die Phase „Seventeen Seconds“ und „Faith„. Die Alben aus den Jahren 1980 und 1981.
Ich finde diesen ständigen Vergleich unpassend. Fast zehn Jahre später waren The Cure sehr viel zugänglicher…und nach „Kiss me, Kiss me, Kiss me“ weitaus deutlicher dem dunklen Pop zugetan.
Meine Meinung. Soll aber den guten Eindruck des Albums nicht schmälern. Man sollte es nur richtig in die Diskografie von The Cure einordnen.
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Dass die Covergestaltung nichts mit Disintegration zu tun hat ist mir klar. Hatte ich mich da missverständlich ausgedrückt?
Ich wollte nur sagen, das Cover erinnert an The Cure Optik, der Titel ist eine Anspielung, der sound passt. Das Thema „The Cure“ ist also in allen Nuancen abgedeckt (nicht das Thema Disintegration)--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Das ging doch nicht gegen Deine Meinung.
Das Album geistert durch alle Medien…….und all die jungen Schreiberlinge waren 1981 nicht einmal auf der Welt. Die kennen ja nur den Neuanfang von The Cure. Den finden sie offenbar spannend.
Man muss aber auch sagen, dass es in den Jahren dazwischen mit einigen Alben ziemlich schlimm war. „Pornography“ nehme ich mal aus.
„Kiss Me…..“ muss man entschuldigen. Da war ich 1987 schwer verliebt und habe diesen etwas schwülstigen und dunklen Pop genossen. Leise.
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Mann, diese LP klingt für mich wahnsinnig spannend und vielversprechend. Danke fürs Vorstellen hier, @themagneticfield ! Da werde ich die nächsten Tage auf jeden Fall reinhören.
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schnief schnief di schneufIn der letzten Stilbruch Sendung hatten sie das Album und den Frontmann vorgestellt: ab Minute 10:28
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
01 – Mauern ***
02 – Flammen ****
03 – Nachtfahrt **
04 – November ****
05 – Schwarz **
06 – Lobbyist ***
07 – Drohnen ***
08 – Requiem ***Die Texte finde ich nicht so dolle, aber ok. Erinnert mich eher an die frühen The Cure (insbesondere das Schalgzeug oft an Pornography) als an Disintegration. Die Gitarre ist auch sehr cureig. Und auch der Gesang, obwohl Tobias Siebert eine ganz andere Stimme hat als R. Smith. Gute Platte. (Ich bin aber auch The Cure Fan)
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01 – Mauern ****1/2
02 – Flammen *****
03 – Nachtfahrt ****1/2
04 – November *****
05 – Schwarz *****
06 – Lobbyist *****
07 – Drohnen *****
08 – Requiem ****1/2Erstaunlich, wie sehr sich die Songs mit Kleinigkeiten in meinem Kopf festsetzen.
zuletzt geändert von themagneticfield--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Das ist ja eine Aussage. Mit reichlich Sternen versehen. So hoch würde ich die Scheibe nicht bewerten. *** und 1/2 für The Cure. Macht ***1/2.
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Meine Ansage oben im Eingangspost war kein Scherz. Schon jetzt fast öfter gehört als jedes andere Album 2016. In meiner Liste der Top Alben 2016 wäre es wohl auf 1 (wobei ich das Jahr in der Spitze auch weiterhin für nicht überragend halte).
Aber weil wir erst Januar haben, schauen wir mal wie lang die Euphorie anhält.--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Solche euphorischen Phasen gehen wieder vorbei, das kenne ich.
Bin auch ganz angetan vom Album, ich mag auch die Idee dahinter, die Soundästhetik.
Und für dich gab es in 2016 keine überragenden Alben? Ist für mich insofern verwunderlich, als dass ich für mich einige super Platten zähle. Friends of Gas, Anhoni, Karies, Blood Orange, Nicolas Jaar, Frank Ocean …
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Seit ich Bio-Obst kaufe, haben die Fruchtfliegen gesunde rote Bäckchen.Meine Nummer 1 von 2016 Courtney Marie Andrews mag ich sehr gerne, das Album ist aber ziemlich weit von z.B. Benjamin Clementine meiner Nummer 1 2015 entfernt. Insofern, ja für mich gab es 2016 keine alles überstrahlenden Alben. Natürlich dennoch viele, die ich sehr mag.
Ich glaube Desintegration könnte auch die erste Euphorie überdauern, gerade wegen der von dir angesprochenen Soundästhetik. Ich merke immer häufiger, wie essentiell entscheidend die mittlerweile bei mir, für den Eindruck, den ein Album bei mir dauerhaft hinterlässt, geworden ist.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Die Band war mir völlig unbekannt, ich sah nur, dass Irrlicht das Album on Top gelistet hattet und stieß so auf diesen Thread.
Zuerst dachte ich natürlich, was für eine Anmaßung, wie soll das denn funktionieren? Zumal „Disintegration“ für mich ein Fünfer mit zusätzlichem Perfektionsprädikat ist.Und dann klingen die auch noch wirklich nach 80th-Cure, wenn auch nicht mit dem Feinschliff der gemeinten Platte. Was hält man denn davon?
Ich habe ein bisschen gebraucht, aber inzwischen stelle ich fest, die haben verdammt gute Songs. Und der Albumtitel ist eben nicht nur eine verwirrende Analogie, sondern auch eine messerscharfe Programmbeschreibung dieser Platte, die ich mir mit passenden Schwarzweißbildern als tieftraurigen Aleppo-Soundtrack vorstellen könnte. Z.B. das schaurig schöne „Drohnen“, in dem die Kinder nur bei starkem Regen vor die Tür können um in den Trümmern zu spielen. Auch „November“ und „Schwarz“ haben eine ganz tiefe Schönheit. Die Themen hängen nicht alle zusammen, bilden aber durchaus einen geschlossenen Kreis.Eine Parallele zum „Cure-Referenzwerk“ fehlt übrigens. Während Disintegration seinerzeit als eines der allerersten neuen Alben die CD-Spielzeit fast ausschöpfte (und trotzdem die Brillianz bis zur letzten Note aufrecht erhielt) ist hier nach 37 Minuten Schicht.
Auch deshalb funktioniert diese bemerkenswerte Platte als enorm dichtes Gesamtwerk.--
Schöner Text, aber ich glaube, Du verwechselst mich mit Magnetic. Ich habe das Album selbst nur in Auszügen gehört.
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Hold on Magnolia to that great highway moonOh ja, stimmt, das war das Listing von TMF, welches Du in Deinem Beitrag zitiert hattest.
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Schlagwörter: Desintegration, Disintegration, Klez.E, Pornography, Robert Smith, The Cure, Tobias Siebert
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