FEVER RAY: s/t
Unfassbar starkes Album. Anderssons Debut und leider bislang einziges Werk lernte ich noch vor Ihrer Hauptband The Knife kennen und wenn ich ehrlich bin, war ich danach von den zuweilen arg ausgewälzten Ideen und monströsen Soundbauten von „Shaking the habitual“ eher enttäuscht. Letzteres besticht gerade dann, wenn es ähnliche Wege geht, wie „Fever ray“ – kompakt, pop-affin, aber geheimnisvoll und rastlos. An die Stringenz dieser zehn Tracks ragt es aber zu keiner Zeit heran – dieses Album ist Art Pop Meisterklasse, absolut überragend produziert, spannend und vielseitig arrangiert. Lyrisch forciert Karin darin die Magie des Alltags, auf eigentümliche Weise konkret und mystisch zugleich. Ich mag generell die Colorierungen des Albums – manche Sounds spannen den Bogen bis zu The Cure und Joy Division und nehmen gefühlt dennoch fast alles vorweg, was in den folgenden Jahren in diesem Sektor veröffentlicht wurde. Klingt auch heute noch absolut taufrisch. *****
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Hold on Magnolia to that great highway moon