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gypsy-tail-wind
That said, vielleicht mögen @friedrich, @redbeansandrice, @nail75, @gruenschnabel, @soulpope, @wolle62, @sandman, @thelonica, @john-the-revelator, @lotterlotta, @asdfjkloe und andere noch ein paar Eindrücke ihres (Jazz-)Jahres 2016 teilen? Die schönsten Konzerte, Alben, musikalischen Momente?
Ich kann leider nichts wirklich Fachkundiges dazu beizutragen. Ich war 2016 sehr eingespannt, so dass oft wenig Zeit für Musik blieb. Außerdem schaffe ich mir relativ selten Neuerscheinungen an sondern springe wild durch die Jahrzehnte – besonders beim Jazz eher in die Vergangenheit. Selbst bei aktueller elektronischer Musik habe ich keinen Überblick, was ich hier etwas zu beheben versuche.
Konzerte habe ich kaum besucht. Eine der wenigen Ausnahmen waren The Necks im Funkhaus Nalepastraße mit @vorgarten. Bezeichnenderweise habe ich aber selbst da das erste Set verpasst. Erfreulich fand ich aber, dass ich @>gypsy-tail-wind bei seinen Berlinbesuch anlässlich des Jazzfests persönlich kenne lernen konnte. Zusammen mit vorgarten haben wir immerhin einen Nachmittag mit dem Besuch von zwei sehr unterschiedlichen Gaststätten und einem Plattenladenbummel verbracht.
Tja, warum schreibt man hier über Musik? Weil es Freude macht, weil man die eigenen Gedanken dabei in Worte fassen kann und sich dadurch ihrer überhaupt erst bewusst wird? Im günstigsten Fall bekommt man auch noch eine Reaktion darauf und profitiert gegenseitig vom Austausch untereinander. Gelegentlich gebe ich auch mal meine Senf mit dazu, manches (wie z.B. vorgartens aktuellen Sun Ra-Post) lese ich aber auch mal nur mit. Habe dazu ggw. aber auch nichts beizutragen, selbst wenn ich z.B. Nothing Is … auf dem Rechner habe – aber noch nie wirklich aufmerksam gehört habe. Vielleicht komme ich irgendwann aber auch mal dazu.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)