Re: Cassandra Wilson

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gypsy-tail-wind
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sparchWie kommst Du darauf, dass Wilson mit Billie’s Blues nur wenig anfangen kann? Don’t Explain ist übrigens auf dem Album, in der Doku hatte sie ja erklärt, dass es für sie gar nicht so einfach war, den Song aufzunehmen. Vermutlich die Diskrepanz, dass ein Song sehr berührt aber man sich selbst nicht unbedingt darin wiederfindet.

Weil das textlich und vom ganzen Bild her in dieselbe Bresche haut („I’m your slave“ usw.). Die Sache mit dem berühren/sich nicht darin finden … als Hörer, klar, nicht nur bei Musik, bei sehr vielem aus Literatur oder Malerei doch auch. Mir ging es einfach so, dass ich den Song von Wilson quasi plattgewaltzt fand – und mich daher eben fragte, ob sie nicht besser was eigenes gemacht hätte stattdessen. Und was ich gestern noch vergass: auch „You Don’t Know What Love Is“ gehörte für mich zu den Tiefpunkten (auch intonationsmässig). Aber: different strokes :-) (Falls Du kannst, hör Dir Sonny Rollins‘ Version von „Saxophone Colossus“ an, das ist wohl die erste, die ich von dem Song hört eund bis heute meine liebste!)

sparchFerguson hatte wohl bei X-Factor teilgenommen, ich kannte sie vorher aber auch nicht. Wurde erst durch den Artikel im RS auf sie aufmerksam. Das Tribut hat sie sich wohl aufwschatzen lassen und eher nicht aus eigenem Antrieb gemacht. Sie hatte nach eigener Aussage zuvor auch kaum Bezug zu Holiday. Jedenfalls hatte ich nach 3 Tracks genug. Mit Jazz hat das nicht viel zu tun, dafür gibt es Soul und Blues von der Stange. Billie Holiday für Adele Hörer.

Über den letzten Satz freute ich mich neulich schon – also dieselbe … dann lass ich es wohl besser bleiben :-)

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