Yoko Ono

Nö, draufprügeln muss ja keiner. Zugegeben, ich mag das, was sie musikalisch abliefert, nicht. Einige Zeit nach Johns Tod ist sie mal in irgendeiner deutschen Show aufgetreten und hat Give Peace A Chance vorgetragen. Das hat mir den Rest gegeben. Aber nichtsdestotrotz interessiert mich schon, wie das, was Du in Deiner Kritik ja auch als „Gestöhne“ („Yoko kreischt, schreit, keift und stöhnt“) bezeichnest, bei anderen ankommt.

Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten, aber es ist schon interessant zu sehen, dass Du einem Album vier Sterne gibst, dessen meiste Songs Du beschreibst mit Worten wie: „Yoko hat uns schon mal einen kurzen Eindruck ihrer vokalen Ausbrüche vermittelt“, „Zwischendurch gibt es Gestöhne von Yoko“, „Yoko hält sich nach wie vor zurück“, „schräge Vokaleinlagen“, „Die Band lärmt stoisch im Hintergrund“…

weil man eben keine Kenntnis über ihr Schaffen hat

Ganz so ist es ja auch nicht…immerhin kenne ich das, was sie zusammen mit John gemacht hat und den einen oder anderen Song außerdem… Und genau diese 'Kenntnis' hat dazu geführt, dass ich mir freiwillig und ohne besondere Empfehlung bestimmt nichts weiter von ihr anhöre…

Es ist aber – bei alledem, was ich nicht kenne – nicht auszuschließen, dass hier einer sagt, „das Album soundso ist klasse, bekommt acht Sterne, solltest Du mal reinhören…“
Dementsprechend finde ich das Ganze nicht so sinnlos…