Frédéric Chopin

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  • #31007  | PERMALINK

    blackjack

    Registriert seit: 09.03.2003

    Beiträge: 2,352

    Eure liebsten Aufnahmen würden mich interessieren.

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    #3999327  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,857

    Études op. 10 – M. Pollini DGG
    Études op. 25 – M. Pollini DGG
    24 Préludes op. 28 – M. Pollini DGG / A. Rubinstein RCA
    Polonaises op.26 / op.40 / op.44 / op.53 – M. Pollini DGG (deutlich mehr als Rubinsteins Aufnahme)
    14 Valses – D. Lipatti EMI (von Rubinstein einzelne, besonders op. 34,3)
    4 Balladen – A. Rubinstein RCA
    Sonate Nr.2 b-moll op.35 – V. Horowitz CBS
    Sonate Nr.3 h-moll op.58 – A. Rubinstein RCA (60’s!)

    Ja, ich gestehe: Ich mag sehr vieles von Chopin, und finde ihn, in den richtigen Aufnahmen, alles andere als gefällig, schönklänglerisch, sentimental oder seicht. Schoenberg und Schumann schätzten ihn nicht zu Unrecht. Mehr vielleicht später, muß zur Uni.

    --

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    #3999329  | PERMALINK

    bauer-ewald

    Registriert seit: 26.10.2005

    Beiträge: 4,279

    Napoleon Dynamite
    Ja, ich gestehe: Ich mag sehr vieles von Chopin, und finde ihn, in den richtigen Aufnahmen, alles andere als gefällig, schönklänglerisch, sentimental oder seicht.

    Da gibt es nichts zu gestehen! Das falsche Bild vom schönklingenden aber etwas seichten Salonmusiker war doch nie mehr als ein Randphänomen, wenn ich mich nicht irre.

    Seine einzelnen Stücke für Soloklavier (Improptus, Preludes, Polonaisen, Mazurken, Nocturnes, Walzer) halte ich in weiten Teilen für überragend gut, ja unübertroffen. Ich kann mir allerdings kaum Werkbezeichnungen/Numerierungen einzelner Stücke merken.

    Nicht so sehr schätze ich seine Klaviersonaten und Klavierkonzerte. Sie reichen an entsprechende Werke etwa von Schubert nicht heran.

    @blackjack: Die von Napoleon erwähnten Rubinstein-Aufnahmen auf RCA sind schon eine Referenz. Damit kann man ruhig anfangen.

    Um die Pollini-Aufnahmen werde ich mich mal kümmern. Ich kenne Pollini bisher fast nur von Beethoven, wo ich ihn sehr mag.

    --

    #3999331  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    Habe kaum etwas von Chopin, wenig Bezug zu ihm. Weiß nicht warum. Tue ich ihm unrecht, wenn ich vieles für etwas zu durchschaubar halte? Eine Idee, viele Töne.

    --

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    #3999333  | PERMALINK

    anne-pohl

    Registriert seit: 12.07.2002

    Beiträge: 5,438

    otisHabe kaum etwas von Chopin, wenig Bezug zu ihm. Weiß nicht warum. Tue ich ihm unrecht, wenn ich vieles für etwas zu durchschaubar halte? Eine Idee, viele Töne.

    Mal Klavierunterricht gehabt? ;-)

    --

    #3999335  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    Auch das, aber nicht deswegen. Bin schon vor Chopin gescheitert, nicht erst an ihm.

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    #3999337  | PERMALINK

    bauer-ewald

    Registriert seit: 26.10.2005

    Beiträge: 4,279

    otisTue ich ihm unrecht, wenn ich vieles für etwas zu durchschaubar halte?

    Warum? Vielleicht besitzt Du ja die Fähigkeit, ihn zu durchschauen? Ich nehme an, daß Du mit Schubert und Liszt ebensowenig anfangen kannst.

    Bei mir ist es übrigens Bach, mit dem ich nie so recht warm wurde.

    --

    #3999339  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,857

    otisHabe kaum etwas von Chopin, wenig Bezug zu ihm. Weiß nicht warum. Tue ich ihm unrecht, wenn ich vieles für etwas zu durchschaubar halte? Eine Idee, viele Töne.

    Versuche mal die beiden Etüden-Zyklen. Der ach so herumperlende Chopin feilt an kleinen Miniaturen, erzielt mit geringstem Aufwand (durch sehr konzentrierte Komprimierung) ganz Erstaunliches. Schumann sprach mal von Kanonen, die unter den Blumen lauern. Dafür brauchte es schon die Strenge und Konzentration von Pollini, damit ich das erkennen konnte (Am Rande: Zu Chopin bin ich per Zufall gelangt, ein Händler schickte mir ohne zu fragen die Pollini Box umsonsten zur ersteigerten Matthäuspassion), mit der gängigen Chopin-Tradition hat das furchtbar wenig gemein. Größere und umfangreichere Kompositionen sind aber dann doch etwas weniger gelungen, finde ich, besonders bei der Orchestrierung. Für einen Meister der Miniatur und der Variation (alleine schon der Ideenreichtum bei den ganzen Valses, Mazurken etc.!) halte ich ihn aber jederzeit.

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    #3999341  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    Schubert liebe ich. Liszt in Teilen (späte Klavierstücke, aber auch die h-moll). Bach ist auch bei mir zweischneidig. Höchste Achtung, aber wenig Liebe.
    wg Chopin: vielleicht höre ich nicht tief genug. Kann ja auch sein.

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    #3999343  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,857

    Bauer EwaldBei mir ist es übrigens Bach, mit dem ich nie so recht warm wurde.

    Schon mal das Wohltemperierte Klavier II gehört? Oder die Inventionen?

    BTW: Ich hätte gerne Liszts „Anées de Pelerinage“unter L.Berman.

    --

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    #3999345  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    Napoleon DynamiteVersuche mal die beiden Etüden-Zyklen… Für einen Meister der Miniatur und der Variation (alleine schon der Ideenreichtum bei den ganzen Valses, Mazurken etc.!) halte ich ihn aber jederzeit.

    Natürlich kenne/kannte ich (spielte sie auch in Teilchen) die Etüden. Deinen letzten Satz unterschreibe ich. Idee und Verarbeitung, wie ich oben sagte. ;) Ausgesprochen kunstvoll keine Frage. Seltsame Analogie zu Bach.

    --

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    #3999347  | PERMALINK

    bauer-ewald

    Registriert seit: 26.10.2005

    Beiträge: 4,279

    Napoleon DynamiteSchon mal das Wohltemperierte Klavier II gehört? Oder die Inventionen?

    BTW: Ich hätte gerne Liszts „Anées de Pelerinage“unter L.Berman.

    Ersteres von Bach kenne ich, bei den Inventionen bin ich mir nicht sicher. Zuletzt habe ich die Goldberg-Variationen in der letztjährigen LP-Reissue von Gould gehört. Toll, aber irgendwie läßt mich diese Musik doch unbeteiligt.

    Was die Anées de Pelerinage angeht: Komplette Ausgaben davon auf Vinyl scheinen nicht so leicht zu bekommen zu sein, ich hatte mal eine Zeitlang bei Ebay danach gesucht. Von Brendel und Jorge Bolet habe ich sie teilweise, wobei ich hier Bolet noch lieber mag. Die Einspielung von Berman kenne ich leider (noch) nicht.

    --

    #3999349  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,857

    PS: Die tolle As-Dur Ballade von Chopin darf man auch nicht vergessen.

    --

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    #3999351  | PERMALINK

    deadflowers

    Registriert seit: 04.09.2003

    Beiträge: 3,032

    Bauer EwaldZuletzt habe ich die Goldberg-Variationen in der letztjährigen LP-Reissue von Gould gehört. Toll, aber irgendwie läßt mich diese Musik doch unbeteiligt.

    Versuche die Goldberg Variationen unbedingt mal in der etwas härteren, muskulöseren und zwingenderen Aufnahme durch Alexis Weissenberg (EMI siehe Empfehlung in unserer Pianisten Liste) im direkt Vergleich wirkt die von Gould (also die frühe) wirklich etwas zahm und romantisierend. Das gleiche gilt für seine Aufnahmen der 7 Partiten und der chromatischen Fantasie mit Fuge. Nicht das ich etwas gegen die Bach Einspielungen von Gould habe (Italienisches Konzert !!!! Oder die Suiten). Aber Weissenbergs Aufnahmen sind eine völlig andere und gegensätzliche Art Bach zu hören und zu erfahren. Glaube mir, das wird dich nicht kalt lassen.

    --

    dead finks don't talk
    #3999353  | PERMALINK

    deadflowers

    Registriert seit: 04.09.2003

    Beiträge: 3,032

    Napoleon DynamitePS: Die tolle As-Dur Ballade von Chopin darf man auch nicht vergessen.

    Aber Hallo. Das und alles andere zu Chopin sehe ich genauso.

    --

    dead finks don't talk
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