My Best Of: 60s – reviews only

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  • #25281  | PERMALINK

    nikodemus

    Registriert seit: 07.03.2004

    Beiträge: 21,265

    Hatte die Idee (auch wenn sie in ähnlicher Form schon irgendwo existiert) meine persönlich besten Alben nach Dekaden aufzulisten und viell. etwas über die einzelnen Alben zu schreiben.

    Natürlich ist es schwer, 10 oder 20 Alben pro Jahrzent aufzulisten, allerdings finde ich es sinnvoller, die Anzahl einzuschränken und etwas zu den Alben zu sagen, anstatt nur ein Brocken wie die Top50/100 einem vor die Füße zu knallen….wer also mitmachen möchte, kann das ja gerne tun…

    Ich beginne mit den 60s und werde dann die 70s,80s,90s,00 folgen lassen (wobei ich mich bei den 80s noch schwer tue, kann natürlich jeder Andere auch einen Thread aufmachen…)

    My Best of: 60s

    1. Nick Drake – Five Leaves Left
    2. Scott Walker – Scott 4
    3. Velvet Underground And Nico – s/t
    4. Bob Dylan – Blonde On Blonde
    5. Beach Boys – Pet Sounds
    6. Bob Dylan – Bringing It All Back Home
    7. Love – Forever Changes
    8. Scott Walker – Scott 2
    9. Songs Of Leonard Cohen
    10. The Velvet Underground (III)

    Man kann mir bestimmt vorwerfen, das ich viele Kritikerlieblinge dabei hab, aber dass sind nun mal meine Erlesenen. Van Morrisson musste knapp draußen bleiben, ebenso die Beatles, Townes Van Zandt und Randy Newman (die tauchen aber noch auf!!!)

    Die Nr. 1 war recht einfach….Nick Drake entdeckte ich vor ein paar Jahren und war schnell gefesselt von der Eindringlichkeit seiner Texte und dieser unerreichten Melancholie in Stimme und Musik. Way To Blue ist eines der ersten rein orchestralen „Popsongs“ (Eleanor Rigby war vorher, kann aber nicht mithalten). Und einen Song wie Fruit Tree auf sein Debütalbum zu setzen machte jeden Künstler sowieso unsterblich. „Fame is but a fruit tree, so very unsound. It can never flourish til its stock in the ground….you find the darkness can give the brightest light, SAFE IN YOUR PLACE DEEP IN THE EARTH; THAT’S WHEN THEY’LL KNOW; WHAT YOUR TRULY WORTH”…Einzigartig und an Zynismus fast Randy Newman übertreffend…

    Scott Walker Opus Magnum “4” zeigt nicht nur, dass Scott der beste Sänger ist sondern vermischt zudem verstörende Liebes?lieder mit politischen Songs und entzückt dadurch umso mehr….

    VU & Nico, die Bananenplatte, zu der schon 1000 Seiten und Bücher geschrieben worden sind, braucht man wohl kaum noch zu erklären. Die Synergie aus Harmonie und Disharmonie gepaart mit einem gruftigen Engel lässt doch viele heutige Rockbands alt aussehen .

    Blonde On Blonde, der Dylan Klassiker schlechthin, muss dazu. Ebenso Pet Sounds, das Popüberwerk, wo Brian Wilson Phil Spector die Nase rausstreckt.

    Arthur Lee’s Love verbindet in ungewöhnlicher Weise die Hippie Ära mit kritischen nachdenklichen Texten und klingt für mich mit seinen spanischen, akkustischen Gitarren, wie DER klassische Summer Of Love Soundtrack…

    Cohens Debüt ist ein weiterer Klassiker ohne Ausfälle. Poetischer und Romatischer wahr in den 60s (und danach?) wohl keiner…VU (III) ohne Cale waren zwar nicht so experimentell und wichtig, Lou Reeds schönste Songs sind aber auf VU enthalten (Pale Blue Eyes, Candy Says…)

    So, wenn nicht einer schneller ist, eröffne ich dann morgen den Thread mit den 70s….

    --

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    #3220351  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 85,018

    Bitte weitermachen! Ich find’s gut, dass Du Deine Auswahl auch kommentierst, das ist einfach interessanter. Und die Beschränkung auf zehn Alben ist sinnvoll.

    --

    #3220353  | PERMALINK

    hat-and-beard
    dial 45-41-000

    Registriert seit: 19.03.2004

    Beiträge: 20,425

    Herr Rossi Und die Beschränkung auf zehn Alben ist sinnvoll.

    Bei den Sixties? Nein.

    --

    God told me to do it.
    #3220355  | PERMALINK

    dagobert

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 8,575

    Hat and beardBei den Sixties? Nein.

    definitionssache.

    --

    #3220357  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,857

    Achtung: Der Text von „Fruit Tree“ ist kein Zynismus! Und Nico als „gruftigen Engel“ zu bezeichnen, verbieten wir uns natürlich auch.

    --

    I'm making jokes for single digits now.
    #3220359  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 85,018

    @Hat: So meinte ich das nicht, man kann überhaupt nicht genug aus den Sixties kennenlernen (wobei man sich dann nicht auf Alben beschränken darf). Aber die Beschränkung erhöht m.E. den Reiz für den Leser, das eine oder andere noch nicht Bekannte sich auch mal anzuhören. Top100-und-mehr-Listen dienen doch eher der Verständigung zwischen Leuten, die schon alles kennen.

    --

    #3220361  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,823

    @ Dagobert

    Von welcher Definition sollte das abhängig sein?

    --

    When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
    #3220363  | PERMALINK

    hat-and-beard
    dial 45-41-000

    Registriert seit: 19.03.2004

    Beiträge: 20,425

    Herr RossiAber die Beschränkung erhöht m.E. den Reiz für den Leser, das eine oder andere noch nicht Bekannte sich auch mal anzuhören. Top100-und-mehr-Listen dienen doch eher der Verständigung zwischen Leuten, die schon alles kennen.

    Wie meinst Du den ersten Satz? Ich kenne, wie wohl die meisten hier, alle von nikodemus genannten Platten.

    Das mit den längeren Listen sehe ich anders. Für mich sind gerade diese eine Anregung, mir unbekannte Sachen anzuhören. Einfach, weil wahrscheinlich mehr dabei ist, das ich noch nicht kenne.

    @ND: Was Drake angeht, haben sie wie immer zu 100% recht.

    --

    God told me to do it.
    #3220365  | PERMALINK

    nikodemus

    Registriert seit: 07.03.2004

    Beiträge: 21,265

    Napoleon DynamiteAchtung: Der Text von „Fruit Tree“ ist kein Zynismus! Und Nico als „gruftigen Engel“ zu bezeichnen, verbieten wir uns natürlich auch.

    Fruit Tree war von Drake natürlich nicht zynisch gemeint, erscheint aber so in der Nachbetrachtung, betrachtet man seinen unglücklichen, frühen Tod…
    und gruftiger Engel war als Kompliment gemeint….

    Und natürlich sind 10 Alben sehr wenig, besonders wenn man die 60er und 70er betrachtet, aber so erscheint es mir sinnvoller…Wenn irgendjemand sein 20 besten Alben der 60er kommentieren möchte, kann er das natürlich tun….

    --

    and now we rise and we are everywhere
    #3220367  | PERMALINK

    dagobert

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 8,575

    Mistadobalina@ Dagobert

    Von welcher Definition sollte das abhängig sein?

    was ist denn das für eine frage? jedes einzelnen natürlich. in diesem fall der von nikodemus.

    --

    #3220369  | PERMALINK

    nikodemus

    Registriert seit: 07.03.2004

    Beiträge: 21,265

    Dagobert meint wohl, dass für die 60er 10 Platten sehr schwer auszuwählen sind, für die 80er ist das definitiv leichter….

    --

    and now we rise and we are everywhere
    #3220371  | PERMALINK

    dagobert

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 8,575

    nö. dagobert meint, dass er mit einer 10er liste der 60er jahre sehr wohl was anfangen kann, da er im gegensatz „zu wohl den meisten hier“ beiweitem nicht alles aus diesem jahrzehnt kennt. aber das soll jetzt hier nicht thema sein.

    --

    #3220373  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,823

    nikodemusDagobert meint wohl, dass für die 60er 10 Platten sehr schwer auszuwählen sind, für die 80er ist das definitiv leichter….

    Das würde ich auch so sehen. Aber was das mit einer Definition zu tun hat, verstehe ich immer noch nicht wirklich.

    --

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    #3220375  | PERMALINK

    sommer
    Moderator

    Registriert seit: 10.10.2004

    Beiträge: 8,288

    mick67Bringing it all back home – Bob Dylan
    BIABH ist einfach sein bestes, der Übersong „Like a rolling stone“ läßt Blonde on Blonde aus meiner Top10 herausfallen.

    Like a rolling stone ist doch auf Highway 61. :confused:

    mick67Are You Experienced? -Jimi Hendrix
    Ich warte immer noch auf die Epoche, in der diese Platte zeitgemäß wird. AYE wirkt wie von einem anderen Stern.

    Schöne Worte die du da gefunden hast. Für mich ein absolutes Ausnahme Album und definitiv seiner Zeit vorraus.

    --

    #3220377  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 85,018

    Hat and beardWie meinst Du den ersten Satz? Ich kenne, wie wohl die meisten hier, alle von nikodemus genannten Platten.

    Das mit den längeren Listen sehe ich anders. Für mich sind gerade diese eine Anregung, mir unbekannte Sachen anzuhören. Einfach, weil wahrscheinlich mehr dabei ist, das ich noch nicht kenne.

    @Hat: Erst mal gibt es hier im Forum schlicht und einfach auch „Novizen“, die von Love oder Nick Drake logischerweise noch nie gehört haben, siehe u.a. den „Welche Platten muss man haben“-Thread.

    Mir persönlich sind die Platten vom Lesen her bestens bekannt, gehört habe ich aber bislang nur einige. Mir hängt an den „großen Alben“ allgemein und denen der Sixties speziell zu viel Mythologie, zu viel Rezeptionsgeschichte, man kann sie kaum unvoreingenommen hören. Von daher finde ich es erhellend, wenn so unterschiedliche Musikhörer wie Nikodemus und Mick67 eine Kritiker-Platte wie die von „Love“, pardon, lieben – sie scheint also ihren Sitz im Leben zu haben und es wird für mich wieder interessanter, sie zu hören. Ich liebe beispielsweise die Beach Boys, seit ich sie in Vaterns Plattenschrank entdeckte, und natürlich nicht mit „Pet Sounds“. Ich kenne die Platte inzwischen und weiß sie schätzen, aber einzelne frühere Songs wie „Don’t Worry Baby“ oder „Help Me Rhonda“ geben mir eben so viel, wenn nicht mehr.

    Im übrigen: Wer die Sixties auf (große) Alben reduziert, verpasst vieles, vielleicht sogar das Beste. „Meine“ Sixties sind: Phil Spector, Burt Bacharach, Motown, Shangri-La’s, Del Shannon, Roy Orbinson, Gene Pitney, Nancy Sinatra, Dusty Springfield, Walker Brothers etc. etc. Bei den genannten Namen wird man wohl maximal auf „Dusty in Memphis“ kommen, wenn es um legendäre/essenzielle Alben geht.

    --

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