RS-Liste der 100 besten Drummer aller Zeiten

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  • #9795597  | PERMALINK

    blossom-toe
    Vena Lausam Oris, Pax, Drux, Goris.

    Registriert seit: 07.08.2007

    Beiträge: 4,198

    sparchSo viel wie die Tatsache, dass er unverzichtbarer Bestandteil der Band ist.

    Naja, ich erinnere an Room To Move

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    I was born with a plastic spoon in my mouth
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #9795599  | PERMALINK

    pakt-mit-dem-sound

    Registriert seit: 10.01.2016

    Beiträge: 2,585

    pink-niceUnd wo ist Jon Hiseman?

    Wo Du das grad erwähnst, das ist ja noch merkwürdiger, großartig bei Graham Bond Organization und großartiger bei Colosseum..

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    Pause, oder was?
    #9795601  | PERMALINK

    jan-lustiger

    Registriert seit: 24.08.2008

    Beiträge: 10,974

    Was Meg White angeht, ist die Frage, die man stellen muss: Hätten die White Stripes mit jemand anderem am Schlagzeug eine bessere Band sein können? Wenn man diese Frage mit „Nein“ beantwortet (und die Band auch gut findet), macht sie offensichtlich was richtig und hat natürlich ihre Berechtigung in solch einer Liste. (Und wenn ich mir das mediokre Solozeug von Jack White anhöre, tendiere ich tatsächlich sehr zu eben diesem „Nein“.)

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    #9795603  | PERMALINK

    gipetto
    Funk 'n' Punk

    Registriert seit: 04.02.2015

    Beiträge: 12,716

    Jan LustigerWas Meg White angeht, ist die Frage, die man stellen muss: Hätten die White Stripes mit jemand anderem am Schlagzeug eine bessere Band sein können? Wenn man diese Frage mit „Nein“ beantwortet (und die Band auch gut findet), macht sie offensichtlich was richtig und hat natürlich ihre Berechtigung in solch einer Liste. (Und wenn ich mir das mediokre Solozeug von Jack White anhöre, tendiere ich tatsächlich sehr zu eben diesem „Nein“.)

    Bei der Argumentation könnte man auch auf die Idee kommen, H. P. Baxxter für einen guten Sänger zu halten…

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    "Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)
    #9795605  | PERMALINK

    jan-lustiger

    Registriert seit: 24.08.2008

    Beiträge: 10,974

    Theoretisch ist das möglich, ja. Dein Beispiel ist natürlich bewusst provokant gewählt und soll meine Argumentation ins Absurde führen, aber das tut es nicht. Lass mich sie daher näher erläutern: Was sollte denn Anderes ein Kriterium sein für die Qualität eines Musikers als die Frage danach, inwiefern seine Musik von seinem Spiel profitiert? Wenn man etwa bloße Technik zum Maß der Dinge erklärt (und ich gehe mal davon aus, dass du Meg White für so unsagbar ungeeignet hältst, weil ihr Spiel extrem simpel und technisch quasi anspruchslos ist) und nicht die Wirkung, geht es um reine Geschicklichkeit. Um Kunststücke. Dann misst man Musiker mit dem gleichen Maß wie Zirkusartisten. Das ist mir zuwider.

    Mir geht es bei Musik nicht um Kunststücke auf Instrumenten, sondern darum, dass sie in mir etwas auslöst. Und auch nur irgendeinem Musiker – und ja, das gilt auch für Scooter – abzusprechen, dazu in der Lage zu sein, ist schon sehr anmaßend. (Weswegen ich auch noch betonen will, dass natürlich auch Technik ein legitimes Kriterium sein kann, weil sie einer der Aspekte ist, unter dem Musik ihre Wirkung erhält. Aber sie ist nur ein Aspekt von sehr sehr vielen und eben nicht das Maß der Dinge bzw. kann der Verzicht auf technischen Anspruch auch ein künstlerisches Statement, eine Idee, sein, von dem die Musik profitiert, und um Kunst geht es hier nun mal.)

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    #9795607  | PERMALINK

    kingberzerk

    Registriert seit: 10.03.2008

    Beiträge: 2,068

    Na gut, hier wird häufig von „was ich mag“ gesprochen, nicht von „was der kann/ was den auszeichnet“. Der Beste ist eben auch mit dem Kriterium des Könnens verbunden. Und wenn es von mir aus etwas ist, was niemand sonst so gut kann. Viele würden sich wundern, wie leicht es Schlagzeugern fällt, ein Stück nachzuspielen, das mit Charlie Watts am Schlagzeug verbunden ist. Manche könnten sicher dabei im Studio noch ein Buch dabei lesen, und viele hier würden es beim blinden Zuhören nicht einmal bemerken, BTW, was ist eigentlich mit Roger Taylor? Spielt der in einer anderen Liga als Meg White?

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    Tout en haut d'une forteresse, offerte aux vents les plus clairs, totalement soumise au soleil, aveuglée par la lumière et jamais dans les coins d'ombre, j'écoute.
    #9795609  | PERMALINK

    johnny-spazzy

    Registriert seit: 23.07.2014

    Beiträge: 820

    CycleandAleHal Blaine auf 5, damit kann ich leben.

    Das hat mich auch sehr gefreut! Mit adäquater „Matte“ hätte er es wohl auch in die Top 3 geschafft, me thinks.

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    #9795611  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 25,897

    kingberzerkNa gut, hier wird häufig von „was ich mag“ gesprochen, nicht von „was der kann/auszeichnet“.

    Von „was ich mag“ sprechen anscheinend auch die Redakteure des US RS. Wie sonst hätten es unter den Miriaden von technisch hochklassigen Drummern genau die ausgewählten in die Liste geschafft. Die Redakteure eines Progmagazins hätten wieder andere gewählt, wie die Redakteuere eine Jazzmagazins.

    Sicherlich können geübte Profischlagzeuger auch Beatlesstücke nachspielen. Aber bei der Wahl von Ringo Starr geht es doch um die unverwechselbaren Akzente, die er mit seinem ökonomischen Spiel setzt. Man kann manche Beatlesstücke schon anhand des isolierten Drumtracks erkennen.

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    #9795613  | PERMALINK

    choosefruit
    low fidelity

    Registriert seit: 23.05.2015

    Beiträge: 5,978

    Meg White hatte das Glück mit Jack White das wohl bekannteste Duo der letzten 20 Jahre zu bilden. Zudem kam der markante Sound, der natürlich auch dank dem stark reduzierten und einfachen Schlagzeugspiel im Gehör blieb. Meg Whites Aufwand war im Verhältnis zur Wirkung sehr, sehr gering. Auch eine Eigenschaft, die honoriert werden kann/muss.

    --

    #9795615  | PERMALINK

    kingberzerk

    Registriert seit: 10.03.2008

    Beiträge: 2,068

    KrautathausSicherlich können geübte Profischlagzeuger auch Beatlesstücke nachspielen. Aber bei der Wahl von Ringo Starr geht es doch um die unverwechselbaren Akzente, die er mit seinem ökonomischen Spiel setzt. Man kann manche Beatlesstücke schon anhand des isolierten Drumtracks erkennen.

    Dazu bedarf es keiner Profis, und von Ringo Starr (dessen Spiel ich mag) hatte ich ja auch gar nicht gesprochen, sondern von Charlie Watts (dessen Spiel ich vor allem bei „Slave“ (Tattoo You) und „Street Fighting Man“ bemerkenswert finde).

    Meine Vermutung ist übrigens, dass man ein Beatlesstück auch am isolierten Drumtrack erkennen könnte, wenn es ein halbwegs geübter Mittelklassedrummer nachspielt. Ich könnte aber nicht sagen, dass Paul McCartney das Gitarrensolo von „Helter Skelter“ komponiert hat, wenn ich das nicht nachgelesen hätte. Und dass er das Schlagzeug auf dem Track spielt, hätte ich ebensowenig geraten. Und wer bei „The End“ welchen Fetzen der Gitarrensoli spielt – Harrison, Lennon oder McCartney, ist mir ebenfalls ein Rätsel. Doch nur, weil ich das Stück sehr mag, würde ich nicht auf die Idee kommen, diese Gitarristen auf Grund dessen zu den Besten zu zählen.

    Ich glaube, es war in der Beatles Anthology Videoreihe zu sehen, als Paul McCartney von „I wanna be your man“ berichtet hatte. Ein Song, den die Beatles den Stones überlassen hatten. Beim flotteren Tempo kam Charlie Watts deutlich in Nöte. McCartneys Fazit: „Aber wir hatten Ringo“.

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    #9795617  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 25,897

    kingberzerkDazu bedarf es keiner Profis, und von Ringo Starr (dessen Spiel ich mag) hatte ich ja auch gar nicht gesprochen, sondern von Charlie Watts (dessen Spiel ich vor allem bei „Slave“ (Tattoo You) und „Street Fighting Man“ bemerkenswert finde.

    Schon klar, war nur von mir ein Beispiel für einen Drummer dessen Wiedererkennungswert durch die Akzentuierung („come together“) hoch ist. Ich halte das durchaus für ein Qualitätsmerkmal, um ihn als wichtigen Schlagzeuger wahr zu nehmen.

    kingberzerkUnd wer bei „The End“ welchen Fetzen der Gitarrensoli spielt – Harrison, Lennon oder McCartney, ist mir ebenfalls ein Rätsel. Doch nur, weil ich das Stück sehr mag, würde ich nicht auf die Idee kommen, diese Gitarristen auf Grund dessen zu den Besten zu zählen.

    Nicht wg. einem Stück, aber im Verlauf einer Karriere ist das Alleinstellungsmerkmal eines Gitarristen, seine charakteristische Spielweise, schon ein für mich wichtiges Qualitätskriterium.

    --

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    #9795619  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,902

    Wie nennt man jemanden der ständig mit Musikern herumhängt?
    Schlagzeuger!

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    #9795621  | PERMALINK

    kingberzerk

    Registriert seit: 10.03.2008

    Beiträge: 2,068

    KrautathausNicht wg. einem Stück, aber im Verlauf einer Karriere ist das Alleinstellungsmerkmal eines Gitarristen, seine charakteristische Spielweise, schon ein für mich wichtiges Qualitätskriterium.

    Verstehe. Was ich meine: So eine Liste entgleist anhand der fragwürdigen Kriterien.

    Natürlich muss es sein, dass in einem Magazin wie dem Rolling Stone die Lieblingsmusiker der Leserschaft vorkommen. Fragt sich nur, in welcher Reihenfolge alles aufgelistet wird.

    Hinsichtlich der Kriterien geht das „was ich mag“ (Geschmacksurteil) mit dem „was der kann“ (ästhetisches Urteil) in den LIsten nicht zusammen.

    Genannte Kriterien sind hier das Virtuosentum (Stichwort eigentlich: Können – das geht weit über das Virtuosentum hinaus), die musikalische Bedeutung (war er oder sie stilbildend?) oder vielleicht einfach das Showtalent. Wichtig ist offenbar auch so ein weiches Kriterium wie „Löst das was in mir aus oder lässt mich das kalt?“. Ich kann es auch nachvollziehen, dass gerade in dieser Liste das Kriterium der stilbildenden Bedeutung vorrangig behandelt wird.

    Bartoks Musik berührt mich nicht so wie Mahlers Schaffen, aber Mahler ist für mich deshalb nicht der bessere Musiker. Steve Vai steckt Angus Young gitarrentechnisch locker in die Tasche, aber Youngs Spiel in den Siebzigern bedeutet mir mehr. Trotzdem ist er für mich nicht der bessere Gitarrist. Auf jeden Fall ist er für mich ein sehr wichtiger Gitarrist. John Lennon und Paul McCartney sind für mich die wesentlich wichtigeren Gitarristen gewesen als George Harrison und waren es wohl auch aus einer objektiveren Warte heraus betrachtet. Und niemand, der wohl jemals Eddie van Halen in eine vergleichbare Liste eingeordnet hat, wird wohl berücksichtigt haben, was für ein bemerkenswerter Rhythmusgitarrist er einmal war.

    Vielleicht können wir alle auch gar nicht abschätzen, wie gut die Schlagzeuger von Talking Heads oder Roxy Music wirklich waren – jedenfalls nicht so gut wie David Bowie, Brian Ferry, Mick Jagger, Freddy Mercury, Frank Zappa, Miles Davis, John Coltrane oder George Martin es vermochten. Einfach deswegen, weil sie gewusst hatten, wer da was kann und was sich mit dieser Kompetenz anstellen lässt. Und wenn ich mir die Liste des Rolling Stone anschaue, weiß ich auch nicht so recht, wie da die Kompetenz hinsichtlich der Schlagzeuger so gestreut ist.

    Eine Liste wie „Unsere 100 Lieblings-Schlagzeuger“ wäre da viel aufrichtiger gewesen.

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    #9795623  | PERMALINK

    nik

    Registriert seit: 06.09.2003

    Beiträge: 413

    Eine Liste ohne Alan „Reni“ Wren ist ein schlechter Witz. Allein seine Verdienste für die Hutmode sind nicht zu unterschätzen :-). Nein, im Ernst: Er und Matt Helders gehören definitiv zumindest in die zweite Hälfte der TOP 100.

    --

    Johnny Marr IS GOD
    #9795625  | PERMALINK

    percy-thrillington
    "If you don't feel it, don't play it"

    Registriert seit: 04.02.2008

    Beiträge: 2,046

    Mick67Wie nennt man jemanden der ständig mit Musikern herumhängt?
    Schlagzeuger!

    Durchsage vor dem Konzertbeginn: „Die Musiker und der Schlagzeuger bitte zur Bühne.“ :lol:

    (ich darf solche Witze erzählen, denn als Bassist sind die Schlagzeuger in meinen Bands immer meine besten Freunde gewesen)

    --

    *** Konsens-Heini der Umfrage "Die 20 besten Tracks der Talking Heads" ***
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