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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deTaylor Swift vs. Kanye West: Legendäres Bitch-Telefonat geleakt
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WerbungWar gestern von der Currentzis’schen „Così“ am Ende etwas enttäuscht – ist das sowas wie die HIP-Fassung von Karjans klassischer Wiener-Aufnahme? Beide sind, nett gesagt, sehr sportiv, bei Currentzis kommt manchmal richtig Hektik auf (und nicht, weil das auf dramatischer Ebene so angebracht wäre, sondern schlicht zuviele Töne in zuwenig Zeit, dazu trägt auch ein hyperaktive-schwatzhaftes Continuo-Fortepiano bei). Falsch ist nichts daran, eigenwillig schon. Aber die kristalline Klarheit, die er beim Figaro zu erreichen schien, hörte ich hier nicht – es kommt bei mir fast so an, als hätte man etwas gar zu krampfhaft versucht, anders zu sein – etwas zu sehr bloss um der Andersartigkeit willen vielleicht?
Gestern liefen dann ein paar CDs aus der RCA/Columbia-Box von Jorge Bolet:
CD 1 – Études d’exécution transcendante
S 139, Nos. 1-3, 5, 7-11, in anderer Reihenfolge programmiert (aufgenommen 1958)CD 2 – Franz Liszt’s Greatest Hits of the 1850s
Adaptionen von Donizetti, Schubert, Verdi, Wagner, Chopin und Schumann (Ensayo, 1969)CD 3 – Great Rachmaninoff Transcriptions
Adaptionen von kleinen Stücken von Kreisler, Tschaikowski, Bizet, Rimsky-Korsakov, Mendelssohn, Bach, Mussorgsky und von Rachmaninoff selbst (1973)CD 10 – Bolet reDiscovered – Liszt Recital
u.a. Liebestraum Nr. 3, Funéraillies, La campanella, der Grand Galop chromatique, die Rhapsodie espagnole und die Tannhäuser-Ouvertüre (rec. 1972/73, rel. 2001)Jetzt Musik aus der DG Originals-Box:
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaOh, Arrau… Bei mir laufen just die „Nocturnes“ (+ Impromptus) mit ihm (Philips Classics).
Er spielt Chopin mit traumhafter Intensität und Eleganz. Die Walzer mit ihm sind auch allererste Sahne.
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Bei den Préludes und Nocturnes ist Arrau wohl mein Favorit. Habe sonst keinen weiteren Chopin von ihm, aber unzählige andere Einspielungen von Cortot über Horowitz, Rubinstein, François bis hin zu Pires oder auch Schoonderwoerd auf alten Instrumenten. Augenscheinlich mag ich Chopin sehr! Die Walzer mag ich insgesamt aber etwas weniger, da ist Rubinstein wohl der Favorit.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail wind
gypsy tail windWar gestern von der Currentzis’schen „Così“ am Ende etwas enttäuscht – ist das sowas wie die HIP-Fassung von Karjans klassischer Wiener-Aufnahme? Beide sind, nett gesagt, sehr sportiv, bei Currentzis kommt manchmal richtig Hektik auf (und nicht, weil das auf dramatischer Ebene so angebracht wäre, sondern schlicht zuviele Töne in zuwenig Zeit, dazu trägt auch ein hyperaktiv-schwatzhaftes Continuo-Fortepiano bei). Falsch ist nichts daran, eigenwillig schon. Aber die kristalline Klarheit, die er beim Figaro zu erreichen schien, hörte ich hier nicht – es kommt bei mir fast so an, als hätte man etwas gar zu krampfhaft versucht, anders zu sein – etwas zu sehr bloss um der Andersartigkeit willen vielleicht?
Gibt es hierzu schon weitere Meinungen oder Eindrücke? pinch, McGeady, bgigli?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaKlaviertrios von Benjamin Godard, gespielt vom Trio Ma non Troppo.
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIIChopin: Scherzos, Préludes, Ballades, Mazurkas, Impromptus
Samson François, piano
rec. 1955 (Scherzos), 1959 (Préludes), 1954 (Ballades), 1956 (Mazurkas), 1957 (Impromptus)
(CDs 4-6 von François‘ „L’Édition intégrale“, EMI)--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaauch bei mir etwas Zeit zur Muße mit besonderen Klängen aus Finnland:
Uuno Klami
Symphonie enfantine, op.17
Hommage à Hændel, op.21
for piano and strings
Suite for String Orchestra
Suite for Small Orchestra, op.37
Tapiola Sinfonietta
conducted by Jean-Jacques Kantorow--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
gypsy tail windMcGeady
Noch nicht, aber sie interessiert mich. Im Moment komme ich nicht dazu, Ende Janaur ist aber als Mozart-Zeit vorgesehen.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
gypsy tail windGibt es hierzu schon weitere Meinungen oder Eindrücke? pinch, McGeady, bgigli?
Ich hab die Vinylbox schon seit Erscheinen im Schrank stehen, bin aber tatsächlich bis jetzt noch nicht zum Anhören gekommen.
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Okay, danke für die Rückmeldungen! Mal schauen, wie es beim zweiten Hörgang laufen wird – nach dem ersten hatte ich nicht übel Lust, eine der grossartigen Böhm-Aufnahmen gleich anzuschliessen (die Live-Aufnahme aus den Siebzigern mit Fassbaender und Janowitz z.B.), aber das wäre dann doch zuviel geworden.
Zur Nacht jetzt:
CHOPIN: Klaviersonate Nr. 3 h-Moll Op. 58
SCHUBERT: Klaviersonate Nr. 21 B-Dur D 960Sergio Fiorentino, piano (rec. 1994)
War heute morgen unschlüssig, ob es Chopin oder Schubert sein soll – jetzt also die Brücke zurück nach Wien.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,400
gypsy tail wind
Chopin: Scherzos, Préludes, Ballades, Mazurkas, Impromptus
Samson François, piano
rec. 1955 (Scherzos), 1959 (Préludes), 1954 (Ballades), 1956 (Mazurkas), 1957 (Impromptus)
(CDs 4-6 von François‘ „L’Édition intégrale“, EMI)Ich erwähntemal schon hier meine Distanz zu Chopin, welche (neben Moravec und Arrau) insbesondere Samson Francois bei den Ballades bzw Preludes zu verringern vermag – träumerische Vitalität fegt durch die Gänge……
ps da Du ihn (mit anderem Programm) gespielt hast, auch der Chopin von Sergio Fiorentino bewegt mich……
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Bei Fiorentino steige ich noch nicht durch – klar ist sein Spiel immer wieder bezaubernd, eine Art Slow-Motion-Legato-Cantabile oder sowas, aber einen klaren Zugang finde ich noch nicht. Mit Chopins dritter Sonate habe ich mich allerdings auch seit langem nicht befasst und was D 960 betrifft habe ich wohl mit Schnabel und Rubinstein meine „grossen“ Einspielungen und diverse andere (Lupu, Curzon, Badura-Skoda, Bilson) scheinen da für meine Ohren nicht ganz heranzureichen (wobei die Hammerklavier-Einspielungen irgendwie für mich bei Schubert bisher einfach nicht die Tiefe erreichen, die ich mir – gerade bei den letzten drei Sonaten – stets erhoffe).
Aber ich bleibe dran – das ist ja klar
Und François‘ Chopin ist mir am Ende wohl am liebsten von allen. Klar, ich liebe die gerade erwähnten Arrau-Einspielungen, vieles von Rubinstein (die Mazurkas mag ich bei ihm wohl lieber als bei François, aber ich mag sie als Werkgruppe im ganzen nicht sooo gerne, die Balladen, die Scherzi, die Nocturnes, die Préludes und auch die Polonaisen sind mir sicherlich lieber), auch das eine oder andere von Horowitz, von Sofronitzky … aber wenn ich mich entscheiden müsste, wäre es ziemlich sicher François.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Mir geht es mit Fiorentino ganz ähnlich – großartig in der Versenkung bei Bach, dort findet er die Streicherbögen. Mit manchem anderen von ihm muss ich auch noch warten. Und Samson Francois (irgendwann muss ich mir endlich eine Cedille irgendwoher klauen) mit Chopin ist auch für mich Parnass.
Hier heute Abend, so ungefähr fünfmal, Kurtág:
Viel mehr braucht es am Ende nicht: die Momente lieber und freundlicher Schönheit; des brutalen Chocs; der kurzen Übergänge, die am Ende doch am längsten währen.
Morgen kommen die „Signs, Games and Messages“ dran.
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Schlagwörter: Ich höre gerade..., Klassik, klassische Musik, Tagebuch
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