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Der Vierer von der Insel bezeichnet seinen Sound als Folk-Step. Passend, klingt die Musik doch wie ne Mischung aus Radiohead und den Fleet Foxes oder auch King Creosote und James Blake. Das Debut „An Awesome Wave“ ist gerade erschienen und lässt einige Hipster-Blogs erzittern. Großartige, flächige Musik mit massig Melodien und geiler Cleverle-Attitude.
Der Anfang klingt etwas sperrig, gerade auch weil der zweite Track eine Art A-Capella-Stück ist. Aber dann entfaltet das Album einen hypnotischen Sog. Wer nicht warten will hört einfach „Something Good“ oder „Matilda“. Sichere Hits.
Für mich ein weiteres starkes Debut dieses Jahr. Mindestens ****
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Werbung1. Intro
Eine kleine Pianomelodie bildet den Anfang für dieses unglaubliche Album. Gitarren und ein milder Beat setzen ein und dann – dann fehlen einem die Worte. Gepitchte Stimmen und Gitarren, Bässe, Melodien… Yeah. Unbedingt mit Kopfhörer hören. ****
2. (The ripe & ruin)
3. Tessellate
Merke beim Hören gerade wieder, wie unbeschreiblich dieser Sound doch ist. Das ist teilweise Folk, viel Beats-an-Klicks, bischen New-Wave-Kälte, Psychedelic mit Rückwärts-Gitarren und das alles angerichtet mit unsterblichen Popmelodien. Und alles fließt oder besser: Wellt sanft durch- und übereinander. ****1/2
4. Breezeblocks
Hier ziehen die Vier etwas das Tempo an. Klingt fast nach einer dieses neuen New-Wave-Kapellen, die sich an den Synths nen alten Matrosen halten. Sehr bassig. Hach, dieses Ende. „Please don’t go I love you so“. Mehr braucht es nicht. Diesen Glockenklang haben auch Lambchop oft. Klingt irgendwie nach Metalldosen-Geklöppel. ****1/2
5. (Guitar)
6. Something good
Das war der erste Song, der mir richtig gefallen hat. Gitarren und Schlagzeug begleiten eine fragende Stimme, dann kommt so ein Keith-Jarrett-Piano-Break – und dann die Erlösung. Ein definitiver Poprefrain der ein ein wenig zum Reggae schielt und sich ins Fäustchen lacht: F*ck dich Radio; ich bin zu clever für dich! *****
7. Dissolve me
80s-Pop-Einstieg mit verfremdeten Europe-Fanfaren und Mörderbass – und dann wieder tausend Details, die Aufmerksamkeit wollen: Percussion-Beats, Hintergrundgesänge, Breaks. Wunderbar die immer wiederkehrende Simon-and-Garfunkel-over-troubled-water-Bridge. Und die letzte führt dann mit Walgesängen direkt ins Pardies. I’d like to be under the north sea. *****
8. Matilda
Der dritte Kracher in Folge. Und was für einer. Herzzerreißender Gesang über einem milden, leicht reggae-infizierten Beat, für den Jack Johnson und andere Clowns töten würden. Aber die hier schütteln das einfach so aus dem Ärmel. Und lösen sich am Ende in Erlösungs-Gesängen auf. *****
9. Ms
Glockenspiel und Chor lassen den Horizont in Traurigkeit erstrahlen. Es folgt ein Futureheads-Hounds-of-Love-Break und danach sprudeln die Gitarren wie ein Blumenwasserfall. Klingt, wie das Ende des PS3-Spiels „Journey“ aussieht. Pure Schönheit – mit dem Gefühl der Dankbarkeit, diese Schönheit erleben zu dürfen. ****1/2
10. Fitzpleasure
Mächtige Bässe, Chöre und Breaks rufen zu Apokalypse, nach einem Oasen-Break gibt es dann unterdrückte Gitarren-Eruptionen, Spannungen, die sich nur schwer lösen. Fitzcarraldo baut Schicht auf Schicht. Babel galore. „Blended by the lights“. Wenn der Wahnsinn Methode hat ****1/2
11. (Piano)
12. Bloodflood
Hier klingt der Ritalin-Pop etwas entspannter und am Ende gar pastoral. Ein schönes Zwischenspiel – aber für mich nicht mehr.
13. Taro
Den emotionalen Höhepunkt heben sie sich bis zum Schluss auf. Eine Liebesgeschichte, die sogar der Tod nicht aufhalten kann – vertont mit purem Genie. Stimmen, Gitarren, Streicher und dann dieser Bhangra-Sound… Nur leben ist schöner. *****
14. Handmade
Handgemachte Miniatur zum Abschluss. Britisch pastoral mit leichtem Seemans-Einschlag und ohne Refrain. For You. ****
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Do you believe in Rock n Roll?Möchte ich jedem ans Herz legen. Wunderbares Album.
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Do you believe in Rock n Roll?
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Ok, ok. Mit der Nennung des Names einer meiner liebsten Heulsusen, King Creosote, hast du mich neugierig gemacht. Ich höre da mal rein.
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captain kidd
Der Vierer von der Insel bezeichnet seinen Sound als Folk-Step . . . . Großartige, flächige Musik mit massig Melodien und geiler Cleverle-Attitude.
. . . dann entfaltet das Album einen hypnotischen Sog. . . .
Für mich ein . . . starkes Debut dieses Jahr. Mindestens ****
Soweit Zustimmung. Weil die Suchfunktion des Forums bei Bandnamen wie diesem saugt, hier geht’s zu den Sternen.
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Grandioses Album. Hier auf Heavy rotation.
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Schlagwörter: Alt-J
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