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1. Intro
Eine kleine Pianomelodie bildet den Anfang für dieses unglaubliche Album. Gitarren und ein milder Beat setzen ein und dann – dann fehlen einem die Worte. Gepitchte Stimmen und Gitarren, Bässe, Melodien… Yeah. Unbedingt mit Kopfhörer hören. ****
2. (The ripe & ruin)
3. Tessellate
Merke beim Hören gerade wieder, wie unbeschreiblich dieser Sound doch ist. Das ist teilweise Folk, viel Beats-an-Klicks, bischen New-Wave-Kälte, Psychedelic mit Rückwärts-Gitarren und das alles angerichtet mit unsterblichen Popmelodien. Und alles fließt oder besser: Wellt sanft durch- und übereinander. ****1/2
4. Breezeblocks
Hier ziehen die Vier etwas das Tempo an. Klingt fast nach einer dieses neuen New-Wave-Kapellen, die sich an den Synths nen alten Matrosen halten. Sehr bassig. Hach, dieses Ende. „Please don’t go I love you so“. Mehr braucht es nicht. Diesen Glockenklang haben auch Lambchop oft. Klingt irgendwie nach Metalldosen-Geklöppel. ****1/2
5. (Guitar)
6. Something good
Das war der erste Song, der mir richtig gefallen hat. Gitarren und Schlagzeug begleiten eine fragende Stimme, dann kommt so ein Keith-Jarrett-Piano-Break – und dann die Erlösung. Ein definitiver Poprefrain der ein ein wenig zum Reggae schielt und sich ins Fäustchen lacht: F*ck dich Radio; ich bin zu clever für dich! *****
7. Dissolve me
80s-Pop-Einstieg mit verfremdeten Europe-Fanfaren und Mörderbass – und dann wieder tausend Details, die Aufmerksamkeit wollen: Percussion-Beats, Hintergrundgesänge, Breaks. Wunderbar die immer wiederkehrende Simon-and-Garfunkel-over-troubled-water-Bridge. Und die letzte führt dann mit Walgesängen direkt ins Pardies. I’d like to be under the north sea. *****
8. Matilda
Der dritte Kracher in Folge. Und was für einer. Herzzerreißender Gesang über einem milden, leicht reggae-infizierten Beat, für den Jack Johnson und andere Clowns töten würden. Aber die hier schütteln das einfach so aus dem Ärmel. Und lösen sich am Ende in Erlösungs-Gesängen auf. *****
9. Ms
Glockenspiel und Chor lassen den Horizont in Traurigkeit erstrahlen. Es folgt ein Futureheads-Hounds-of-Love-Break und danach sprudeln die Gitarren wie ein Blumenwasserfall. Klingt, wie das Ende des PS3-Spiels „Journey“ aussieht. Pure Schönheit – mit dem Gefühl der Dankbarkeit, diese Schönheit erleben zu dürfen. ****1/2
10. Fitzpleasure
Mächtige Bässe, Chöre und Breaks rufen zu Apokalypse, nach einem Oasen-Break gibt es dann unterdrückte Gitarren-Eruptionen, Spannungen, die sich nur schwer lösen. Fitzcarraldo baut Schicht auf Schicht. Babel galore. „Blended by the lights“. Wenn der Wahnsinn Methode hat ****1/2
11. (Piano)
12. Bloodflood
Hier klingt der Ritalin-Pop etwas entspannter und am Ende gar pastoral. Ein schönes Zwischenspiel – aber für mich nicht mehr.
13. Taro
Den emotionalen Höhepunkt heben sie sich bis zum Schluss auf. Eine Liebesgeschichte, die sogar der Tod nicht aufhalten kann – vertont mit purem Genie. Stimmen, Gitarren, Streicher und dann dieser Bhangra-Sound… Nur leben ist schöner. *****
14. Handmade
Handgemachte Miniatur zum Abschluss. Britisch pastoral mit leichtem Seemans-Einschlag und ohne Refrain. For You. ****
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