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Jede Menge Brecht’sche Verfremdungseffekte, selbstverständlich grau eingefärbt.
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WerbungHui, ich wusste überhaupt nicht, das Pat Benatar hier anschaffen geht. Und in was für einem schlimmen 80er-Fummel. Im Ernst: die ganze Story in dem Clip könnte amerikanischer nicht sein; Unterdrückung, Rebellion, erneute Vereinzelung. Variation: Underdog, Erfolg, Fall.
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I hunt aloneHeute mal ein Meisterwerk aus dem Stall von GOB TV, die Mitte der Neunziger einen guten Lauf von Musik-Clips hatten.
Manic Street Preachers – Little Baby Nothing
Traci Lords, die auf diesem Song Vocals beisteuerte, hat man für den Dreh leider nicht bekommen. Dafür hat man James als Frontmann quasi symbolisch kastriert (ohne Gitarre) und die anderen Bandmitglieder durch The Dead End Dolls, einer von Manics-Fans gegründeten Band, ersetzt. Es kommen auch die damaligen Hardcore-Manics-Fans Jacqui und Carrie vor (die werden mit einem lesbischen Skinhead-Paar gemorpht), die später als Shampoo ein paar Mini-Hits aufweisen konnten. Überhaupt wimmelt es von detaillierten Anspielungen: die Band spielt vor einem pinken Dreieck (damit wurden in Buchenwald homosexuelle Lagerhäftlinge gekennzeichnet) und Hammer und Sichel in Union Jack-Farben, dazu gibt es situationistische Slogans („Keep Warm, Make Trouble“, „Barren Parade of Useless Images“). Regie führte übrigens Steven Wells, der vielleicht einigen Usern als provokanter NME-Autor aus den Achtzigern und Neunzigern bekannt sein dürfte.
(Fun Trivia: Mit der rothaarigen Gitarristin der Dead End Dolls stand ich um die Jahrtausendwende rum mal in Kontakt über den NME-Chatroom.)
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http://hyphish.wordpress.com "Every generation has its one defining moment. We are yours."Ein echter Bad Taste Klassiker. Eine auf Oma getrimmte gerade mal 22 Jahre alte Houston steht vor einem starren pastellfarbenen Hintergrund, auf dem ein roter Ball (untergehende Sonne?) und ein Flügel (im Track wohl eher nicht zu hören) zu sehen ist. Lustigerweise wurde All At Once wohl nur in Deutschland und Benelux als Single veröffentlichen und sollte vornehmlich erwachsene Hörer ansprechen. Das passende Video, das jede Form von Kosten und Mühen scheute, hatte man dann jedenfalls gleich mitgeliefert.
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If you stay too long, you'll finally go insane.Kein Clip zwar aber ein legendärer Auftritt im deutschen Fernsehen aus dem Jahr 1986 (erinnert sich noch jemand an P.I.T.?). Weil die Band nicht live spielen durfte, hat sie sich mit dem Playback Auftritt einen Riesenspaß erlaubt. Cool auch, wie Adrian Smith sich nicht beirren ließ und einfach sein Ding durchzog. Das Publikum schien dagegen etwas irritiert.
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If you stay too long, you'll finally go insane.Vor zehn Jahren:
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockHätte auch in die Rumpelkammer gepasst, bis auf den Rock and Roll eben. Mir war die Band bis eben unbekannt, aber die Performance ist schon arg trippy auf eine gar nicht so ungruselige Weise. Die reitenden Leichen-Videoästethik trifft German Necro Disco. Der Mastermind hinter der Band „Warning“ ist übrigens dieser nette Onkel:
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockcleetusMir war die Band bis eben unbekannt
Mir auch – bzw. muss ich komplett verdrängt haben, denn das war 1983 eine #11 in den deutschen Charts, wie ich gerade sehe. Creepy.
Wurde auch im Tatort verwendet.
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Dass Fire Inc. immer noch nicht im selben Atemzug mit Bonnie Tyler und Meat Loaf genannt werden, sagt einiges über unsere Gesellschaft aus, finde ich.
zuletzt geändert von cleetus--
Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockMich wundert ja eher, dass Du Dich überhaupt noch an diesen Schund erinnerst. Der zugehörige Film war ja nun nicht gerade ein Kassenschlager und mehr kam von der Band wohl nicht mehr, die Jim Steinman vermutlich genau dafür zusammengestellt hatte.
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If you stay too long, you'll finally go insane.Unverkennbar Jim Steinman. Wenn auch sicherlich nicht eine seiner allerstärksten Melodien.
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young, hot, sophisticated bitches with an attitudeVermutlich waren Bonnie und Marvin gerade verhindert.
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If you stay too long, you'll finally go insane.Meat Loafs Stimme war in den 80er Jahren eine Zeit lang ziemlich lädiert. Bonnie Tyler hatte vielleicht wirklich keine Zeit.
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young, hot, sophisticated bitches with an attitudeImmerhin konnte Meat Loaf 1984 mit Modern Girl noch mal einen kleinen Hit landen. Den hatte zwar nicht Jim Steinman produziert, er passt aber dennoch perfekt zu den beiden Clips oben.
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If you stay too long, you'll finally go insane.Das haut hin, ja. Auf dem Album Dead Ringer klingt seine Stimme ziemlich „zerschossen“. Schade, denn das Songmaterial ist z. T. sehr gut. Von dem Album, auf welchem „Modern Girl“ enthalten ist, würde auch der Titeltrack „Bad Attitude“ hervorragend passen zu den obigen Clips.
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young, hot, sophisticated bitches with an attitude -
Schlagwörter: music videos
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