Startseite › Foren › Kulturgut › Print-Pop, Musikbücher und andere Literatur sowie Zeitschriften › Zeitungen und Magazine › Sounds by Rolling Stone › Sounds Nr. 2/09 (Cool Britannia)
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Eieiei: B-Promi-Befragungen, Mando Diao, Union-Jack-Fanartikel, THE Pink Floyd, The Libertines vor sieben (!) Jahren getrennt – allein das erste Durchblättern verursachte schon leichte Magenschmerzen. Kaum vorstellbar, dass eine intensivere Beschäftigung diesen Eindruck von Trivialität und Schludrigkeit wirklich korrigieren kann. Werds die Tage trotzdem versuchen, mal schaun.
Ursprünglich hatte ich mir tatsächlich sowas wie den deutschen Mojo unter diesem Magazin vorgestellt. Dass mit dem vorliegenden Konzept tatsächlich deutlich mehr Leute angesprochen (und zufrieden gemacht) werden sollen, wundert mich dann doch, und kann ich irgendwie nicht glauben. Anders gesagt: Ich weiß einfach nicht, wer so ein Heft braucht, da der Musikinteressierte zu ganz anderen Quellen greift, während Nicht- oder Halbinteressierte doch wohl nicht ca. 7 Euro für ein bisschen halbgarer Information und Unterhaltung ausgeben. Oder etwa doch?
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WerbungUnterm Strich bietet das Heft dann doch mehr Lesbares und auch für den informierten Musikfreund Interessantes als ursprünglich vermutet. Dennoch ist es natürlich kein deutsches Mojo. Und ein Thema wie „Cool Britannia“ kann natürlich in einer einzigen Zeitschriftenausgabe eh nicht umfassend behandelt werden. Aber das Heft bietet m.E. genug Einstiegsinfo und Anreize, sich weiter mit dem Thema zu befassen. Und das ist dann wohl auch der eigentliche Sinn so eines Specials. Die „Alten Hasen“ hier im Forum brauchen so eine Zeitschrift sicher nicht wirklich. Für mich fand sich letztlich aber ein wenig kurzweilige Lektüre und ebenfalls die Anregung, hier und da weiter zu lesen und zu forschen. Das muss langen, denke ich. Mehr ist nicht drin.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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MikkoUnterm Strich bietet das Heft dann doch mehr Lesbares und auch für den informierten Musikfreund Interessantes als ursprünglich vermutet. Dennoch ist es natürlich kein deutsches Mojo. Und ein Thema wie „Cool Britannia“ kann natürlich in einer einzigen Zeitschriftenausgabe eh nicht umfassend behandelt werden. Aber das Heft bietet m.E. genug Einstiegsinfo und Anreize, sich weiter mit dem Thema zu befassen. Und das ist dann wohl auch der eigentliche Sinn so eines Specials. Die „Alten Hasen“ hier im Forum brauchen so eine Zeitschrift sicher nicht wirklich. Für mich fand sich letztlich aber ein wenig kurzweilige Lektüre und ebenfalls die Anregung, hier und da weiter zu lesen und zu forschen. Das muss langen, denke ich. Mehr ist nicht drin.
Sehr gut, finde ich; ein in milde Säure gebadetes Lob, was den Machern sicher mehr Ansporn zur Verbesserung bringt als das Fingern in ohnehin schmerzende Wunden.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Habe eigentlich recht gerne darin gelesen und geblättert. Quasi ein buntes Potpourri von der Insel, das mit Sicherheit eher unterhalten, als aufklären soll. Highlights für mich neben einigen Bildern (Liam) das Voormann-Interview sowie im kleinen einige nette Anmerkungen zu den Top 50 Songs, bei denen insbesondere die La´s und Divine Comedy genau richtig benannt sind. Schade, dass man ausgerechnet mit Mando Diao zu sehr auf die Verkaufszahlen schielt und mit dem furchtbar abgeschmackten opener von Goosen, dessen Ruhrpott-Kumpeleien („Omma, Oppa“) einfach nur peinlich sind, wertvolle Seiten verschenkt.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
MikkoDas muss langen, denke ich. Mehr ist nicht drin.
Ist das Ironie oder Resignation?
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kramerIst das Ironie oder Resignation?
Eher Letzteres.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Die Britannia-Ausgabe überzeugt mich bei den aktuellen Beiträgen nicht. Einziges Highlight ist das PSB-Interview. Die Entscheidung für Mando Diao, Coldplay und Scouting For Girls kann man zwar nachvollziehen, aber aus meiner Sicht gäbe es deutlich interessantere Bands und Künstler; der Coldplay-Artikel trägt zum Heftthema zudem wenig bei. Der Bericht über die Kingston-upon-Thames-Szene ist ehrenwert, aber man kann doch wenig damit anfangen. Der Sinn der Straßenumfrage erschließt sich mir auch nicht ganz und in der Promi-Ecke würden mich auch mehr Leute wie Dirk Darmstädter als irgendwelche TV-Moderatoren interessieren. Aber immerhin erfährt man: Es gibt noch eine Juso-Vorsitzende und ihr Lieblingslied ist „Imagine“. Auf manche Dinge kann man sich auch in unübersichtlichen Zeiten verlassen.
Aber, und nun kommt der Teil, wegen dessen es dann hinterher wieder heißt, ich würde das Heft für „rundum gelungen“ halten: Die Beiträge zur Entwicklung der Popmusik im UK und damit den Großteil des Heftes habe ich gerne gelesen und halte sie tatsächlich für gelungen. Hervorheben möchte ich das Interview mit Simon Frith, die Beiträge von Uwe Schleifenbaum („Die feine englische Art“), Cornelius Zink („Maggie’s Farm“) und Jonathan Fischer („Kingston-London“) sowie die „50 mal England“-Songs. (Irgendwie schreibt sich Negativkritik wortreicher …)
In einer Zeitschrift 2/3 der Texte als interessant einzustufen und zu lesen, empfinde ich als guten Schnitt (dieses Heft habe ich sogar komplett gelesen, aber nur wegen der Diskussion). Der RS lag in letzter Zeit deutlich darunter und so sehr ich die SPEX schätze, ich habe noch nie eine Ausgabe komplett gelesen. Scheint aber ein ungewöhnliches Leseverhalten zu sein.
Dass man in einem solchen Heft nicht allzu viel neues entdeckt, wenn man sich schon seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten intensiv mit britischer Popmusik beschäftigt, einschließlich Lektüre der einschlägigen Zeitschriften, halte ich für wenig überraschend.
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Was Herr Rossi schreibt, entspricht ziemlich genau meinem Eindruck:
Herr RossiDie Britannia-Ausgabe überzeugt mich bei den aktuellen Beiträgen nicht. … Die Entscheidung für Mando Diao, Coldplay und Scouting For Girls kann man zwar nachvollziehen, aber aus meiner Sicht gäbe es deutlich interessantere Bands und Künstler; der Coldplay-Artikel trägt zum Heftthema zudem wenig bei. Der Bericht über die Kingston-upon-Thames-Szene ist ehrenwert, aber man kann doch wenig damit anfangen. Der Sinn der Straßenumfrage erschließt sich mir auch nicht ganz …
Aber…: Die Beiträge zur Entwicklung der Popmusik im UK und damit den Großteil des Heftes habe ich gerne gelesen und halte sie tatsächlich für gelungen. Hervorheben möchte ich das Interview mit Simon Frith, die Beiträge von Uwe Schleifenbaum („Die feine englische Art“), Cornelius Zink („Maggie’s Farm“) und Jonathan Fischer („Kingston-London“) sowie die „50 mal England“-Songs.
Ich nenne noch Steve Lakes Beitrag als Highlight der Ausgabe: lebendig, anschaulich und im Abschnitt über die Bonzo Dog Doo Dah Band auch angemessen lustig.
Das war die erste Ausgabe dieser Zeitschrift, die ich mir gekauft habe, und obwohl ich jetzt nicht in Begeisterung ausbrechen kann, habe ich es nicht bereut. Leider wird mit ein paar überflüssigen „unterhaltenden“ Texten Platz vergeudet und Thees Uhlmann hätte sich etwas mehr Mühe geben sollen, statt einfach seinen Notizblock bei der Redaktion einzureichen, aber es bleibt doch genügend Substanz übrig.--
To Hell with PovertyDoch besser als der erste Eindruck. Insgesamt ordentlich, wenn auch die „Auflockerungen“ der Marke „Straßenumfrage“ etc. ein permanentes Ärgernis darstellen.
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Ich finde das Blatt hat gerade einmal Musikexpress-Niveau.
Was will man auch vom Springer Verlag verlangen, der
Rolling Stone wird ja auch immer langweiliger!--
GnagflowIch finde das Blatt hat gerade einmal Musikexpress-Niveau.
Was will man auch vom Springer Verlag verlangen, der
Rolling Stone wird ja auch immer langweiliger!Schlechter Gagflow in Deinem Beitrag.
Geht´s etwas konkreter?--
Radio StoneFM | "Solos come and go. Riffs last forever." (Keith Richards) | The fact that there's a highway to hell but only a stairway to heaven says a lot about anticipated traffic numbers. -
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