Linkin Park

MatzHybrid Theory ***1/2

Die großen Schwachstellen sind eindeutig die Scratch- und Rap-Parts.

Als meine Tochter dieses Album damals ins Haus schleppte, war ich im ersten Moment schwer beeindruckt und habe auch diese Schwachstellen überhaupt nicht wahrgenommen.

Wenn ich es mit einigem Abstand heute ab und an mal auflege wirkt es, wie kaum anders zu erwarten … immer noch erfrischend und recht gut gealtert.

Also:

Hybrid Theory ****

@ dr. music

Du verleihst diesem „Dreck“ sogar fünf Sterne und hältst überhaupt nichts von Punk ? Das ist erstaunlich und ich bin verwundert !???

talking headAls meine Tochter dieses Album damals ins Haus schleppte, war ich im ersten Moment schwer beeindruckt und habe auch diese Schwachstellen überhaupt nicht wahrgenommen.

Mit 15 fand ich das Album auch super und habe es stolz neben Limp Bizkit und die Bloodhond Gang gestellt.
Heute bleiben ein paar wirklich gute Songgerüste, die etwas an den geannten Rap-Einlagen kranken, ansonsten aber immer noch nette Melodien beinhalten. Die folgenden Singles fand ich dann unnötig bis unerträglich. Irgendwie ein typisches New Metal-Phänomen.

IrrlichtIhr macht mich schwach. Wenn es etwas gibt, das Linkin Park – zumindest für ein bis zwei Sommer – über das triefige Nu-Metal Einerlei gehoben hat, dann sind es Hahns stilsicheren Scratchs am DJ Table und Shinodas immer mal wieder hervorragenden Einlagen am Mic (kaum besser zu hören, als auf „Nobodys listening“ und „Somewhere I belong“). Ansonsten sind und waren LP doch zu jeder Zeit eine weitestgehend austauschbare Band – und gerade wenn man „Live in Texas“ hört (eine über weite Strecken ziemlich dürftige Angelegenheit), merkt man, wie unvariabel und kraftlos Bennington als Shouter eigentlich ist. Ich bin fast erschrocken, als ich damals „Faint“ abseits der Albenproduktion gehört habe.

In einem Topf mit den meist eher flachedümmlichen Limp Bizkit und der Bloodhound Gang zu landen, verdient die Band allerdings nicht.

Für mich besteht der Reiz weiterhin in den laut/leise Parts von Bennington. Bin generell kein Freund von Scratchs, wenn überhaupt haben das Incubus ganz gut verarbeitet. Ich glaube aber wirklich, dass sich weitere Linkin Park Alben (für mich) nicht lohnen. „Hybrid Theory“ scheint ja auch im Konsens ihr Höhepunkt zu sein.

Die Nennung neben Limp Bizkit und der Bloodhound Gang ist von mir nicht als Beleidigung gedacht. Zumindest „Significant Other“ und „Hooray For Boobies“ habe ich im Zuge meiner „Aufarbeitung“ nochmal gehört. Die sehe sie immer noch im *** Bereich. Die „Rap-Parts“ gefallen mir bei Limp Bizkit eher noch besser, weil sie die Proll-Schiene voll ausfahren. Linkin Park ist mir in dem Bereich noch zu verkopft.
Ich habe aber durchaus gemerkt, dass andere meiner ersten Rockalben („Neon Ballroom“, „Warning“, etc.) deutlich besser gealtert sind als die New Metal Sachen.

dr.music1. Als sowas bezeichne ich es sicher nicht und die Aussage zu Punk habe ich so nie vertreten oder gesagt. Schaue nur mal bei „London calling“ nach, was die so hat.

Doc, du hast doch sicherlich die Anführungszeichen bei „Dreck“ registriert, oder ???

Und eine „London Calling“ macht noch keinen Fun-Punk-Sommer !

dr.musicLiving things ***+ (3)

Interessant, die nach einem Jahr mal wieder zu hören – und festzustellen, dass man damals ichtig lag.;-)

[Hybrid theory] ***** (# 278)
Meteora ****- (2)
Living things ***1/2 (3)

…dem dies scheissegal ist.

[Hybrid theory] ***** (# 272)
Meteora ****+ (2) (# 1771)
Living things ***1/2 (3)