Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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  • #4533503  | PERMALINK

    mark-oliver-everett

    Registriert seit: 14.12.2003

    Beiträge: 18,065

    The Party (Blake Edwards) *****
    The Roost (Ti West) ***

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    TRINKEN WIE GEORGE BEST UND FUSSBALL SPIELEN WIE MARADONA
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #4533505  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 36,942

    I Smile Back – Salky

    Insgesamt gut. Und dass Sarah dafür einen Oscar bekommt ist unwahrscheinlich, aber sie sollte einen bekommen.

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    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #4533507  | PERMALINK

    tina-toledo
    Moderator

    Registriert seit: 15.06.2005

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    Spectre (Sam Mendes, 2015) * * 1/2

    Berlin Chamissoplatz (Rudolf Thome, 1980) * * * * *

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    Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!
    #4533509  | PERMALINK

    candycolouredclown
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

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    „Inglorious Basterds“ (Quentin Tarantino)

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    Flow like a harpoon daily and nightly
    #4533511  | PERMALINK

    fifteenjugglers
    war mit Benno Fürmann in Afghanistan

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 11,447

    18.11.15

    „EISENSTEIN IN GUANAJUATO“ von Peter Greenaway (Niederlande, Mexiko, Finnland, Belgien, Frankreich 2015). **1/2

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    "Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"
    #4533513  | PERMALINK

    tina-toledo
    Moderator

    Registriert seit: 15.06.2005

    Beiträge: 13,392

    It Felt Like Love (Eliza Hittman, 2012) * * * 1/2

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    Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!
    #4533515  | PERMALINK

    nerea87

    Registriert seit: 03.02.2005

    Beiträge: 3,185

    Im Kino:

    Spectre * öde und uninspiriert, par nette Actionszenen
    Sicario 1/2 ähnlich schlecht wie Don Winslows The Power…
    American Ultra *** ganz lustig, nette Geschichte, hätte man auch noch mehr draus machen können
    Black Mass ** verblüffende Performance und Maske von Depp, ansonsten nichts, was man nicht schon tausendmal gesehen hätte
    Alles steht Kopf ****1/2 Wow, genau dafür wurde das Kino erfunden

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    ...falling faintly through the universe...
    #4533517  | PERMALINK

    Anonym
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    Beiträge: 0

    Murder Rock
    (Regie: Lucio Fulci – Italien, 1984)

    Eine Tanzschule wird von einer seltsamen Mordserie heimgesucht. Der Mörder scheint seine Opfer zunächst kampfunfähig zu machen, um anschließend ohne Widerstand eine lange Nadel durch ihr Herz zu stoßen. Wegen des harten Konkurrenzkampfes, geht Kommissar Borgess (Cosimo Cinieri) zunächst davon aus, dass einer der Künstler der Täter ist. Bei seinen weiteren Ermittlungen wird ihm aber klar, dass hinter den Taten weitaus mehr steckt. Plötzlich behauptet die Lehrerin Candice (Olga Karlatos), in der Schublade ihres neuen Freundes George (Ray Lovelock), eine Hutnadel und etwas Betäubungsmittel entdeckt zu haben…

    Die Zensur, die nicht stattfindet, tobte sich Mitte der 80er unter dem Deckmäntelchen des Jugendschutzes hemmungslos auf dem Videomarkt aus. Besonders betroffen waren davon auch die Filme Lucio Fulcis und seiner italienischen Kollegen. Zombie-, Schlitzer- und Kannibalenfilme gaben den selbsternannten Rettern des jüdisch-christlich geprägten Abendlandes einen prima Vorwand, um ihre Vorstellungen von Moral und Anstand durchzusetzen.
    So galt es also ein neues Verkaufsargument für die Videostreifen zu finden. Man mottete die übertriebene Gewalt und die Ekelszenen ein und versuchte sich an einem uralten Verkaufsschlager: Sex. Dieser war in Europa weit besser gelitten als die Gewalt (vice versa in den USA), und in Verbindung mit Sport und Musik, konnte man daraus eine Art Tanzfilm zimmern.
    „Murder Rock“ lässt unweigerlich an „Flashdance“ (einer der Alternativtitel lautet sogar „Slashdance“) denken: Die verschwitzten, halbnackten Mädchen in Spandex und Stulpen, die ihren Körper bis zur völligen Erschöpfung quälen, um es an die Spitze der Tanzszene zu schaffen. Dazu der billige Discopop von Keith Emerson und ein Musikvideolook (gesehen durch die „Augen“ einer Überwachungskamera!), der hier tatsächlich Ausdruck des Wahnsinns ist.
    Man merkt jedoch deutlich, dass Fulci dieser Art von Film und seinen Protagonisten nicht wohlwollend gegenübersteht, das hält ihn aber keinesfalls davon ab, den „Todestanz“ mit einer mehrminütigen Breakdancesequenz zu eröffnen, die zu dieser Zeit zwar in Mode gewesen ist, aber mit dem folgenden Aerobic-Geturne nur wenig zu tun hat. „Murder Rock“ stellt sich gegen die Tänzer und ihre Welt, lässt Cosimo Cinieri in der Rolle des Lieutenant sogar sein Gefallen am Ausknipsen der Hupfdohlen betonen. Kein Wunder, sind die Charaktere doch oberflächliche und intrigante Schnösel, denen niemand auch nur eine Träne nachweinen würde.
    Die Kills geschehen ausschließlich durch Chloroform und eine Hutnadel. Eine eher sanfte Art zu sterben, wie es der Lieutenant ausdrückt. Die Gorehounds, die Fulci sonst freimütig beliefert, kommen hier nicht auf ihre Kosten. Dafür ist der Film exquisit fotografiert; es gibt wundervolle Farbspiele und Spiegelszenen, die sich durchaus mit Fulcis Großtaten messen können. Leider ist der Rest nicht sonderlich interessant. Über weite Strecken herrscht Langeweile, gerade wenn im Mittelteil eher „normale“ Filmbilder die Überhand gewinnen und so der öde Krimiplot unangenehm in den Vordergrund rückt.
    Wie in „The Psychic“ ist auch hier wieder Schicksal ein Thema, das zum großen Plottwist führt, bevor dann endlich der Mörder feststeht. Doch was genau ist „Murder Rock“ nun? Ein Tanzfilm mit Morden, ein später Giallo, ein Slasher?
    Man stelle sich einfach eine schummerige Variante von Madonnas „Hung Up“-Videoclip vor, in dem ein Keith Emerson-Sample den Platz des ABBA-Stückes einnimmt – und der Kommissar umgeht, auf der Suche nach der Hutnadel.

    Trailer

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    #4533519  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
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    Lieblingsfilm.

    --

    I'm making jokes for single digits now.
    #4533521  | PERMALINK

    Anonym
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    Echt? Kannst du das kurz ausführen?

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    #4533523  | PERMALINK

    fotografgreg

    Registriert seit: 30.11.2008

    Beiträge: 194

    Frost/Nixon *,5 – optisch nur TV Film Niveau und inhaltlich in weiten Teilen uninteressant. Hatte mir mehr Tiefgang versrochen.

    --

    #4533525  | PERMALINK

    mark-oliver-everett

    Registriert seit: 14.12.2003

    Beiträge: 18,065

    spectre (sam mendes) mehr bellucci hätte dem film gut getan.

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    TRINKEN WIE GEORGE BEST UND FUSSBALL SPIELEN WIE MARADONA
    #4533527  | PERMALINK

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    DIG!
    (Regie: Ondi Timoner – USA, 2004)

    DIG! verfolgt über sieben Jahre hinweg das Leben der talentierten Underground-Musiker Anton Newcombe, Bandleader von The Brian Jonestown Massacre, und Courtney Taylor-Taylor, Bandleader der Dandy Warhols, ein vom Unglück verfolgtes Freundespaar und erbitterte Rivalen. Anton und Courtney verstehen sich auf Anhieb, da sie beide nicht bereit sind, sich dem Geschmack des etablierten Musikbusiness unterzuordnen. Doch durch ihre unterschiedliche Art, Kreativität und Originalität in einer an Profitdenken orientierten Industrie auszudrücken, werden sie zu unversöhnlichen Feinden.

    “People talk about Eric Clapton. What has he ever done except throw his baby off a fuckin’ ledge and write a song about it?” ist nur einer der Sätze, die Anton Newcombe, Kopf von The Brian Jonestown Massacre, Journalisten, Fans und Mitmusikern an den Kopf knallt. „Ich bin großartig. Euer Problem ist einfach, dass ihr nicht den Unterschied zwischen gut und großartig versteht. Ist Gott gut? Nein, er ist großartig. Lernt, Größe zu erkennen.“ ist ein anderes Zitat, das die megalomane Selbstwahrnehmung Newcombes gut umreißt: Er hält sich für ein Genie, den Rest der Welt für völlig verblödet oder zumindest nur für Zuarbeiter – und unter dem Anspruch der vollständigen Revolution beginnt er den Tag erst gar nicht.
    Ganz anders Courtney Taylor-Taylor, Songwriter und Bandleader der Dandy Warhols, der von Aura und Genie Newcombes angezogen und inspiriert wird, aber in seinem streberhaften Bemühen, alle Facetten eines Rockstars in sich zu vereinen, ganz schnell verspießert. Partys feiern und Drogen nehmen? Klar, aber nur wenn man tags darauf auch den Promotermin wahrnimmt.
    Beide Musiker sind besessen von Geld und Erfolg. Während Anton Newcombe seine Karriere aber sabotiert und einen merkwürdigen Untergrund-Kodex vorschiebt, springt Taylor-Taylor gerne über jedes Stöckchen, das man ihm hinhält, wenn es nur weiter „nach oben“ führt.
    Ondi Timoner hat mit „DIG!“ einen Musikdokumentarfilm über die zerbrechende Freundschaft der beiden Männer und ihre Bands gedreht, den sie im Alleingang aus 1.500 Stunden Filmmaterial montierte, das in einem Zeitraum von sieben Jahren aufgenommen wurde. Sie zeigt die Bands im Studio, bei Auftritten, wie sie feiern oder jammen, von der Polizei verhaftet werden oder sich prügeln und wüste Morddrohungen ausstoßen.
    Nie hat ein Name den Kern einer Band so gut beschrieben wie The Brian Jonestown Massacre: Anton Newcombe ist ein versierter Multiinstrumentalist auf der Suche nach neuen Sounds und ein veritables Drogenopfer wie Brian Jones, darüber hinaus besitzt er eine charismatische, mitreißende Persönlichkeit, die ihm das Zeug zum Kultführer verleiht, in der Dimension eines Jim Jones oder Charles Manson. (Bekannte vergleichen ihn während des Films sogar mit Jesus Christus und Adolf Hitler.) Das Massaker veranstaltet die Band nicht nur auf der Bühne, sondern auch innerhalb ihres Lebens. Ein bisschen viel pubertärer Punkrockquatsch für eine Psychedelic Rock-Band. Die Mitglieder von The Brian Jonestown Massacre sind sich jederzeit ihres Publikums bewusst und die Schlägereien on stage werden durch hasserfüllte Ansagen unterfüttert…natürlich immer schön ins Mikrofon, so dass der ganze Konzertsaal etwas davon hat. (Ein Spaßvogel aus dem Publikum ruft dazwischen: „Play a song about love!“)
    Der narrative Faden, der alles zusammenhalten soll, ist ein Voice-Over von Courtney Taylor-Taylor, der im Laufe des Films zunehmend selbstgefällig wird. Er präsentiert seine Band The Dandy Warhols als professionelle Rocktruppe, die weiß, wie man sich im Showgeschäft benimmt. Ein ziemlich ekelhafter Zug, den man gnädigerweise nicht in der Musik der Dandys ausmachen kann. Ebenfalls traurig ist die Art und Weise, wie Anton Newcombe so gut wie alle frühen Mitstreiter aus der Band wirft oder ekelt. Gerade im Falle von Joel Gions ist das ein ziemlicher Schnitzer, denn der Hofnarr der Band, der im Film auch als spitzbübischer Griechischer Chor auftritt, scheint die einzige Person zu sein, die im Drogen- und Selbstzerstörungsrausch einen gewissen Überblick behält – und diesen den anderen Bandmitgliedern humorvoll beibringen kann. Der talentierte, wenn auch nicht geniale, Matt Hollywood verlässt die Band, als Newcombe live einfach einen seiner Parts singt und ihm nach der Show ein paar üble Schrammen zufügt.
    Über all die Drogeneskapaden, die wahnwitzigen Ansagen, die erhitzten Streits und Kämpfe, sollte man eins nicht aus den Augen verlieren: The Brian Jonestown Massacre können ihren großspurigen Ansagen Taten folgen lassen. Anton Newcombe ist das Ausnahmetalent, für das er sich hält und viele seiner Ex-Musiker zogen weiter, um ähnlich genialische Bands wie etwa den Black Rebel Motorcycle Club zu gründen. Leider werden fast alle Songs nur angespielt, über die Einflüsse der Gruppen erfährt man so gut wie gar nichts. Die Musik ist es jedoch, die Genesis P-Orridge (Throbbing Gristle, Psychic TV) sowohl für das Brian Jonestown Massacre, als auch für die Dandy Warhols einnimmt. Er/Sie/Es äußert in einem Interview die unumwundene Bewunderung für beide Bands.
    Bei den Beteiligten kam „DIG!“ nicht sonderlich gut an, sie warfen der Regisseurin Sensationslust vor. Natürlich wird sie ein paar Weichen gestellt und den Film so montiert haben, dass eine stete Zuspitzung die Ereignisse vorantreibt. Aber auch für sich können die Bilder den Exzess nicht leugnen. So hatten Newcombe und Taylor-Taylor eine Ahnung davon, wie sich Paul McCartney und George Harrison fühlten, als sie ihre kleinlichen Kritteleien in „Let It Be“ auf der Leinwand anschauen mussten. „Die Beatles“, sagt Anton Newcombe, „verkauften die Liebe, ich verschenke sie.“ Thank God for mental illness.

    Trailer

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    #4533529  | PERMALINK

    candycolouredclown
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    Gestern:

    „Fighting Back“ (Lewis Teague)

    Mir vorher gänzlich unbekannt, und darum umso erfreulicher die Sichtung. Definitiv einer der besten und vielschichtigsten Vigilante Flicks.

    „10 to Midnight“ (J. Lee Thompson)

    Der Killer ist die Härte!

    --

    Flow like a harpoon daily and nightly
    #4533531  | PERMALINK

    candycolouredclown
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 19,052

    Heute:

    „Enter The Ninja“ (Menahem Golan)

    Liebenswert bis zum gehtnichtmehr.

    „Morgens um Sieben ist die Welt noch in Ordnung“ (Kurt Hoffmann)


    Schon toll, wenn so ein Lieblingsfilm aus der Kindheit gut 20 Jahre später immer noch so wunderbar und dazu noch auf ganz anderen, sich mir früher natürlich überhaupt nicht erschlossenen Ebenen funktioniert.

    --

    Flow like a harpoon daily and nightly
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