Wolfgangs Prog/Metal/ Hard Rock Sektor

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  • #12043481  | PERMALINK

    beatgenroll

    Registriert seit: 21.06.2016

    Beiträge: 42,632

    Und jetzt fängst Du doch schon wieder an. B-) Aber gut, ich werde darauf diese Tage nochmal zurück kommen.

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    #12043485  | PERMALINK

    wolfgang

    Registriert seit: 19.07.2007

    Beiträge: 26,565

    Klar fange ich an, wenn du wieder so kryptisch antwortest. Lass uns darüber reden, wenn wir das Album in Gänze gehört haben.

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    #12043515  | PERMALINK

    onkel-tom

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 43,923

    Hab inzwischen einiges aus dem Album gehört und @wolfgang hat natürlich vollkommen recht was die Stimme betrifft.

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    Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
    #12052021  | PERMALINK

    wolfgang

    Registriert seit: 19.07.2007

    Beiträge: 26,565

    Jethro Tull – RökFlöte (2023)

    Nach nur einem Jahr erscheint der Nachfolger, des von mir nicht sonderlich geschätzten Albums The Zealot Gene. Das textliche Thema beinhaltet die nordische Mythologie und ihre Götter. (Daher der komische Albumtitel) Ursprünglich war es als Instrumental Album mit dem Namen The Rock Flute geplant, aber Anderson begann sich für seine skandinavischen Wurzeln zu interessieren und so entstand mit seiner Band in Gestalt von David Goodier (Bass), John O’Hara (Keyboards, Piano, Hammond Organ), Scott Hammond (Drums) und dem neuen Mitglied Joe Parrish-James (Electric & Acoustic Guitars, Mandolin) die neue Platte.

    1. Voluspo (3:48)
    Das Intro wird von einem seltsamen Seufzer eingeleitet, woraufhin eine isländische Musiker und Schauspielerin Alt Isländische Verse zum Besten bringt. Anderson spricht dann den Text auf Englisch und das Stück geht in einen Uptempo Rocksong über.

    2. Ginnungagap (3:48)
    Von der Gesangsphrasierung wieder einmal Thick As A Brick II, danach häufiges Wechselspiel zwischen Flöte, E-Gitarre und Keyboards.

    3. Allfather (2:44)
    Beginnt mit einem fröhlichen Flötenmotiv, das später zum typischen Sprechgesang Anderson’sführt. Die E-Gitarre wiederholt das Flötenmotiv häufig.

    4. The Feathered Consort (3:37)
    Erinnert mich wieder an Thick As A Brick II, ruhige Grundstimmung, die in einen marschähnlichen Rhytmus übergeht, unterstützt von Keyboardflächen. Dieses Stück hätte wie in den 70ern ein echtes Orchesterarragement verdient gehabt, aber aus Kostengründen muss der Hörer mit Streichern aus der Konserve vorlieb nehmen.

    5. Hammer On Hammer (3:09)
    Ein kurzes rockiges Stück mit einem schönen Riff und dem ersten kurzen E-Gitarren Solo von Parrish-James.

    6. Wolf Unchained (4:58)
    Es beginnt und endet mit Wolfsgeheul, böse Zungen behaupten, das dieses die beste Sangesleistung von Anderson auf dem Album ist. Das längste Stück iszt ziemlich heavy und erinnert an alte Tull Zeiten, wo Tempiwechsel und episches Songwriting zum guten Ton gehörte.

    7. The Perfect One (3:49)
    Hier taucht zum ersten Mal eine Akustikgitarre auf, die auch nicht von Anderson, sondern von Parrish-James gespielt wird. Ein recht unspektakuläres Stück ohne große Höhepunkte.

    8. Trickster (And The Mistletoe) (3:00)
    Ein Folkrock Song, abwechselnd mit E-Gitarren Riffs, aggresiver Flöte und Irish Whistle, sowie Akkordion.

    9. Cornucopia (3:51)
    Hat nichts mit dem gleichnamigen Stück von Black Sabbath zu tun. Der erste durchgehend ruhige Song mit schönem Flötenmotiv und Pianobegleitung. Da Anderson diesmal nicht gegen seine lauten Kollegen ansingen muss, klingt seine Stimme ganz passabel.

    10. The Navigators (4:26)
    Hier werden die Wikinger als Seefahrer und Eroberer besungen. Flöte und E-Gitarre wechseln sich im stampfenden Rocksong ab.

    11. Guardian’s Watch (3:28)
    Nach einem fröhlichen Flötenintro wechselt das Lied zwischen verschachtelten Riffs von Gitarre und Keyboard, um am Ende wieder zum Intro zurück zu kehren.

    12. Ithavoll (3:53)
    Nach einem rockigen Intro beginnt die Rezitation der isländischen Dame zum Abschluß der nordischen Mythologie. Nach einem schnellen und harten Mittelteil geht des Song zum Anfang des Albums mit der seufzenden Stimme zuende.

    Fazit:
    Ein für mich unerwartet gutes Album, das sich eine ganze Klasse über das letztjährige bewegt. Anderson hat zwar weiterhin so seine Sangesprobleme, kann diese aber diesmal besser kaschieren, in dem er noch häufiger einen Sprechgesang anstimmt. Auffällig ist der sparsame Einsatz der Akustikgitarre, die früher nach der Flöte und E-Gitarre von Martin Barre eine prominente Rolle eingenommen hat. Laut Booklet spielt Anderson sie überhaupt nicht, sondern nur der neue Gitarrist. Eigentlich schade, denn das er ein sehr guter Akustik Gitarrist ist, kann man z.B. auf Cheap Day Return, One White Duck/= Nothing At All, Salamander, Velvet Green und natürlich auf den Meisterwerken Thick As A Brick und A Passion Play nachhören.

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    Savage bed foot-warmer of purest feline ancestry
    #12052033  | PERMALINK

    dengel

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 77,996

    Danke, Wolfgang. Die Beschreibung  macht Appetit.

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    #12054423  | PERMALINK

    beatgenroll

    Registriert seit: 21.06.2016

    Beiträge: 42,632

    Wolfgang, mal drei Anmerkungen meinerseits: Ich lese aus Deiner Liedbeschreibung heraus, dass Dich die Neue öfter an TAAB II erinnert. Stimmt, oder!?? Zweitens behauptet Ian im längeren Interview (ziemlich am Anfang) mit seinem großen Fan Barry, dass das Album von Anfang an nie als Instrumental-Album geplant war. Drittens sagst Du, die Neue sei eine Klasse besser als“The zealot gene“. Bei ***1/2 zu ***??

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    Jokerman. Jetzt schon 71 Jahre Rock 'n' Roll
    #12054473  | PERMALINK

    wolfgang

    Registriert seit: 19.07.2007

    Beiträge: 26,565

    1. Thick As A Brick 2, ja.
    2. Weiß ich nicht, aber es wäre nicht das erste Mal, das Anderson sich widerspricht.
    3. Ich habe mich mit der Bewertung schwer getan, sind wir doch mal ehrlich, wenn ich die Alben aus der Blütezeit von 1969 bis 1982 als Maßstab nehme, dürften die letzten beiden Alben höchstens ** bis ** 1/2 bekommen. Deshalb finde ich die Fünfer Skala unnötig einengend. Bei 10 hätte man mehr Spielraum. Erst wollte ich der Neuen vier geben, aber dann zum Vergleich hat z.B. Stormwatch ebenfalls vier, da stimmt einfach die Relation micht.

    --

    Savage bed foot-warmer of purest feline ancestry
    #12054501  | PERMALINK

    klausk

    Registriert seit: 17.05.2008

    Beiträge: 19,699

    Hei Wolfgang, selbst habe ich das Album noch nicht gehört, aber Deine Rezension selbstverständlich schon gelesen, wie immer. Aufgrund Deines Fazits hatte ich mit einer ****er Wertung gerechnet. Kann es denn sein, dass Dein erster Eindruck besser war, sich dieser aber beim weiteren Hören nicht verfestigen konnte?

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    There is a green hill far away I'm going back there one fine day. I am free because I am the soul bird
    #12054507  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

    Beiträge: 29,125

    An TAAB hat sie mich auch sofort beim ersten Durchgang erinnert. Sie hat auch einen ähnlichen roten Faden.

    --

    #12054513  | PERMALINK

    wolfgang

    Registriert seit: 19.07.2007

    Beiträge: 26,565

    Klaus, habe meine Gründe im letzten Post beschrieben.

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    Savage bed foot-warmer of purest feline ancestry
    #12054515  | PERMALINK

    beatgenroll

    Registriert seit: 21.06.2016

    Beiträge: 42,632

    wolfgang       3. Ich habe mich mit der Bewertung schwer getan, sind wir doch mal ehrlich, wenn ich die Alben aus der Blütezeit von 1969 bis 1982 als Maßstab nehme, dürften die letzten beiden Alben höchstens ** bis ** 1/2 bekommen. Deshalb finde ich die Fünfer Skala unnötig einengend. Bei 10 hätte man mehr Spielraum. Erst wollte ich der Neuen vier geben, aber dann zum Vergleich hat z.B. Stormwatch ebenfalls vier, da stimmt einfach die Relation micht.

    Dieser Aspekt und dieses Problem taucht ja immer wieder auf. Dazu will ich mich morgen nochmal melden. Selber halte ich es da anders.

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    Jokerman. Jetzt schon 71 Jahre Rock 'n' Roll
    #12054551  | PERMALINK

    klausk

    Registriert seit: 17.05.2008

    Beiträge: 19,699

    wolfgangKlaus, habe meine Gründe im letzten Post beschrieben.

    Joo, hatte sich überschnitten.

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    There is a green hill far away I'm going back there one fine day. I am free because I am the soul bird
    #12054759  | PERMALINK

    thesidewinder

    Registriert seit: 17.03.2019

    Beiträge: 11,777

    wolfgangAnderson hat zwar weiterhin so seine Sangesprobleme, kann diese aber diesmal besser kaschieren, in dem er noch häufiger einen Sprechgesang anstimmt.

    Und genau damit habe ich so meine Probleme, um ehrlich zu sein. Werde der Platte noch ein paar Durchgänge gönnen, aber dicke Freunde werden wir wohl nicht mehr.

    --

    #12060937  | PERMALINK

    wolfgang

    Registriert seit: 19.07.2007

    Beiträge: 26,565

    Nach dem letzten Album „Wearewhoweare“ von 2014 meldet sich die Neo Prog Legende „Pallas“ wieder. Das neue Album „The Messenger“ soll in diesem Jahr erscheinen und das Schöne ist, das Sänger „Alan Reed“ wieder dabei ist. (Ihr Sänger von 1999-2010)

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    Savage bed foot-warmer of purest feline ancestry
    #12065667  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 36,855

    Nicht schlecht aber wieder nah am Original, wobei ich immer fand, dass Paul Di’Anno mit dem Song überfordert war. Die definitive Version ist die auf Live After Death.

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    Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
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