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ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
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zappa1
mozza@ford-prefect „Fisch“ als Beleidigung? Nie gehört. Aus dem animalischen Bereich kenne ich „Hund“, „Schwein“, „Esel“ (veraltet).
„Hund“ ist im Bairischen kein gebräuchliches Schimpfwort, oft eher ein Zeichen der Bewunderung. „Aber a Hund is a scho!“. Gerne bei Leuten wie Strauß benutzt. Oder „A so a Hundling“, wenn jemand was schier Unmögliches hinbekommen hat.
Erinnert mich an eine Szene in „Schlafes Bruder“ von Joseph Vilsmaier … in der ein Junge im Streit mit einem Mann den Erwachsenen als „Hundsfotze!“ tituliert … woraufhin der Mann dem Jungen den Arm bricht. Soweit ich mich erinnere, wird jener Junge später im Erwachsenenalter von Ben Becker gespielt.
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Werbungford-prefect
zappa1
mozza@ford-prefect „Fisch“ als Beleidigung? Nie gehört. Aus dem animalischen Bereich kenne ich „Hund“, „Schwein“, „Esel“ (veraltet).
„Hund“ ist im Bairischen kein gebräuchliches Schimpfwort, oft eher ein Zeichen der Bewunderung. „Aber a Hund is a scho!“. Gerne bei Leuten wie Strauß benutzt. Oder „A so a Hundling“, wenn jemand was schier Unmögliches hinbekommen hat.
Erinnert mich an eine Szene in „Schlafes Bruder“ von Joseph Vilsmaier … in der ein Junge im Streit mit einem Mann den Erwachsenen als „Hundsfotze!“ tituliert … woraufhin der Mann dem Jungen den Arm bricht. Soweit ich mich erinnere, wird jener Junge später im Erwachsenenalter von Ben Becker gespielt.
Wobei da der Mund/das Maul gemeint ist. „Hoit dei Fotzn!“ (Halt’s Maul). Oder auch vulgär für Ohrfeige: „Glei kriagst a sauberne Fotzn!“ (Gleich bekommst du eine tüchtige Ohrfeige!). 😉
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Man sollte den Dialekt-Thread mal wieder aufleben lassen, würde dort besser passen.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102zappa1
mozza@ford-prefect „Fisch“ als Beleidigung? Nie gehört. Aus dem animalischen Bereich kenne ich „Hund“, „Schwein“, „Esel“ (veraltet).
„Hund“ ist im Bairischen kein gebräuchliches Schimpfwort, oft eher ein Zeichen der Bewunderung. „Aber a Hund is a scho!“. Gerne bei Leuten wie Strauß benutzt. Oder „A so a Hundling“, wenn jemand was schier Unmögliches hinbekommen hat.
Hier in Schleswig-Holstein auch nicht, wir verstehen den Begriff eher so, wie Du ihn beschreibst, Zappa. „Hund“ oder in der Steigerung „Jachhund“ würde man hier jemanden nennen, den man für gewieft, ein Schlitzohr oder einen Hallodri oder alles zusammen hält.
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How does it feel to be one of the beautiful people?clau
zappa1
mozza@ford-prefect „Fisch“ als Beleidigung? Nie gehört. Aus dem animalischen Bereich kenne ich „Hund“, „Schwein“, „Esel“ (veraltet).
„Hund“ ist im Bairischen kein gebräuchliches Schimpfwort, oft eher ein Zeichen der Bewunderung. „Aber a Hund is a scho!“. Gerne bei Leuten wie Strauß benutzt. Oder „A so a Hundling“, wenn jemand was schier Unmögliches hinbekommen hat.
Hier in Schleswig-Holstein auch nicht, wir verstehen den Begriff eher so, wie Du ihn beschreibst, Zappa. „Hund“ oder in der Steigerung „Jachhund“ würde man hier jemanden nennen, den man für gewieft, ein Schlitzohr oder einen Hallodri oder alles zusammen hält.
Genau, das trifft es sehr gut.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Ich kenne als Beleidigungen im Zusammenhang mit Hund noch Sauhund und Schweinehund. Das ist meistens abwertend in Bezug auf den Charakter der Person gemeint.
Das wäre auch mal ein schönes Threadthema: Beleidigungen.--
Lord I tried to see it through / But it was too much for me
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
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zappa1
ford-prefect
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mozza@ford-prefect „Fisch“ als Beleidigung? Nie gehört. Aus dem animalischen Bereich kenne ich „Hund“, „Schwein“, „Esel“ (veraltet).
„Hund“ ist im Bairischen kein gebräuchliches Schimpfwort, oft eher ein Zeichen der Bewunderung. „Aber a Hund is a scho!“. Gerne bei Leuten wie Strauß benutzt. Oder „A so a Hundling“, wenn jemand was schier Unmögliches hinbekommen hat.
Erinnert mich an eine Szene in „Schlafes Bruder“ von Joseph Vilsmaier … in der ein Junge im Streit mit einem Mann den Erwachsenen als „Hundsfotze!“ tituliert … woraufhin der Mann dem Jungen den Arm bricht. Soweit ich mich erinnere, wird jener Junge später im Erwachsenenalter von Ben Becker gespielt.
Wobei da der Mund/das Maul gemeint ist. „Hoit dei Fotzn!“ (Halt’s Maul). Oder auch vulgär für Ohrfeige: „Glei kriagst a sauberne Fotzn!“ (Gleich bekommst du eine tüchtige Ohrfeige!). 😉
Tatsächlich? Das war mir bislang nie bewusst … ich dachte da immer an das weibliche Geschlechtsorgan einer Hündin. Davon leitet sich wohl das Adjektiv „hinterfotzig“ ab … für hinterhältig.
zuletzt geändert von ford-prefect--
Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!Ich kenne „Hund“ als Schimpfwort über den Nachwuchs: Beide Deutschrap-geprägt und mit vielen Freund*innen mit Migrationsgeschichte. „XY ist ein Hund“ scheint da schon eine ziemlich heftige Beleidigung zu sein. Diese SZ-Stilkritik mit Bushido umkreist das Phänomen sehr schön und kommt auch auf die gänzlich anders gelagerte bayerische Bedeutung zu sprechen.
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ford-prefect
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mozza@ford-prefect „Fisch“ als Beleidigung? Nie gehört. Aus dem animalischen Bereich kenne ich „Hund“, „Schwein“, „Esel“ (veraltet).
„Hund“ ist im Bairischen kein gebräuchliches Schimpfwort, oft eher ein Zeichen der Bewunderung. „Aber a Hund is a scho!“. Gerne bei Leuten wie Strauß benutzt. Oder „A so a Hundling“, wenn jemand was schier Unmögliches hinbekommen hat.
Erinnert mich an eine Szene in „Schlafes Bruder“ von Joseph Vilsmaier … in der ein Junge im Streit mit einem Mann den Erwachsenen als „Hundsfotze!“ tituliert … woraufhin der Mann dem Jungen den Arm bricht. Soweit ich mich erinnere, wird jener Junge später im Erwachsenenalter von Ben Becker gespielt.
Wobei da der Mund/das Maul gemeint ist. „Hoit dei Fotzn!“ (Halt’s Maul). Oder auch vulgär für Ohrfeige: „Glei kriagst a sauberne Fotzn!“ (Gleich bekommst du eine tüchtige Ohrfeige!). 😉
Tatsächlich? Das war mir bislang nie bewusst … ich dachte da immer an das weibliche Geschlechtsorgan einer Hündin. Davon leitet sich wohl das Adjektiv „hinterfotzig“ ab … für hinterhältig.
Die bairische Sprache hat viele Feinheiten. Wobei das schon der eher derbere Sprachgebrauch ist. Wobei der Zahnarzt auch schon mal als „Fotznspangler“ bezeichnet wird. 🙂
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
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Fotzenspangler … muss ich mir merken, das Wort :-D
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!Und: Fotzenhobel ist eine Mundharmonika
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
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pheebeeUnd: Fotzenhobel ist eine Mundharmonika
Ja, der Begriff war mir bereits bekannt.
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!ford-prefectFotzenspangler … muss ich mir merken, das Wort :-D
Ein Spangler ist ein Klempner.
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His profession's his religion, his sin is his lifelessness Contre la guerre
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
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Auf SWR3 sammeln sie regelmäßig Wortspiele, Kalauer und originelle Redewendungen, wofür man eine E-Mail ins Studio schicken oder anrufen kann. Was der SWR3-Moderator manchmal als „Hirnaushänger“ bezeichnet. Heute äußerte der Radio-Moderator den Satz: „Bloß nicht die Hopfung verlieren.“
zuletzt geändert von ford-prefect--
Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!„Klöckwa“
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