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AutorBeiträge
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wahr“Synthies“ finde ich nicht so schlimm.
Ich auch nicht, aber ich bin immerhin Schweizer
– gab es beim letzten Mal einen Erklärungsversuch oder beleidigt das Wort einfach ästhetisches Empfinden?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deWieso „Schuld war nur der Bossa Nova“ auf dem Index landete
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Werbunggypsy tail windgab es beim letzten Mal einen Erklärungsversuch oder beleidigt das Wort einfach ästhetisches Empfinden?
Bei uns auf dem Schulhof Anfang der 80er sprachen wir tatsächlich von „Sünties“. Diese Kurzform war, nun ja, ehrlich und handgemacht – und provinziell. Die englische Kurzform von „Synthesizer“ ist „Synth“, nicht „Synthie“.
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„Synthie“ hat allerdings auch den Vorteil, dass man nicht dem kläglichen Scheitern Deutschsprechender beim Versuch, das stimmlose „th“ am Ende eines Wortes auszusprechen, zuhören muss.
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Weshalb man hierzulande auch gern von den „Schmidts“ sprach.
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topsSünties.
„irgendjemand hat meinen süntie geklaut – süntie geklaut – und das ist hart für mich – hart für mich!“
(Enny Gerber, Morgenrot, vom Album „Geld macht glücklich“ 1982)
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.Jan Lustiger“Synthie“ hat allerdings auch den Vorteil, dass man nicht dem kläglichen Scheitern Deutschsprechender beim Versuch, das stimmlose „th“ am Ende eines Wortes auszusprechen, zuhören muss.
Dabei kann man sich dabei doch immer so schön überlegen fühlen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaKann man, sollte man aber nicht. Die Probleme kommen ja nicht aus dem Nichts, den Laut gibt es in der Phonetik hier schlicht nicht. Ich hatte im Rahmen meines Amerikanistik-Studiums Sprachkurse und tue mich trotzdem noch schwer damit.
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topsWeshalb man hierzulande auch gern von den „Schmidts“ sprach.
Das nenne ich kulturellen Terror.
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Jan LustigerDie Probleme kommen ja nicht aus dem Nichts, den Laut gibt es in der Phonetik hier schlicht nicht.
Genauer gesagt haben wir ihn schon seit über 800 Jahren abgelegt und nehmen stattdessen „d“ (siehe thing / Ding, to think / denken usw.)
Ich hatte im Rahmen meines Amerikanistik-Studiums Sprachkurse und tue mich trotzdem noch schwer damit.
Beruhigend. Bei mir hakt es leider vor allem bei „the“, da muss ich mich echt konzentrieren. Es gelingt mir sicher auch sonst nur so einigermaßen, aber „the“ ist einfach nicht mein Freund.
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Herr RossiBeruhigend. Bei mir hakt es leider vor allem bei „the“, da muss ich mich echt konzentrieren. Es gelingt mir sicher auch sonst nur so einigermaßen, aber „the“ ist einfach nicht mein Freund.
Wenn das „th“ ein Wort beginnt, habe ich keine Probleme mehr damit. Mehr Konzentration braucht es, wenn es sich im Wort in ungünstiger Kombination mit anderen Lauten versteckt. Wir sind es aber auch einfach nicht gewohnt, Laute mit den Zähnen zu produzieren. Ich glaube, im Deutschen gibt es das nur in Kombination mit den Lippen. Beim „f“ zum Beispiel, deswegen ist das auch die Notlösung für viele, die Probleme mit dem stimmlosen „th“ haben. (Warum beim stimmhaften „th“ hingegen zum „s“ gegriffen wird, war mir allerdings schon immer ein Rätsel.)
Mit Übung wird sowas natürlich besser. Vor fünf Jahren wäre „Synth“ bei mir wahrscheinlich noch ein recht hoffnungsloser Fall gewesen, inzwischen kriege ich das, wenn ich drauf achte, hin. Am effektivsten wäre es da wohl, eine längere Zeit im englischsprachigen Ausland zu verbringen. Wenn man dann wieder heimkommt, kann man sich erst richtig überlegen fühlen! (gypsi: ;-))
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Wo wir dabei sind: „Three“ ist für mich ein aus phonetischen Gründen absolutes Unwort. Konnte ich noch nie aussprechen, vermeide ich wie die Pest. Wie kann man auf die Idee kommen, noch ein „r“ an das sowieso schon kitzlige „th“ anzuhängen!
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
grünschnabelWo wir dabei sind: „Three“ ist für mich ein aus phonetischen Gründen absolutes Unwort. Konnte ich noch nie aussprechen, vermeide ich wie die Pest. Wie kann man auf die Idee kommen, noch ein „r“ an das sowieso schon kitzlige „th“ anzuhängen!
In derlei Fällen ist Entspannung angesagt. Wenn meine damalige Englischlehrerin, eine gebürtige Londonerin, die Aussprache des „th“ monierte, verlangte die gesamte Klasse, dass sie bitte „Düsenjäger“ sagen solle. Das Gleichgewicht des Schreckens war stante pede wieder hergestellt.
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linnIn derlei Fällen ist Entspannung angesagt. Wenn meine damalige Englischlehrerin, eine gebürtige Londonerin, die Aussprache des „th“ monierte, verlangte die gesamte Klasse, dass sie bitte „Düsenjäger“ sagen solle. Das Gleichgewicht des Schreckens war stante pede wieder hergestellt.
Danke.:lol:
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Witzigerweise haben Grundschulkinder weder mit dem englischen R noch mit den TH-Lauten ein Problem. (Witzigerweise sprechen sie alles genau so aus, wie man es ihnen vorspricht. Würde mir das gerollte R immer so gut gelingen wie in „three“, würde ich im Klassenzimmer schottisches Englisch sprechen, glaube ich.)
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)Herr Rossi[…]
Beruhigend. Bei mir hakt es leider vor allem bei „the“, da muss ich mich echt konzentrieren. Es gelingt mir sicher auch sonst nur so einigermaßen, aber „the“ ist einfach nicht mein Freund.
Nicht nachdenken, einfach machen. Und die Lektion aus Schule/Fernsehen („nehmen sie ihre Zungenspitze zwischen die Zähne“) vergessen. Zur Not mal Filme im O-Ton ansehen und nachgucken, wie es die Profis machen.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words. -
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