Wilhelm Genazino

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  • #15695  | PERMALINK

    declan-macmanus

    Registriert seit: 07.01.2003

    Beiträge: 14,707

    Der Mann steht schon seit Längerem auf der Liste von Autoren, die ich mal lesen möchte – bislang habe ich aber nichts von ihm gelesen. Anlässlich der Büchner-Preis-Verleihung an ihn ist er mir nun wieder ins Bewusstsein gerückt.

    Hat jemand von Euch schon etwas von ihm gelesen? Was ist empfehlenswert, was weniger? Empfiehlt sich als Einstieg die „Abschaffel“-Trilogie oder lieber etwas anderes?

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    #2147283  | PERMALINK

    dominick-birdsey
    Birdcore

    Registriert seit: 23.12.2002

    Beiträge: 14,848

    Gestern „Abschaffel“ und „Der Fleck, die Jacke, die Zimmer, der Schmerz“ gekauft. Kenne ihn überhaupt nicht. Der hat doch für „Pardon“ geschrieben, oder? Keine Ahnung, wie der mir entgehen konnte. Demnächst mehr.

    --

    #2147285  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    kenne nur „Ein Regenschirm für diesen Tag“, absolut empfehlenswert…!

    --

    #2147287  | PERMALINK

    declan-macmanus

    Registriert seit: 07.01.2003

    Beiträge: 14,707

    Originally posted by Dominick Birdsey@5 Jun 2004, 13:52
    Der hat doch für „Pardon“ geschrieben, oder?

    So meldet zumindest SPIEGEL Online. Wusste ich aber auch bis dato nicht.

    Gerade habe ich Abschaffel bestellt – mal sehen, wie lang eine Provinzbuchhandlung dafür braucht…

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    #2147289  | PERMALINK

    derbuschmann

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 3,195

    Habe die Abschaffel-Trilogie vor ein paar Monaten gelesen, kann ich empfehlen. Geht um die Entfremdung und Lebensunfähigkeit eines kleinen Angestellten. Das liest sich erst mal relativ trocken, das alltägliche Scheitern von Abschaffel hat aber auch komische Seiten, gerade weil er nicht sehr sympathisch ist.

    --

    Die meiste Zeit geht dadurch verloren, dass man nicht zu Ende denkt. Alfred Herrhausen (1930-89)
    #2147291  | PERMALINK

    derbuschmann

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 3,195

    Noch was: bei ebay wirds schwierig, da die Suche bei geNAZIno streikt.

    --

    Die meiste Zeit geht dadurch verloren, dass man nicht zu Ende denkt. Alfred Herrhausen (1930-89)
    #2147293  | PERMALINK

    fifteenjugglers
    war mit Benno Fürmann in Afghanistan

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 11,597

    Originally posted by NiteOwl@5 Jun 2004, 14:57
    kenne nur „Ein Regenschirm für diesen Tag“, absolut empfehlenswert…!

    Aber sowas von empfehlenswert!(!!!)

    „Abschaffel“-Trilogie: **** (jedenfalls bisher – habe in etwa die Hälfte hinter mir)
    „Ein Regenschirm für diesen Tag“: *****
    „Eine Frau, eine Wohnung, ein Roman“: ****

    --

    "Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"
    #2147295  | PERMALINK

    hank-williams

    Registriert seit: 07.04.2004

    Beiträge: 3,150

    Als literarischer Klugscheißer und Möchtegern-Intellektueller, der ich bin, möchte ich nur mal anmerken, daß mittlerweile echt jedem Hinz und Kunz der Büchner-Preis verliehen wird – ganz einfach, weil denen spätestens seit Mitte der 80er die wirklich würdigen Preisträger ausgegangen sind… meiner Meinung nach kam da nach Friedrich Dürrenmatt nichts mehr, was man nun wirklich unbedingt mit einem Preis hätte versehen müssen. Auch sind die Preis-Reden der letzten Jahre nix mehr, ich erinnere nur an den „Meridian“ von Paul Celan – das war doch noch mal ne Rede!!!
    Bin mal gespannt, wann die „Pop-Literaten“ Christian Kracht, Joachim Bessing oder Benjamin von Stuckrad-Barre oder (noch schlimmer) die unerträgliche Judith Herrmann (oder wie die „Sommerhaus“-Püppi genau heißt) den Büchner-Preis hinterhergeworfen bekommen… ist nur noch ne Frage der Zeit, meiner Meinung nach.
    Aber nicht, daß jetzt noch jemand da draußen denkt, daß ich den Preis haben möchte und deshalb so vom Leder ziehe… :lol:

    Es ist, wie es ist und wie Thomas Bernhard mal geschrieben hat:
    „Einen Preis annehmen ist schon eine Perversität, sagte mein Freund Paul damals zu mir, einen Staatspreis anzunehmen aber ist die größte.“ (Näheres siehe „Wittgensteins Neffe“)

    --

    „Kreuzberg ist so hart, dass sogar die Steine sagen: Wir sind zu weich für die Strasse. So hart ist Kreuzberg.“ (Catee)
    #2147297  | PERMALINK

    dominick-birdsey
    Birdcore

    Registriert seit: 23.12.2002

    Beiträge: 14,848

    In Münster: Lesung mit kleinem Gaumenschmaus am Montag, 25.04.2005. Wilhelm Genazino (Georg-Büchner-Preisträger 2004) liest zugunsten der MS-Gesellschaft Münster. Mehr.
    Bin natürlich dort.

    --

    #2147299  | PERMALINK

    tante

    Registriert seit: 20.08.2005

    Beiträge: 1

    Hallo zusammen
    habe w.genazino 1986 kennengelernt. er hat einen text von mir bei radio bremen vorgetragen.
    genazino ist ein wahrlich feiner kerl.
    gruss
    klaas
    hier ein gedicht von mir für ihn

    zeit
    ein kleiner riss
    aus dem sie strömt
    sich windet
    farblos
    erschreckend schnell

    ein greifen nach ihr
    beschleunigt sie bloss
    begünstigt ihre flucht

    sie ist nicht gebunden
    trägt keinen ehering
    nicht gehalten an vorschriften

    sie ist eine freie wahl von gedanken
    und bemessungen
    sie wird sich nicht verändern lassen
    eher wird sie uns entgleiten

    by
    klaas klaasen

    http://www.mypage.bluewin.ch/jetpoet

    --

    #2147301  | PERMALINK

    paradise

    Registriert seit: 02.08.2005

    Beiträge: 1,191

    Genazino kann wunderbar schreiben. Mein Tipp ist sein neuestes Werk „Die Liebesblödigkeit. Ich habe ihn zum ersten Mal in der Sendung „Druckfrisch“ in der ARD mit Denis Scheck kennengelernt, wo er ein Interview gegeben hat. Mein Tipp ist sein neuestes Werk „Die Liebesblödigkeit“. Ich bin ,nachdem ich die Sendung gesehen habe zu Hugendubel gegangen und war sofort gefesselt von seiner Erzählart und diesem Roman. Ich kann es nur empfehlen. Besonders mein Bruder war sehr angetan, dem ich dieses Buch auch geschenkt habe.

    Hier ist eine kleine Inhaltsangabe aus der Libri-Redaktion:

    Lange schon lebt der Apokalypse-Spezialist und Seminarleiter eine Ménage à trois, ohne dass die Frauen davon wissen. Doch langsam kommt er in ein kritisches Alter, und das Liebesleben leidet immer mehr unter der Anstrengung, Sandra und Judith voneinander fern zu halten. Eines Tages beschließt er, sich von einer der beiden zu trennen – doch welche soll es sein? Die Entscheidung, die sein Leben erleichtern sollte, macht alles nur noch auswegloser. Ein ironisches Bekenntnis zum „Durcheinander des Liebeslebens“.

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