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AutorBeiträge
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nail75Ich würde eben einen Popsong weder allein nach dem Text, noch anhand der Harmoniefolgen beurteilen wollen, sondern nach der Zusammenwirkung aller Faktoren.
Nun ja, die Musik steht bei mir schon Vordergrund. Der Text muss sich allerdings halbwegs anspruchsvoll anhören, wenn man schon nicht richtig hinhört ;-). Habe ich einen Text als bescheuert identifiziert, leidet der Song bei mir aber darunter.
Findest Du die Texte auf SBS banal? Nett, ja – aber banal?
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Werbungwohlklang Aber es ist schon erstaunlich, welch hohe Qualität Wilco seit Summerteeth hält.
Seit Being there meinst Du, oder?
Und eigentlich muss man Tweedy attestieren, dass er sowohl mit UT als auch mit Wilco immer ein hohes Niveau erreicht hat! Für mich ist da kein einziger Ausrutscher dabei – eine enorme Entwicklung, aber auch wenn ich heute Still feel gone, Anodyne oder A.M. höre – das sind tolle Platten!--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueSonic JuiceZweiter Durchgang, und wie das Album wächst!
Zu den vermeintlich kritischen Stellen: „Shake It Off“ ist sowieso gewaltig, jedenfalls seit ich es als Konzerteröffnung kenne. Wüsste auch nicht, was da den Flow stören sollte, zumal die Seite dann ja erst mal zu Ende ist. „Walken“ ist doch ganz cool und nimmt ein paar schräge Kurven zum Ende. „What Light“: toll!! Ansonsten ohnehin ein einziges Hochplateau. Und wer von Leichtgewichtigem redet: ich fand auf „…Ghost…“ solche Songs wie „Hummingbird“ oder „Late Greats“ ja etwas zu niedlich und possierlich. Harmloser ist „what light“ ja nun auch nicht, passt aber klanglich meines Erachtes besser ins Albumgefüge. Gitarrengedudel? Meine Güte, da spielt NELS CLINE! Der dudelt und gniedelt nicht, der ist brillant. 70er? Lennon? Naja, wenn man alles nervige an Lennon wegdenkt (ganz schön viel also) und das Gute an einen Starkstromverstärker anschließt, dann kommt es vielleicht hin. Niedliche Texte, mag sein, gab es aber bei Wilco immer schon (hey, Heavy Metal Drummer ist auf „Yankee Hotel Foxtrot“!, und ein paar shiny happy songs von „Ghost“ habe ich oben ja schon erwähnt), und das hier zu beklagen, wäre doch wirklich Jammern auf höchstem Niveau. Gibt immer noch etliche Zeilen, die mir auf Anhieb bestens gefallen.
Es gab in den letzten Jahren außer Sky Blue Sky kein Album, das ich direkt dreimal hintereinander auflegen musste und bei dem ich mich umgehend so wohl, willkommen und zuhause fühlte, ohne jegliche Lust an der Gegenwehr, sozusagen zwölf offene Türen: doch, doch, ein *****-Anwärter.
MistadobalinaDas genau ist der Punkt – und mir geht es ganz genauso. Sehr schon zusammengefasst, Sonic!
thomlahnEin sehr gutes Album, es lief bis jetzt jedesmal von vorne bis hinten durch.
@MF – Die Gitarrenparts sind natürlich keine Gniedel-Solos (soll ich dir mal ein paar Platten mit Gniedelsolos mitbringen?) sondern geschmackvolle Ausfransungen der Riffs – absolut zulässig.
Klar fehlen einem die Feedback usw. ein wenig, aber ich halte es nur für konsequent, dass Wilco bei diesem Album drauf verzichtet hat, ansonsten wäre sicher der Vorwurf gekommen, man wollte doch nur ein YHF-PartIII rausbringen. Dass man den schrägeren Gitarrensounds nicht plötzlich abgeneigt ist, konnte man live mehr als deutlich hören.
@ nail – Ich fand, die neuen Songs haben sich live ganz hervorragend eingefügt. Und zu diesem Zeitpunkt kannte ich die Platte noch gar nicht. Wilcos Problem ist eher, dass sie im Studio ihre Brillianz und den letzten Kick eben nicht so hinkriegen wie live. Bis auf Jesus etc., natürlich. Und den Sound von SBS finde ich gut, besser jedenfalls als AGIB oder Summerteeth.
Wenn es unbedingt Sterne sein müssen: knappe ****1/2
Ihr glaubt gar nicht, wie gern ich das Album auch so hören wollen würde.
Wahrscheinlich liegt’s an meiner YHF-Fixierung. ICh werde es ja auch noch weiter versuchen, aber ad hoc fand ich kein andres Album von Wilco auf Anhieb (nicht mal annähernd) so nervig und enttäuschend.--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!thomlahnEs ist die Crux in der Kunst, dass sie wohl besonders spannend scheint, wenn man depressive Nabelschau betreibt. Ein gut gelaunter Texter ist langweilig, leider. Trotzdem freue ich mich für jeden Menschen der es schafft den Jammer-Kreis zu durchbrechen. So, da sollten wir jetzt alle mal 5 Min drüber nachdenken.
Stimmt Tom Liwa war auch noch besser, als er (depressive) Nabelschau betrieben hat. Vielleicht sollte ich mal über deinen Ansatz nachdenken…
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!TheMagneticFieldIhr glaubt gar nicht, wie gern ich das Album auch so hören wollen würde.
Es gibt nichts gutes, außer man tut es! Weg mit dem Konjunktiv!
Hoffentlich hast Du die LP noch nicht verkauft? Jetzt mal Gitarren hin oder her, „Please Be Patient With Me“ oder insbesondere „You Are My Face“ z.B. wären doch auch auf allen anderen Platten Höhepunkte, letzteres muss sich m.E. vor keiner anderen Tweedy-Komposition verstecken; spätestens wenn der Refrain einsetzt, liege ich Wilco zeitgleich zu Füßen und in den Armen.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)doch, heute bei hansfuchs angekommen
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Jan WölferSeit Being there meinst Du, oder?
Und eigentlich muss man Tweedy attestieren, dass er sowohl mit UT als auch mit Wilco immer ein hohes Niveau erreicht hat! Für mich ist da kein einziger Ausrutscher dabei – eine enorme Entwicklung, aber auch wenn ich heute Still feel gone, Anodyne oder A.M. höre – das sind tolle Platten!Being There zählt nicht zu meinen Favoriten. Der vielgelobte Opener hat mir die Freude daran zunächst etwas verdorben. Ich lege die Platte selten auf, schätze sie mittlerweile aber fast ebenso wie alles seit Summerteeth. A.M. entdecke ich gerade erst und Uncle Tupelo habe ich noch komplett vor mir
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TheMagneticFieldIhr glaubt gar nicht, wie gern ich das Album auch so hören wollen würde.
Wahrscheinlich liegt’s an meiner YHF-Fixierung. ICh werde es ja auch noch weiter versuchen, aber ad hoc fand ich kein andres Album von Wilco auf Anhieb (nicht mal annähernd) so nervig und enttäuschend.Liegen lassen, irgendwann nochmal hören und dann hopp oder topp.
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?ich hab mir natürlich die beiliegende CD auf den iPod geladen
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Krautathaus
Allerdings haben die Lyrics (im allgemeinen) bei mir nie den Stellenwert gehabt, wie vielleicht bei den meisten hier.
Würde sagen, mir ist zu 2/3 wenn nicht 3/4 die Musik wichtiger und dann kommen die Texte.
Kann das auch gar nicht richtig begründen, aber um so öfter ich bestimmte Lyrics höre, umso „bedeutungsloser“ b.z.w. „neutraler“ werden sie für mich.Das geht mir bei aller nicht-muttersprachlicher Musik ganz ähnlich, dass ich dem Text eher weniger Gewicht beimesse.
OK, heut hat’s mich wirklich erwischt. Trotz „what light“ (***) ist das gesamte Album wirklich nahezu perfekt und begeistert mich mit jedem hören immer mehr.
Alle anderen Songs haben mir nochmal einen dermaßenen Schub gegeben, daß ich den letzten halben Stern gerne vergebe.„Impossible Germany“ hat auf mich einen ähnlichen Effekt wie „Jesus etc.“, auch wenn die 2 Stücke vordergründig nicht so ähnlich sind.
„Walken“ erinnert mich vom Sound der Gitarrenparts immer wieder an 10cc. Vor allem in der 2. Häfte, wenn die kleinen instrumentalen Einlagen kommen und das ganz kurze Gitarrensolo auf der rechten Seite kommt.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Roykoich glaube wirklich immer mehr, dass das der Knackpunkt bei mir ist diese 70er Jahre Referenzen.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!TheMagneticFieldich glaube wirklich immer mehr, dass das der Knackpunkt bei mir ist diese 70er Jahre Referenzen.
Die Songs würden bei mir auch ohne die Referenzen funktionieren.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoTheMagneticFieldich glaube wirklich immer mehr, dass das der Knackpunkt bei mir ist diese 70er Jahre Referenzen.
Du hast doch nicht etwa was gegen diese Carlos-Santana-Gedächtnis-Gitarren bei „Impossible Germany“?!;-)
(habe die ganze Zeit gedacht, diesen Sound kennst Du doch aus irgendeiner düsteren Ecke….- natürlich gerade deshalb und trotzdem toll)
Ach ja, habe eben die Lyrics nochmal gegengelesen. Ok, also wir haben drei etwas leichtmütigere Songs, Hate It Here, Walken, What Light. Die müssen den Vergleich mit „I`m a Wheel“ oder auch „The Late Greats“ auch nicht scheuen. Dafür gibt es keine Punktabzüge, no way.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic JuiceDu hast doch nicht etwa was gegen diese Carlos-Santana-Gedächtnis-Gitarren bei „Impossible Germany“?!;-)
(habe die ganze Zeit gedacht, diesen Sound kennst Du doch aus irgendeiner düsteren Ecke….- natürlich gerade deshalb und trotzdem toll)
Ach ja, habe eben die Lyrics nochmal gegengelesen. Ok, also wir haben drei etwas leichtmütigere Songs, Hate It Here, Walken, What Light. Die müssen den Vergleich mit „I`m a Wheel“ oder auch „The Late Greats“ auch nicht scheuen. Dafür gibt es keine Punktabzüge, no way.
So ist Recht.
Und verdammt, ich habe die Santana-Gitarre auch gehört, mich aber, ob der potentiellen Haue, nicht getraut, das hier zu schreiben….
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