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AutorBeiträge
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Originally posted by otis@12 Oct 2004, 08:17
Da möchte man doch mal widersprechen.
Miles´ Cool-Jazz der 50s war sicher kein Hardbop. Und er sicher nicht ein hervorragender Vertreter dieser Richtung.
Doug hat das ganze mal irgendwo erklärt, vielleicht lässt er sich noch einmal dazu herab. Ich persönlich kannte den Begriff bis weit in die 70er überhaupt nicht!Muß Du doch aber gar nicht: Erst kam der Hard-Bop (Walkin', Dig, Blue Haze, Collectors Item, The Musings of…) dann erst das was erst IM NACHHINEIN als Cool Jazz bezeichnet wurde, also „Kind of blue“, „Someday“ etc.
Und jetzt bitte nicht sagen „Birth of the cool“ wäre die Geburt des Cool Jazzes (was ein blöder Begriff) gewesen!
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Werbungich ergebe mich ! :( :rolleyes: :angry: :lol:
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BAD TASTE IS TIMELESSisses nich schööön – eine völlig neue Welt und sooooooo groß! :lol:
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Saffer on myspace: http://www.myspace.com/stefansafferhabe den unterschied zwischen be bop und hard bop nie soc richtig kapiert. als was bezeichnet man z.b. die wunderbaren aufnahmen von clifford brown und max roach aus dem jahren 54-56? ist das schon hard bop oder noch be bop?
miles guing sicherlich vom be bop über den cool jazz zum hard bop um dann beim modalen kram zu landen. walkin' könnte ich aber auch nicht einordnen. wahrscheinlich be bop. what the fuck. noch schwieriger für mich: der unterschied zwischen hard bop und soul jazz. gibts da einen?
wenn man hören will, was hard bop ist, einfach art blackey mit moanin' kaufen. da kann man nichts falsch machen. :D :D
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Do you believe in Rock n Roll?Bebop : Hardbop =
Stubenmusi : Blasmusi =
Leo Kottke : Jimi Hendrix =
Ella Fitzgerald : Aretha Franklin =
Yes : Simple Minds =
Dieter Hildbrandt : Gehard Polt =usw
Bebop ist mehr fürs Hirn und Fuss wippen. Hardbop mehr für den Körper dazwischen.
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„…if it ain't got that swing, it don't mean a thing!!! ;)
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Saffer on myspace: http://www.myspace.com/stefansafferHat mir alles ausgesprochen gut gefallen, was heute in „Roots“ von Sonny Rollins lief. Welche Alben von ihm würdet ihr den besonders empfehlen?
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Originally posted by DR.Nihil@15 Nov 2004, 00:52
Hat mir alles ausgesprochen gut gefallen, was heute in „Roots“ von Sonny Rollins lief. Welche Alben von ihm würdet ihr den besonders empfehlen?Saxophone Colossus.
A Night At The Village Vanguard.
Vol. 2.
East Broadway Rundown.--
God told me to do it.Hat mir alles ausgesprochen gut gefallen, was heute in „Roots“ von Sonny Rollins lief. Welche Alben von ihm würdet ihr den besonders empfehlen?
An erster Stelle: „Saxophone Colossus“ (von 1956, mit Max Roach am Schlagzeug). Das war meine erste Sonny Rollins Platte und es ist bis heute meine liebste (es ist wohl auch die, die allgemein am meisten empfohlen wird). Da ist „St. Thomas“ drauf, ein besonders einprägsames Stück. Sowohl Rollins als auch Roach sind einfach klasse.
Die Live-Platte aus dem Village Vanguard ist nicht ganz so mein Fall. Da wird Rollins nur von Bass und Schlagzeug begleitet, und mir ist es lieber, wenn noch ein Klavier oder eine Gitarre dabei ist.
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To Hell with PovertyOriginally posted by Go1@15 Nov 2004, 14:27
Die Live-Platte aus dem Village Vanguard ist nicht ganz so mein Fall. Da wird Rollins nur von Bass und Schlagzeug begleitet, und mir ist es lieber, wenn noch ein Klavier oder eine Gitarre dabei ist.Also, nach dem zu urteilen, was Doebeling gestern in „Roots“ gespielt hat, braucht Rollins eigentlich gar nicht viel Begleitung um mich begeistern zu können.
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Also, nach dem zu urteilen, was Doebeling gestern in „Roots“ gespielt hat, braucht Rollins eigentlich gar nicht viel Begleitung um mich begeistern zu können.
Dann spricht nichts gegen „A Night at the Village Vanguard“ :) . Hm, ich erinnere mich daran, dass mir die beiden Takes von „Softly, as in a Morning Sunrise“ gut gefallen haben. Ansonsten fällt mir nichts ein, weil ich das Album nicht oft gehört habe. Ich gehe dieser Besetzung – Saxophon, Bass, Schlagzeug – eher aus dem Weg.
Die Stücke, die Doebeling ausgewählt hat, stammen von „The Sound of Sonny“, wenn ich mich nicht irre. Das wäre logischerweise die erste Wahl. Ich kenne die Platte leider nicht.
Was ich noch empfehlen kann (nach „Saxophone Colossus“):
„Work Time“ (mit einer tollen Version von „There's no business like show business“)
„Tenor Madness“ (Sonny mit der Rhythm Section des ersten Miles Davis Quintetts; auf dem Titelstück ist John Coltrane zu Gast)
„The Bridge“ (mit Jim Hall an der Gitarre und einer schönen Version von „God bless the Child“)--
To Hell with PovertyOriginally posted by Go1@15 Nov 2004, 15:46
Hm, ich erinnere mich daran, dass mir die beiden Takes von „Softly, as in a Morning Sunrise“ gut gefallen haben.Genau die finde ich auch herausragend. Übrigens – bis auf ein Stück mit Pete La Roca (dr) und Donald Bailey (b) – Elvin Jones am Schlagzeug und Wilbur Ware am Bass.
„Saxophone Colossus“ ist natürlich der klassische Rollins. Mit umwerfenden Beiträgen von Max Roach. Das von Go1 erwähnte „St. Thomas“ ist ein schönes Stück. Tolle Platte.
„Tenor Madness“ hab ich schon sehr lange nicht mehr gehört, glaube aber, dass sie mich damals auch nicht so mitgerissen hat wie andere Rollins-Aufnahmen.
Das Blue Note Album „Volume 2“ ist zwar nicht durchgehend großartig (Monk und Horace Silver wirken auf mich ziemlich unkonzentriert), aber die Stücke „Why Don´t I“ und „Reflections“ (eine Monk-Komposition) sind toll. Ersteres mitreißend und schwungvoll, zweiteres eine wirklich schöne Ballade.
„East Broadway Rundown“ von 1966 – mit Jimmy Garrison, Elvin Jones und, beim Titelstück, Freddie Hubbard – klingt vom Ensemblespiel her stark nach Coltrane ca. 1964 (keine Überraschung bei den Sidemen). Rollins spielt im harmonischen Sinn wesentlich „freier“ als auf den Spätfünfziger-Aufnahmen, auch gibt es viele Stellen, bei denen das „Geräusch“ vor dem „Ton“ Vorrang hat. Hubbards Beitrag spricht mich hier allerdings nicht sehr an. Ganz toll ist „Blessed In Disguise“ mit einem hypnotischen Thema und einigen sehr eruptiven Ausbrüchen von Rollins und Jones.
Sonny Rollins hat aber noch nie zu meinen ganz großen Favoriten im Jazz gezählt, deswegen kenne ich auch nur recht wenig. „Way Out West“ interessiert mich aber, die werde ich mir wohl irgendwann noch zulegen.
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God told me to do it.Also, jetzt nochmal was zur „A Night At The Village Vanguard“ (weil ich sie jetzt fast durchgehört habe):
Das sind als Reissue zwei CDs und damit mehr als zwei Stunden stilistisch sehr einheitlicher Musik.
Rollins holt in den Soli recht weit aus (von den 17 Aufnahmen laufen 11 Cuts 8 Minuten oder länger) und wirkt besonders bei den Uptempo-Nummern sehr abstrakt.
Jones' Stil ist bereits deutlich erkennbar, wenn auch noch längst nicht so ausgereift wie bereits 3 Jahre später mit Coltrane. An einigen Stellen, besonders bei seinen Breaks und Soli, wirkt er etwas zerfahren. Zitat aus den Reissue-Liner Notes von Bob Blumenthal: „The drummer did not have everything in place in 1957, and one sometimes senses that his mind is ahead of his limbs…“ Das bringt es ziemlich gut auf den Punkt.
Der Sound ist sehr trocken und spröde, die Drums sind für meinen Geschmack nicht gut genug aufgenommen (das Problem habe ich aber auch, wenn auch nicht so stark, bei Coltranes Village Vanguard-Recordings). Und leider hört man Wilbur Wares typisch kräftigen Sound nicht besonders gut heraus.
Bei allen „Mängeln“, die ich jetzt aufgezählt habe, ist es jedoch sehr beeindruckend, wie sich Rollins in einer so kleinen Formation ohne ein ihn einengendes Harmonieinstrument entfaltet. Und Elvin Jones war, trotz der technischen Mängel, seiner Zeit einfach sehr weit voraus.
Die Kombination Rollins-Jones finde ich sehr passend, gerade in einer Trio-Formation. Es ist schade, dass nicht beide ihren kreativen Hochpunkt zur selben Zeit hatten.A hard listen. Aber ein sehr gewinnbringender.
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God told me to do it.in erwartung kommender spesen-zahlungen meines arbeitgebers habe ich etwas bei dusty groove geschaut und überlege mir einige NINA SIMONE cd´s zu bestellen.
besonders ihre PHILLIPS aufnahmen aus den frühen 60ern haben es mir irgendwie angetan.
kennt jemand sich aus und kann bestimmte empfehlungen oder warnungen aussprechen?--
"Können Sie Klavier spielen?" "Weiß nicht, mal versuchen."@ marcos valle:
Warnungen möchte ich keine aussprechen, da ich die meisten Philips Aufnamhen sehr mag.
„Nina Simone In Concert“ ist in kleiner Besetzung (piano, guit, bass, dr) und wirkt dadurch etwas intimer als spätere. Insgesamt sehr stimmungsvoll.
„Broadway Blues Ballads“ ist zum größten Teil orchestriert und auf den Titel der Platte zugeschnitten. Enthält dennoch ein paar wunderbare Titel.
„I Put A Spell On You“ knüpft da an, wo „Broadway…“ aufhört. Ebenfalls wunderbare Titel neben einigen durchschnittlichen Titeln.
„Pastel Blues“ ist wieder etwas intimer und enthält mit „Strange Fruit“ (nur Piano und Gesang) eins meiner liebsten Simone Titel.
„Let It All Out“ gehört für mich zu den ganz großen Simone Alben. Allein wegen „Mood Indigo“ & „Don't Explain“ sein Geld wert.
„Wild Is The Wind“ gehört ebenfalls zu meinen liebsten Simone Alben. „Four Woman“, eins ihrer großartigsten Stücke, befindet sich auf diesem Album.
„High Priestess Of Soul“, wieder orchestriert, fällt ein wenig ab im Vergleich zu den beiden Vorgängern. Dennoch lohnenswert.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos... -
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