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AutorBeiträge
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habe mir von einem freund aus seiner liste zwecks weiterbildung ;) von miles davis & john coltrane die „complete columbia recordings“ ausgeliehen. und jetzt schleppt der mensch 6 cds an. :rolleyes:
gibts von den beiden für einen anfänger nicht „was kleineres“ ? :(
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WerbungOriginally posted by Copperhead@10 Oct 2004, 19:03
habe mir von einem freund aus seiner liste zwecks weiterbildung ;) von miles davis & john coltrane die „complete columbia recordings“ ausgeliehen. und jetzt schleppt der mensch 6 cds an. :rolleyes:gibts von den beiden für einen anfänger nicht „was kleineres“ ? :(
Als Einstieg eignen sich die Alben
Round About Midnight
Milestones
Kind Of Bluehervorragend.
Ergänzen könnte man dann noch mit der ein oder anderen Platte der Prestige Phase, wie z.B.
Relaxin' With The Miles Davis Quintet
Workin' With The Miles Davis Quintet
Steamin' With The Miles Davis Quintet
Cookin' With The Miles Davis Quintet--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...danke !!!! (meine frau hat nach dem „mithören“ der ersten schon einen etwas „mordlustigen“ blick !)
sorry, wenn ich lästig bin : hast du so einsteigtipps für coltrane auch ?
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BAD TASTE IS TIMELESSOriginally posted by Copperhead@10 Oct 2004, 19:40
danke !!!! (meine frau hat nach dem „mithören“ der ersten schon einen etwas „mordlustigen“ blick !)sorry, wenn ich lästig bin : hast du so einsteigtipps für coltrane auch ?
Sehr gute Einstiege bietet das wunderbar lyrische My Favorite Things oder Blue Train.
Ich halte die zwar etwas untypischere aber besonders hervorragend gespielte Ballads ebenfalls für einen gelungenen Einstieg in Coltranes Musik. An die spätere Phase und an das hochkarätige A Love Supreme kann man sich später herantasten.Die vorhin genannten Platten bieten aber ebenfalls einen Coltrane in Höchstform.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Originally posted by Copperhead@10 Oct 2004, 19:40
danke !!!! (meine frau hat nach dem „mithören“ der ersten schon einen etwas „mordlustigen“ blick !)Dabei ist die doch einiges gewohnt ? ….
Ich empfehle immer die Dakar. Aber an meine Empfehlungen hält sich ja keiner.
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Originally posted by dougsahm@10 Oct 2004, 20:04
Aber an meine Empfehlungen hält sich ja keiner.Die Dakar ist natürlich auch sehr vorzüglich.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Coltrane for Beginners:
hat atom schon gut empfohlen, es gibt von Prestige einen wunderschönen Best-Of-Sampler mit allen Stilphasen von Trane: Von „A love supreme“ über die Arbeit mit Duke Ellington bis hin zur wahnsinns-Live-Version von „My favourite things“ vom Newsport-Jazz-Festival 1963.
bei Miles for Beginners würde ich noch empfehlen:
„Someday my prince will come“
„Seven steps to heaven“
und in Sachen frühen Hardbop auf jeden Fall die „Walkin“
und wenn Du Dich durch alles durchgehört hast, bist Du sowie schon auf den Trane der mile für mile fährt, aufgesprungen ;)
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Saffer on myspace: http://www.myspace.com/stefansafferok freunde, das reicht ! das reicht ! :lol:
bloß gut, daß ich kontoauszüge schon lange nicht mehr lese :)
das wären also : round about midnight, milestones, kind of blue, someday my prince will come, my favorite things, blue train, dakar, ballads B)
saffer : ich hab den begriff „hardbop“ zwar schon mal gehört, sagt mir aber nichts :( . wenn ich die obigen scheiben habe, weiß ich dann, was „hardbop“ ist ? ;)
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BAD TASTE IS TIMELESSDas, Copper, solltest du den Doug fragen, der ist der klassische Hardbopper hier!
Habe es bis heute auch erst ansatzweise verstanden.
Hardbop gab es zu unserer Zeit noch nicht. Jedenfalls wussten es die Macher damals auch noch nicht, dass sie Hardbopper waren.--
FAVOURITESOriginally posted by atom@10 Oct 2004, 19:25
Kind Of Blue
Relaxin' With The Miles Davis Quintet
Das sind für mich die beiden Platten, die Anfängern (wie auch ich vor kurzem noch ein blutiger war) Lust auf mehr machen. war zumindest bei mir so.
Hab da mal noch eine Frage:
Ich habe das Jazzbuch gelesen, welches auch wunderbar geschrieben ist, aber gerade bei den musikalischen Richtungen ist (für meinen Zweck) ein bisschen zu viel Geschichte mitreingepackt. Deswegen habe ich die Unterschiede teilweise immernochnicht ganz verstanden. Kann mir jemand vielleicht eine gute Website nennen wo die Stile ein wenig näher erklärt sind? (Bei allmusic muss man sich dafür offenbar registrieren.)--
"After four hundread years, we made it!" Coleman said. "You don't think it was too soon?" Duke asked.Originally posted by Copperhead@11 Oct 2004, 20:48
wenn ich die obigen scheiben habe, weiß ich dann, was „hardbop“ ist ? ;)nein
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Hard-Bop ist die reduzierte Weiterentwicklung des Bebop – und wasn das nu wieder?
Also, ok, der Versuch einer kurzen Einordnung:
Nachdem der Jazz in den 20er/30er Jahren erstmals als solcher definiert wurde, entwickelte er sich in dieser Zeit vor allem aus der Ragtime-Musik und den sogenannten „Street Parades“ – das waren die traditionellen Begräbnisumzüge der Afroamerikaner, in der Regel mit viel Gebläse!
Nachdem Leute wie Satchmo diese, sehr melodiöse, oft noch im Blues und Gospel verhaftete Musik („When the saints go marchin in“ z.B.) sehr populär gemacht hatten, übernahm Anfang der 40er eine neue Generation, die den Jazz wesentlich agressiver, schneller und übedrehter spielte – das war dann der Bepop, die zwei entscheidenenden Namen hier: Dizzy Gillespie und natürlich „Bird“, Charlie Parker
Auch Miles Davis spielte zu beginn seiner Karriere reinsten Bepop, merkte jedoch bald, daß diese mit Akkorden vollgestopfte, wahnsinnig schnelle Musik, die zudem für Bläser meist in den hohen Registern stattfand, nicht seine Sache ist!
Angeregt durch leute wie Gil Evans aber auch Duke Ellington, begann Davis seinen Stil zu reduzieren, mehr in den mittleren Lagen zu spielen und sich auf schnörkellose Blues-Motive zu verlassen: Das war der Hard-Bop!
Doch Davis ging noch einen Schritt weiter: er begann immer mehr Akkorde wegzulassen, erkannte dadurch wesentlich mehr Freiheiten im Melodie-Spiel und entwickelte diese, nun „modale“ Spielweise zur Perfektion auf „Milestones“ und natürlich „Kind of blue“.
Angang der 60er tauchten dann neue „Gestalten“ auf der Szene auf, Ornette Coleman und Don Cherry wären hier zu nennen, die das „New thing“ den „Free Jazz“ auf den Weg brachten, also alles geht, keine Regeln….
Davis hat das mit seinem zweiten große Quintett bedingt aufgegriffen, sich immer noch an formale Regeln zu halten, in diesem Rahmen ist jedoch alles erlaubt, für mich ein sehr „abstrakter“, fast schon surrealitsicher Jazz, der mich immer wieder an die Bilder von Dali erinnert, also alles ist irgendwie vedreht, bei Davis waren dann auf einmal die drums z.B. das Leadinstrument, während die Bläser nur begleiteten, Ende 68 mit der Verwendung mehr und mehr elektrischer Instrumente und der Annäherung an die Rockmusik, kommen wir dann in den Bereich, den man in allgemeinen „Fusion“ nennt. Jau..soweit ein kutzer Abriß! Alles unklar? Na fein :lol:--
Saffer on myspace: http://www.myspace.com/stefansafferOriginally posted by Saffer38@12 Oct 2004, 09:10
Angeregt durch leute wie Gil Evans aber auch Duke Ellington, begann Davis seinen Stil zu reduzieren, mehr in den mittleren Lagen zu spielen und sich auf schnörkellose Blues-Motive zu verlassen: Das war der Hard-Bop!
Da möchte man doch mal widersprechen.
Miles´ Cool-Jazz der 50s war sicher kein Hardbop. Und er sicher nicht ein hervorragender Vertreter dieser Richtung.
Doug hat das ganze mal irgendwo erklärt, vielleicht lässt er sich noch einmal dazu herab. Ich persönlich kannte den Begriff bis weit in die 70er überhaupt nicht!--
FAVOURITESDer Begriff tauchte tatsächlich zum ersten Mal in den späten 50s auf. Werde später gern ein paar Quellen nennen.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Ja, da habe ich damals wohl einiges verschlafen! <_< [url href=http://members.tripod.com/~hardbop/intro.html]hier
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