Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › Westernhagen – Williamsburg
-
AutorBeiträge
-
kramerWie glücklich dürfen wir uns schätzen, dass es unter uns noch ein paar kultivierte Vordenker wie dich oder CTTE gibt, die unermüdliche für das schöne deutsche Liedgut von Kunze, Westernhagen oder Louisan kämpfen.
Ich weiß gar nicht mehr, wann ich das letzte Mal was Deutschsprachiges in meiner Jahres-Top 5 hatte. Das könnte EOC vor 18 Jahren gewesen sein.
Derjenige, der solche Sachen so verläßlich konstant besternt, dass man es vorhersagen kann, bist doch wohl du.
--
Ab sofort stelle ich im ctte-Thread meine Top 25 Jahresalben für 2024 vor. Beginnend bei Platz 25 kommen jeden Tag so zwei bis drei Titel dazu. Jeder ist eingeladen sich auch aktiv zu beteiligen.Highlights von Rolling-Stone.deFesselnde Bankraub-Serien auf Netflix: Achtung, das ist ein Überfall!
Die 50 besten Doppel-Alben aller Zeiten
Alle Schlagzeuger von The Who: Keith Moon, Zak Starkey und Co.
Die 100 besten Hardrock- und Metal-Alben: die komplette Liste
Der wilde, aber romantische Westen: „Der mit dem Wolf tanzt“
Kritik: „Black Mirror“ auf Netflix – alle Episoden im Ranking
WerbungIch mag „Wieder hier“ auch! Kommt hier leider so selten im Radio… Allerdings kommt da vieles, was schlechter ist.
--
Is this my life? Or am I just breathing underwater?SokratesDas Traurige ist, dass Du diese Mischung aus hysterischer Übertreibung, wilder Polemik und infamer Verdrehung wahrscheinlich auch noch glaubst
Huh? Warst du nicht jener, der die Vergabe niedriger Wertungen in diesem Thread auf folgende, tollkühne Weise erklärbar machen wollte:
SokratesLass gut sein, Close. Du weißt doch: Was deutsch ist, kann nicht gut sein. Die zwölf Jahre holt man nicht auf. Schlimmer noch: Wir haben’s immer noch im Blut.
Mal davon abgesehen, dass nicht alles gleich immer infam hier und infam da sein muss.
--
A Kiss in the Dreamhousej.w.
Ich mache jetzt auch keinen auf Westernhagen-Fan, sondern sage dass die Songs Typisch Du, Komm schon, Mit den Füßen auf dem Boden (der Tango!) und auch die Single Zu oft allein mir gefallenhab mir jetzt das meiste angehört… „typisch du“ fand ich mit deutlichem Abstand am besten, für den Song *** mit Tendenz nach oben… der Gesang auf den meisten Stücken ist ein bißchen geknödelt, aber der allein ist glaub ich nicht mein Problem…, fast schon eher das lieblose Backing… ich geb gerne zu, dass ich bei deutschsprachigen Künstlern zehnmal genauer auf den Text achte und mich davon stören lasse als bei anderen… aber was soll der Sinn davon sein, zu versuchen einen hypothetischen Standpunkt einzunehmen, wo man alle Sprachn spricht, oder gar keine…
alles in allem passiert auf dem Album schon so ungefähr alle 25 Sekunden was, wo ich denk „och nö“, meistens in den Texten (jetzt grad, Schnauze voll, Minute ca 1, erst „euer schmutziger krieg“ und dann „und du lebst noch immer mit der gleichen Frau“, „schmuggelt kassiber“, „egon der schiele“, was für grausige assoziationsketten, wirken weder echt noch sind irgendwie charmant oder sonstwas) *7/8
--
.Etwas durcheinander hat mich jetzt das Interview im RS gebracht. Einerseits sagt er, daß er nicht mehr diese „heiligen Messen zelebrieren will“, andererseits sind ausnahmslos große Hallen gebucht. Wie will er das dann verhindern, zudem die Songs, die ich vom neuen Album kenne, weitestgehend in dieses „Messen-Konzept“ passen.
--
Käse ist gesund!Hier geht’s nun weiter.
--
detours elsewhereDas hier gabs heute zu und mit Westernhagen im WDR 2 :
http://www.wdr.de/radio/wdr2/mima/535837.phtml
--
Nach drei Durchgängen meine Eindrücke:
Auf „Williamsburg“ wird ordentlich aber doch weitgehend unspektakulär musiziert. Handwerklich sicher in Ordnung kann sich dabei auf dieser Platte kein Song dauerhaft in Erinnerung halten. Ganz schlimm sind leider die Texte, die sich zwischen bestenfalls belanglos und – leider häufiger – peinlich bewegen. Manchmal wäre es wirklich besser, wenn man nicht jede einzelne Zeile verstehen könnte. Hinzu kommt noch der oft grunzende Vortrag Westernhagens, der jeglichen, angesichts der musikalischen Umsetzung in Restbeständen vorhandenen Spaß zunichte macht. *1/2
Och nö, DJ! Die Diskussion hier scheint Dich ja ziemlich beeindruckt zu haben.
Und was Du unter „grunzen“ verstehst, würde mich mal interessieren. Bei welchem Song z.B.?--
Das darfst Du ruhig glauben, mick. Ist aber nicht so. Ich bilde mir grundsätzlich meine eigene Meinung, wie an anderen Stellen (ich erinnere an das U2-Album) ersichtlich ist.
Ich wiederhole mich gerne:
Musikalisch finde ich die Platte wirklich nicht übel, ob jetzt irgendwo „abgeschrieben“, „schlecht kopiert“ oder was auch immer. Aber die Texte sind einfach zu oft zu übel.
DJ@RSODas darfst Du ruhig glauben, mick. Ist aber nicht so. Ich bilde mir grundsätzlich meine eigene Meinung, wie an anderen Stellen (ich erinnere an das U2-Album) ersichtlich ist.
Ich wiederhole mich gerne:
Musikalisch finde ich die Platte wirklich nicht übel, ob jetzt irgendwo „abgeschrieben“, „schlecht kopiert“ oder was auch immer. Aber die Texte sind einfach zu oft zu übel.
Okay, und wo wird jetzt gegrunzt?
Die Texte sind m.E. nicht peinlicher als sonst auch. Wenn die jetzt angeblich Mist sind, waren sie das vorher bei allen anderen Westernhagen Platten auch. Bei mir können Texte so schlecht gar nicht sein, als daß eine Platte komplett nur *1/2 bekommt, egal ob englisch oder deutsch.
--
„Gegrunzt“ hat Westernhagen mehr oder weniger immer. Oft war es für mich jedoch stimmig im Kontext des jeweiligen Songs. Hier empfinde ich es aber störend.
Ebenso bei den Texten: Habe ich, auf jeden Fall zumindest beim frühen Westernhagen nicht so peinlich empfunden, wie jetzt auf „Williamsburg“. Die „Rotzlöffeligkeit“ von z.B. „Mit Pfefferminz…“ lässt sich für mich nicht in die Gegenwart übetragen, es passt für mich nicht mehr.
DJ@RSO“Gegrunzt“ hat Westernhagen mehr oder weniger immer. Oft war es für mich jedoch stimmig im Kontext des jeweiligen Songs. Hier empfinde ich es aber störend.
Ebenso bei den Texten: Habe ich, auf jeden Fall zumindest beim frühen Westernhagen nicht so peinlich empfunden, wie jetzt auf „Williamsburg“. Die „Rotzlöffeligkeit“ von z.B. „Mit Pfefferminz…“ lässt sich für mich nicht in die Gegenwart übetragen, es passt für mich nicht mehr.
Das tut er m.E. auch gar nicht. Im Stern, oder war’s woanders?, Interview hat er auch gesagt, daß seine Kumpelrolle aus „Stinker“, „Sekt oder Selters“ und Pfefferminz für ihn schon lange vorbei sei. Und das finde ich auch in seinen Texten schon lange nicht mehr.
Davon ab, der hier zitierte Text von Hey Hey ist wirklich dämlich.--
Mick67Das tut er m.E. auch gar nicht. Im Stern, oder war’s woanders?, Interview hat er auch gesagt, daß seine Kumpelrolle aus „Stinker“, „Sekt oder Selters“ und Pfefferminz für ihn schon lange vorbei sei.
Habe ich noch nicht gelesen, das mag so sein. Seinerzeit (sehe, bzw. höre ich inzwischen auch differenzierter) kam das aber für glaubwürdiger rüber als heute.
Mick67Im Stern, oder war’s woanders?, Interview hat er auch gesagt, daß seine Kumpelrolle aus „Stinker“, „Sekt oder Selters“ und Pfefferminz für ihn schon lange vorbei sei.
Im RS auch.
Er hat überhaupt während der Album-Promo ´ne Menge schlüssiges Zeug gesagt.--
Ab sofort stelle ich im ctte-Thread meine Top 25 Jahresalben für 2024 vor. Beginnend bei Platz 25 kommen jeden Tag so zwei bis drei Titel dazu. Jeder ist eingeladen sich auch aktiv zu beteiligen. -
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.