Was ist Pop?

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  • #2232143  | PERMALINK

    tolomoquinkolom

    Registriert seit: 07.08.2008

    Beiträge: 8,651

    schussrichtungDas ist nicht ganz richtig. Du kannst immer so etwas schreiben wie „zitiert nach Kurt Dingenskirchen, …“ oder ähnliches. Damit machst Du das Zitat erkennbar, auch wenn es nicht unbedingt aus dem Originaltext ist.

    Okay. Verstehe. Was soll ich ändern? Wie verfahre ich mit vorhandenen Formulierungen, bei denen ich nicht weiß, ob sie Zitat oder eigener Mist sind?

    kramerDann kennzeichnet man diese angeigneten Sätze eben. Das ist doch nun wirklich nicht so schwer und schließt peinliche Situationen wie diese aus.

    Ja. Gut. Nachdem ich nun diesen Wiki-Eintrag gelesen habe, kann ich aber noch immer nicht mit einem zu zitierenden Autor aufwarten, da auch die oder der Wiki-Spezialist keine Angaben dazu macht.

    --

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    #2232145  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    tolomoquinkolomOkay. Verstehe. Was soll ich ändern? Wie verfahre ich mit vorhandenen Formulierungen, bei denen ich nicht weiß, ob sie Zitat oder eigener Mist sind?

    Das Problem kenne ich. Immer wenn ich nicht sicher bin, ob ich nun der Verfasser von „Bigmouth Strikes Again“ bin, oder nicht, versuche ich mich krampfhaft an die Sessions zu „The Queen Is Dead“ zu erinnern und wie ich den armen Craig Gannon geschnitten habe. Klappt aber leider nie. Muss also jemand anderes geschrieben haben. Mist.

    --

    #2232147  | PERMALINK

    schussrichtung

    Registriert seit: 06.02.2007

    Beiträge: 17,697

    Eine gesunde Mischung aus eigenem Holz, Zitaten und ab und an so etwas wie „ich habe mal irgendwo gelesen, dass… keine Ahnung von wem das ist…“ Meine ich nur als Faustregel, keinesfalls als Dogma, o.ä.

    --

    smash! cut! freeze!
    #2232149  | PERMALINK

    tolomoquinkolom

    Registriert seit: 07.08.2008

    Beiträge: 8,651

    kramerDas Problem kenne ich. Immer wenn ich nicht sicher bin, ob ich nun der Verfasser von „Bigmouth Strikes Again“ bin, oder nicht, versuche ich mich krampfhaft an die Sessions zu „The Queen Is Dead“ zu erinnern und wie ich den armen Craig Gannon geschnitten habe. Klappt aber leider nie. Muss also jemand anderes geschrieben haben. Mist.

    Das ist außerordentlich originell. Darf ich Dich so zitieren? Ich werde auch nicht vergessen Deinen Namen anzufügen.

    --

    #2232151  | PERMALINK

    wa
    The Horst of all Horsts

    Registriert seit: 18.06.2003

    Beiträge: 24,684

    John Billdass die Begriffe „gut“ und „schlecht“ nie hilfreich sind! Noch nicht mal bei Plattenbesprechungen, schon gar nicht bei Sachfragen oder versuchten Definitionen.
    Wenn ich eine Definition von Pop finden will, dann muss ich das tun, ohne dass ich Pop in Richtung „gut“ oder „schlecht“ bewege. Wer das nicht kann, der soll Platten besternen!

    Im Prinzip richtig.
    Setzt aber voraus, daß man eine einheitliche Definition von Pop findet, was man aber wohl ausschließen kann.
    Bei Popmusik kann man dagegen, wie bei jeder anderen Kunstgattung auch, sehr wohl zwischen gut und schlecht, wertvoll und wertlos unterscheiden.

    --

    What's a sweetheart like me doing in a dump like this?
    #2232153  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    waBei Popmusik kann man dagegen, wie bei jeder anderen Kunstgattung auch, sehr wohl zwischen gut und schlecht, wertvoll und wertlos unterscheiden.

    wer ist denn „man“? Ich kann das natürlich für mich, sicher und zu 100% richtig. Du kannst es so gesehen vermutlich zu höchstens 20% – was sollte also eine Diskussion darüber bringen???

    --

    #2232155  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    wohlklangDafür hat man den Begriff Kunstgewerbe. Ohne Aura – und es ist keine Kunst.

    Ich will nicht darauf rumreiten. Aber wie kommst du darauf?
    Im Benjamin’schen Sinne würde ich meinen Satz schon aufrechterhalten wollen (ohne gleichzeitig tiefer in die Frage nach gutem und schlechtem Pop einsteigen zu wollen)

    --

    FAVOURITES
    #2232157  | PERMALINK

    schussrichtung

    Registriert seit: 06.02.2007

    Beiträge: 17,697

    Pop ist ein Flaneur.*

    *in Bezugnahme auf das Passagenwerk von Benjamin.

    --

    smash! cut! freeze!
    #2232159  | PERMALINK

    wa
    The Horst of all Horsts

    Registriert seit: 18.06.2003

    Beiträge: 24,684

    John Billwer ist denn „man“? Ich kann das natürlich für mich, sicher und zu 100% richtig. Du kannst es so gesehen vermutlich zu höchstens 20% – was sollte also eine Diskussion darüber bringen???

    Sie bringt sicher nichts, wenn das Ziel ist, meine 20% irgendwie hochzubringen.
    Aber wie jemand/Du/er/sie/es bestimmte Musik bewertet, interessiert mich schon. Der Austausch darüber hat also durchaus Sinn.

    --

    What's a sweetheart like me doing in a dump like this?
    #2232161  | PERMALINK

    schussrichtung

    Registriert seit: 06.02.2007

    Beiträge: 17,697

    waDer Austausch darüber hat also durchaus Sinn.

    Ist das jetzt Kritik an dem Verlauf dieses Threads?

    --

    smash! cut! freeze!
    #2232163  | PERMALINK

    wa
    The Horst of all Horsts

    Registriert seit: 18.06.2003

    Beiträge: 24,684

    schussrichtungIst das jetzt Kritik an dem Verlauf dieses Threads?

    Hier im Forum Kritik am Verlauf eines Threads zu üben ist so sinnvoll wie Perlen nach Athen tragen oder Eulen vor die Säue werfen oder so ähnlich. Das sind Selbstläufer, die man nur bedingt beeinflussen kann.

    --

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    #2232165  | PERMALINK

    schussrichtung

    Registriert seit: 06.02.2007

    Beiträge: 17,697

    Alles klar, wa.

    --

    smash! cut! freeze!
    #2232167  | PERMALINK

    schussrichtung

    Registriert seit: 06.02.2007

    Beiträge: 17,697

    Walter Benjamin versucht in seinem Passagenwerk eine städtische Kulturgeschichte der Moderne als Urgeschichte zu schreiben. Also auch eine Utopie des Hier und Jetzt in der Geschichtsschreibung aufzunehmen. Der, oder zumindest ein Witz bei ihm ist, das grade durch die Zertrümmerung dieser Utopien neue Spielräume für die Wahrnehmung freigesetzt werden. Ein Entlangschlendern ist nunmehr ein anderes, ein mehr. Aura spielt eigentlich keine Rolle mehr. Benjamin betont ausserhalb seines bekanten Aufsatz immer wieder das Fragment als Wahrnehmungmöglichkeit im Jetzt. Diese Fragmente bauen neue Zusammenhänge auf.
    Soweit zu Benjamin.

    --

    smash! cut! freeze!
    #2232169  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    otis

    Guter Pop ist Kunst ohne Aura.

    wohlklangDafür hat man den Begriff Kunstgewerbe. Ohne Aura – und es ist keine Kunst.

    otisIch will nicht darauf rumreiten. Aber wie kommst du darauf?
    Im Benjamin’schen Sinne würde ich meinen Satz schon aufrechterhalten wollen (ohne gleichzeitig tiefer in die Frage nach gutem und schlechtem Pop einsteigen zu wollen)

    Mit der Berufung auf Benjamin stimmt Dein Satz wohl. Als ich es las, war mir gar nicht bewußt, daß Aura ein Begriff seiner Theorie ist. Meine Einlassung war völlig spontan. Aber auch nach einigem Nachdenken bleibe ich dabei. Ohne einen Hauch von über sich selbst Hinausweisendem bleibt ein künstlerisches Werk höchstens ein gekünsteltes.

    --

    #2232171  | PERMALINK

    reino

    Registriert seit: 20.06.2008

    Beiträge: 5,700

    otisNein, Gassenhauern fehlt die massenmediale Komponente.

    Soweit es damals Massenmedien gab, dienten sie durchaus, soweit geeignet, der Verbreitung von Gassenhauern. Durch die Erfindung des Internets sind ja auch nicht alle Medien-Begriffe von vor 1990 obsolet geworden.

    nail75Ich hole das nochmal hervor, weil es in der Tat vollkommen sinnlos ist, guten von schlechten Pop durch eine Definition voneinander abgrenzen zu wollen. Die Frage, was Pop(musik) ausmacht und welche Faktoren zu ihrer Ausprägung beigetragen haben, verspricht im Vergleich einen höheren Erkenntnisgewinn. Genauer gesagt wird man in der Diskussion „guter Pop“ vs. „schlechter Pop“ nie zu einem Ergebnis gelangen. Wenn man hingegen die Grundlagen der Popmusik ansatzweise verstanden hat, dann wird man sehr schnell zu dem Ergebnis gelangen können, dass das Oberflächliche, das Banale, das Kommerzielle und das Schlechte genauso ihren Platz in der Popmusik haben wie das Tiefsinnige, Prodfunde und Gute.

    Und wie kann ich, der die Grundlagen der Popmusik offenbar nicht mal ansatzweise verstanden hat, nun Popmusik von Nicht-Popmusik unterscheiden?

    Die klassische Definition von Pop als das Aufgreifen von literarischen bzw. hauptsächlich außerliterarischen Themen und Fragmenten sowie das Implementieren derselben in eine neue prosaische Form und die Darstellung eines Ausschnitts der Welt mittels einer Oberflächenbeschreibung findet in der neuen deutschen Popliteratur ihre Fortsetzung, allerdings abweichend von den popliterarischen Ansätzen eines Hubert Fichte oder eines Rolf Dieter Brinkmann.

    Wieso prosaische Form? Popmusik hat durchaus häufig den Drang zur Lyrik.

    --

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