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Kurzantwort: XTC: This Is Pop
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WerbungVielleicht könnte man es mal andersherum versuchen. Was ist kein Pop? Oder: Was ist Pop nicht?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Cleetus
Popmusik gleich Kompromissmusik (<= Massenkompatibilität)?Nein, das wäre falsch. Vor allem würde sich dann die Frage stellen, was aus der Popmusik früherer Zeiten geworden ist. Judy Garland z.B. war 1961 ganz sicher massenkompatibel, ist es heute aber nicht mehr. Ich finde, viele machen es sich hier zu einfach, da die Wirkung von Popmusik extrem zeitgebunden und von zahlreichen gesellschaftlichen, kulturellen und z.T. auch politischen Komponenten abhängig ist. Was allerdings klar sein dürfte, ist die Tatsache, dass es ebenso populäre (Pet Shop Boys) wie unpopuläre (The Scruffs) Popmusik gibt und das die Qualitätsunterschiede extrem sein können, darum ist Popmusik auch keine Kompromißmusik.
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Lese ja sehr interessiert mit.
Kramer hat ein sehr schönes Posting dazu verfasst.
Damit könnte man das Thema auch ruhen lassen.--
Ich würde es ja sehr begrüßen, wenn gerade die jüngeren (im Sinne von „noch nicht so lange dabei“) Forumianer/innen mal den Thread gründlich von Anfang an lesen würden.
Wir waren in der Diskussion nämlich schon mal viel weiter als ihr.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!@bender Rodriguez: Danke für Deine Erläuterung zur „Betriebsblindheit“ hier im Thread. Verstehe Deinen Standpunkt nun. Und ja, es gibt einen Zusammenhang zwischen echter Beschäftigung (in einem Thema stecken) und Bertriebsblindheit.
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smash! cut! freeze!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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MikkoIch würde es ja sehr begrüßen, wenn gerade die jüngeren (im Sinne von „noch nicht so lange dabei“) Forumianer/innen mal den Thread gründlich von Anfang an lesen würden.
Wir waren in der Diskussion nämlich schon mal viel weiter als ihr.
90 Seiten aus 5 Jahren? Und was ist der Zwischenstand?
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kramerUnd was ist der Zwischenstand?
Pop ist Kunst und Elastizität im weiteren Sinne?
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Hold on Magnolia to that great highway moonIch hab die Diskussion von 2004 auch noch mal quergelesen, um nichts falsches zu behaupten: Dort wurde vieles bzw. fast alles von dem, was hier in den letzten Tagen zur Sprache kam, bereits geäußert. Nur – über den Punkt hinaus, den Kramer eben noch mal formulierte, sind wir noch nicht hinausgekommen. Es gibt kommerziell erfolgreichen Pop und es gibt Pop, der in den Charts chancenlos ist.
Aber was ist denn nun das, was Judy Garland und The Scruffs verbindet und weswegen man beide unter „Pop“ fassen kann? Oder die Pet Shop Boys und Young Marble Giants? Letztere sind ja nicht mal im klassischen Sinne eingängig, aber ich würde sie als Pop-Band bezeichnen.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Herr RossiAber was ist denn nun das, was Judy Garland und The Scruffs verbindet und weswegen man beide unter „Pop“ fassen kann? Oder die Pet Shop Boys und Young Marble Giants? Letztere sind ja nicht mal im klassischen Sinne eingängig, aber ich würde sie als Pop-Band bezeichnen.
Dass sie allesamt Kinder ihrer Zeit sind und diese mit unterschiedlichem Mitteln und in unterschiedlichen Komponenten reflektieren.
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kramerDass sie allesamt Kinder ihrer Zeit sind und diese mit unterschiedlichem Mitteln und in unterschiedlichen Komponenten reflektieren.
Richtig. Aber gilt das nicht auch für Led Zeppelin oder Pearl Jam? Oder Townes Van Zandt und Joanna Newsom? (Um es mal nicht nur auf den Pop-/Rock-Gegensatz zu fokussieren.)
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Herr RossiRichtig. Aber gilt das nicht auch für Led Zeppelin oder Pearl Jam? Oder Townes Van Zandt und Joanna Newsom? (Um es mal nicht nur auf den Pop-/Rock-Gegensatz zu fokussieren.)
Schwierige Beispiele. Newsom bewegt sich meiner Meinung nach in einer Art Vakuum, da sie zahlreiche Anleihen zu einer sehr artifiziellen Mischung verwoben hat, Pearl Jam funtionieren auf einer stark durch Nostalgie beeinflußten und durch bestimmte Werte beeinflußten Ebene und auch bei Led Zeppelin ist es ähnlich, obwohl hier alles auf Anleihen und Bombast reduziert ist – zeitlos und abgehoben im negativsten Sinne. Townes Van Zandt ist ein anderes Thema, aber ich würde ihm einen gewissen Pop-Appeal genauso wenig absprechen wie etwa Emmylou Harris.
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Townes Van Zandt und Pop? Ich weiß nicht. Er selbst hatte sicher so gut wie nichts mit Pop am Hut. Für liebliche Arrangements, Flöten, Backing Vocals usw. waren doch stets „Cowboy“ Jack Clement und Kevin Eggers verantwortlich.
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@Kramer: Dann ist Popmusik Musik, die ihre Zeit bzw. den sozialen, künstlerischen, politischen usw. Kontext, in dem sie entsteht, überzeugend reflektiert? Das wäre eine recht abstrakte Definition, aber sehr ansprechend.
Wichtig finde ich auch den Begriff des Pop-Appeal. Ich würde darunter ein über Genregrenzen hinausgreifendes Moment verstehen, dass ein Künstler bzw. seine Songs auch Hörer unmittelbar ansprechen, denen der Genre-Kontext fremd ist. Sowas wird ja oft negativ aufgefasst, dass ein Genre „ausverkauft“ wird und man sich dem „Massengeschmack“ andient. Aber eine Musik, die ihre Zeit reflektiert, wie etwa Motown in den 60ern, hat eben auch das Potential, dass sich viele Menschen darin wiederfinden.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Herr Rossi@Kramer: Dann ist Popmusik Musik, die ihre Zeit bzw. den sozialen, künstlerischen, politischen usw. Kontext, in dem sie entsteht, überzeugend reflektiert? Das wäre eine recht abstrakte Definition, aber sehr ansprechend.
Ich würde das nicht als Definition bezeichnen, sondern als vorsichtige Annäherung an eine solche.
Herr RossiWichtig finde ich auch den Begriff des Pop-Appeal. Ich würde darunter ein über Genregrenzen hinausgreifendes Moment verstehen, dass ein Künstler bzw. seine Songs auch Hörer unmittelbar ansprechen, denen der Genre-Kontext fremd ist. Sowas wird ja oft negativ aufgefasst, dass ein Genre „ausverkauft“ wird und man sich dem „Massengeschmack“ andient. Aber eine Musik, die ihre Zeit reflektiert, wie etwa Motown in den 60ern, hat eben auch das Potential, dass sich viele Menschen darin wiederfinden.
Motown ist ja gerade ein Beispiel für diesen angeblichen „Ausverkauf“, da dort schwarze Musik produziert wurde, die auch explizit ein weißes Publikum ansprach.
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