Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Was ist Pop?
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AutorBeiträge
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schussrichtungIch nehme mal ungefragt den Faden auf. Entweder wir konstruieren einen geschichtlichen Zusammenhang von Nichterlebten und lassen uns von Experten belehren. Das hat seinen unbestrittenen Sinn. Andererseits können wir uns doch alle fragen, was wir damit zu tun haben, oder? Diese Entwicklung ist nicht beendet.
Du meinst, wir sollten unsere eigene Rolle unter die Lupe nehmen? Ich verstehe Dich nicht so ganz.
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WerbungBlitzkrieg BettinaZumal Gegen- und Subkulturen ja immer einen sehr grossen Sex-Appeal haben.
Stimmt.
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smash! cut! freeze!nail75Du meinst, wir sollten unsere eigene Rolle unter die Lupe nehmen? Ich verstehe Dich nicht so ganz.
Du verstehst mich richtig. Aber eben nicht nur. Geschichte ist wichtig, und ebenso unsere eigenen Erfahrungen in verschiedenen Lebensabschnitten. Ich habe keine Ahnung, ob Du Kontakt zu Kindern oder Teenagern hast. Ich habe schon welchen und finde es interessant welchen situativen Einfluss man haben kann. Oder welche Kleidung man trägt, auch wenn man dem Teenie-Alter entwachsen ist. Das sind nur zwei Beispiele.
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smash! cut! freeze!Ich denke mal bis morgen darüber nach. Gute Nacht. :wave:
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Blitzkrieg BettinaNun ja, du hattest mir in Post 824 unterstellt,dass ich einen Song, der mich so sehr berührt, dass er kein pop sein kann, ich automatisch dem Rock zuordne.
Ich wollte nichts unterstellen, sondern das war meine Frage. Es kann sein, dass ich die Antwort bei den vielen Posts übersehen habe, es würde mich interessieren.
Du hattest, wenn ich mich recht erinnere, das Beispiel Townes Van Zandt. Ich habe kein Problem, Van Zandt bzw. einen Teil seines Werkes in mein Verständnis von Pop zu integrieren, ganz unabhängig von seiner Genre-Verwurzelung. „Kathleen“ ist für mich z.B. ein großer Popsong.
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Mir ist er zu persönlich für Pop. Bob Dylan würde ich dagegen durchaus dem Pop zuordnen, er selber möglicherweise auch.
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.nail75 Gute Nacht. :wave:
Gute Nacht!
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smash! cut! freeze!Herr RossiIch habe kein Problem, Van Zandt bzw. einen Teil seines Werkes in mein Verständnis von Pop zu integrieren, ganz unabhängig von seiner Genre-Verwurzelung. „Kathleen“ ist für mich z.B. ein großer Popsong.
ButzibettinaMir ist er zu persönlich für Pop. Bob Dylan würde ich dagegen durchaus dem Pop zuordnen, er selber möglicherweise auch.
Das würde ich gern genauer erklärt bekommen. Aber redet Euch bitte nicht um Kopf und Kragen.
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Herr RossiIch wollte nichts unterstellen, sondern das war meine Frage. Es kann sein, dass ich die Antwort bei den vielen Posts übersehen habe, es würde mich interessieren.
Du hattest, wenn ich mich recht erinnere, das Beispiel Townes Van Zandt. Ich habe kein Problem, Van Zandt bzw. einen Teil seines Werkes in mein Verständnis von Pop zu integrieren, ganz unabhängig von seiner Genre-Verwurzelung. „Kathleen“ ist für mich z.B. ein großer Popsong.
Jetzt wird’s aber beliebig. Van Zandt machte weder Popmusik noch war er zu irgendeinem Zeitpunkt Pop.
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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?Blitzkrieg BettinaMir ist er zu persönlich für Pop.
Das sehe ich nun ganz anders. Einen großen Popsong empfinde ich in dem Moment, in dem ich ihn höre, als speziell für mich gemacht.
Aber ich wünsche auch erstmal gute Nacht!
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Ich wünsch euch allen auch erstmal gute Nacht:wave: Ich hab ja noch ein bisschen zu tun, hoffe das ich diese Nacht mal die Finger vom Forum lasse.
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.Gute Nacht Tobine!
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smash! cut! freeze!waJetzt wird’s aber beliebig. Van Zandt machte weder Popmusik noch war er zu irgendeinem Zeitpunkt Pop.
Der Einwand ist berechtigt. Ich versuche es präziser: Einige Van Zandt-Songs sind für mich Pop, genauso wie einige Songs von z.B. Hank Williams (der ja nun wiederum als Künstlerpersönlichkeit durchaus als Pop-Phänomen interpretierbar ist, nach meinem Eindruck). Das sind Songs, die Genre-Grenzen transzendieren, die einen melodischen oder textlichen „Appeal“ haben, der sich auch dem Nicht-Eingeweihten erschließt. Was man ja schon daran erkennt, dass sie außerhalb der Genre-Grenzen gecovert werden.
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Herr RossiIch sprach von „1970-1977“. Wer danach alles kam, ist mir schon klar …
Das waren alles großartige Künstlerinnen, aber hatten die wirklich ein Identifikations- und „role modell“-Potential für weibliche Teenager? Mir geht es um das „missing link“ zwischen den Shangri-Las und Madonna.
Ja. Von den Genannten sind alle (auf die eine oder andere Art) als role model oder id-Figur für weibliche Teenager geeignet. Natürlich kommt es darauf an, nach welcher Projektion jeweils gesucht wird und was für ein Zugang (der kein rein musikalischer ist) besteht.
Shangri-Las sind ein enormer Glücksfall; Madonna in meinen Augen nicht. Die Frage nach dem missing link finde ich interessant. Ich sähe dort Leslie Gore, Cher, Dusty Springfield, Helen Reddy, Grace Slick, Diana Ross, Tina Turner, Bette Midler und auch die magersüchtige Karen Carpenter. Der geschäftstüchtige Illusions-Zirkus Madonna, der nur am Rande mit Musik zu tun hat, wäre ohne den Vorlauf der Genannten schwer vorstellbar.
Herr RossiEtwas anderes Thema: Kennst Du „Bye Bye Baby“ von Caroline Sullivan? Die beschreibt da sehr anschaulich, wie gelangweilt sie als 15jährige 1975 von der amerikanischen Musikszene war (sie lebte damals in New Jersey).“Wenn man zur weißen Mittelschicht gehörte, kiffte man sich jedes Wochenende zu und hörte scheußliche Musik. Das war Gesetz. Besonders die scheußliche Musik.“ Da kam ihr die „Rollers-Mania“, die damals von England her rüberschwappte, wie eine Offenbarung vor. Nicht, weil sie die Bay City Rollers musikalisch besonders toll fand, aber sie waren nicht langweilig. Kurz darauf war sie dann in England mitten drin im Punk- und Postpunk-Geschehen.
Ja! Ein ganz wunderbar ironisches, ehrliches Buch. Von den Bay City Rollers aus dem vollständigen Buchtitel sollte sich niemand ab- oder erschrecken lassen. Objekte pubertierender Begierden brauchen Namen; in diesem Fall eben den einer schottischen Band mit lustigen Taft-Frisuren. Und schließlich geht es im Buch auch noch um andere “Klangkörper”. Wer sich dafür interessiert was in Teenagern so alles tickt, sollte dieses Buch lesen.
Pubertät benötigt keine anerkannt “qualitativ hochwertige” Musik. Das gilt natürlich nicht nur, wenn man eine gelangweilte 15-jährige Heranwachsende in New Jersey ist. Der jungen Sullivan ging es bei ihrem Schwärmen ja weniger um die mittelmäßigen Songs der Rollers und mehr um Personenkult und sexuelle Phantasien.
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Anne PohlDas würde ich gern genauer erklärt bekommen. Aber redet Euch bitte nicht um Kopf und Kragen.
Es gab so gut wie keinen Künstler, dem sein eigener Ruhm und sein eigenes Image so egal war wie TVZ. Bei Bob Dylan sieht dass denk ich mal schon anders aus. Sein ständiges „sich selbst neu erfinden“ hat durchaus Pop-Aspekte, er war nicht umsonst eine der Ikonen des zwanzigsten Jahrhunderst (sicher auch noch des jetzigen), und viele seiner Lieder haben über dass rein persönliche hinausgehenden Hymnen-Charakter.
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht. -
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