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Muß jetzt vielleicht nicht sein daß ich einen so alten Thread nach oben hole, aber mir ist noch eine Definition von POP eingefallen: Man kann ihn nicht klar definieren! Weder bei POP-Musik, noch bei POP-Kultur oder POP-Literatur weiss
man genau wass dass ist! Eine Ausnahme bildet sicher die POP-Art, die ist eine ganz normale Kunstrichtung. Ein User namens StaggerLee hat in diesem Thread ein Zitat von Richard Hamilton angeführt, was Blödsinn ist, da POP-Art und POP-Musik sich ebent nicht entsprechen!Typische POP-Musiker im positivem Sinne sind für mich übrigens Ennio Morricone und die Ramones.
Mir fällt im Moment leider nicht ein wieso……
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WerbungBlitzkrieg BettinaMuß jetzt vielleicht nicht sein daß ich einen so alten Thread nach oben hole,(…)
Das ist völlig in Ordnung.
Threads haben nämlich, wie an anderer Stelle schon einmal festgegestellt wurde, kein Verfallsdatum. Wenn Dich also ein Thema interessiert, fühle Dich frei, es auch aus den tiefsten Tiefen wieder hervor zu holen.
Blitzkrieg BettinaTypische POP-Musiker im positivem Sinne sind für mich übrigens Ennio Morricone und die Ramones.
Da war’s gleich um so passender, dass sich die Ramones „The Good, The Bad, The Ugly“ als Live-Intro ausgesucht haben
Die „Was ist Pop?“-Diskussion hatte ich interessanterweise erst neulich mit ’nem Bekannten von mir, selbst Musiker und Studio-Besitzer. Mir gefällt es nicht, wenn Pop auf Massenkompatibilität reduziert wird. Wenn ich an Pop denke, denke ich nicht an No Angels oder Britney Spears, dann denke ich an die Ronettes, die Buzzcocks, die Beatles.. Ich würde von mir behaupten, dass ich ein Pop-Fan bin. Pop sind für mich wunderbare Harmonien, mit einer gewissen Simpelheit untermauert, da wären die Ramones tatsächlich ein passendes Beispiel, die aus 3 Akkorden mit die großartigsten Melodien und Harmonien rausgeholt haben. Ich würde den Pop auch nicht als aussagelos und nur „unterhaltsam“ bezeichnen. 3 Worte können manchmal mehr aussagen als 5 Strophen.
Klar, Pop ist etwas eingängiges. Ein 12-Minuten-Experimental-Stück geht nicht als Pop durch, Pop ist kurz und einprägsam, aber nicht mit Massenkultur gleichsetzbar. Umgekehrt geht die Rechnung auch nicht auf: Aggro-Berlin & co. haben sicher einen Pop-Appeal gegen Null und räumen trotzdem im Mainstream ordentlich ab. Wo wir schon bei den Ramones waren: die hatten sicher sehr viel mehr Pop in ihren Songs als etwa die Sex Pistols und trotzdem waren die Pistols die großen Abräumer in den Charts, während die Ramones 22 Jahre ohne Plattenverkäufe auf Endlos-Tour waren, um sich die Rente zu sichern.
Ergo: Pop kann zu Massenkompatibilität führen, muss er aber nicht. Für mich stellt Pop einfach den Song an sich in den Vordergrund: Eingängigkeit, schöne Melodien, auf den Punkt gebracht.--
Blitzkrieg Bettina[…]aber mir ist noch eine Definition von POP eingefallen: Man kann ihn nicht klar definieren! Weder bei POP-Musik, noch bei POP-Kultur oder POP-Literatur weiss
[…]Na klar. Alles Geschmackssache.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Daß ist natürlich eine Definition von dir, daß es vom Geschmack abhängt.
Wass genau definierst du denn unter den drei Begriffen? Ich glaube daran haben sich noch größere Experten als du die Zähne aussgebissen!--
Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.Keine schlechte Definiotion, Jan!
Ich denke du verstehst, warum ich diese Beiden als besonders-POP-artig verstehe.
„Hot Rats“ von Zappa verstehe ich als sehr gelungenes Mittelstück zwischen POP und pop-ferner Experimentierfreude.
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.Blitzkrieg BettinaDaß ist natürlich eine Definition von dir, daß es vom Geschmack abhängt.
Wass genau definierst du denn unter den drei Begriffen? Ich glaube daran haben sich noch größere Experten als du die Zähne aussgebissen!Ich will jetzt hier nicht über 40 Seiten Diskussion zusammenfassen, die kannst du selber lesen. Wenn eine Definition nicht möglich wäre, wäre Pop (und Musik im allgemeinen) die leidige „Geschmackssache“, wir müssten nicht darüber diskutieren, wir müssten nicht darüber schreiben.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Mir ist nur eben aufgefallen, daß alle diese 3 Begriffe mit Pop anfangen und fast jeder was anderes darunter versteht, jedenfalls die ersten beiden Begriffe.
Also ist Pop dass was ich mag, oder was meinst du mit Geschmackssache?
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.Pop ist eine Welle, die früher oder später bricht.
Und dann kommt die nächste.--
Free Jazz doesn't seem to care about getting paid, it sounds like truth. (Henry Rollins, Jan. 2013)Naja, es gibt ja auch Pop-Wellen die bestehen bleiben. (z.B. Beatles)
Dies ist von dir sicher eine eher negative Definition von POP.
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.habe auch nicht den ganzen thread gelesen (bei gelegenheit mal), aber ich glaube die frage lässt sich ganz einfach beantworten.
pop ohne weitere beschreibung kann (heute) alles sein. eingrenzung und gewichtung erfolgt durch eine subkategorisierung, wie zum beispiel ‚mainstream‘, ‚jazz‘ oder ‚indie‘. von dortaus gehend kann man ja weiter eingrenzen …
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)Blitzkrieg BettinaNaja, es gibt ja auch Pop-Wellen die bestehen bleiben. (z.B. Beatles)
Dies ist von dir sicher eine eher negative Definition von POP.
Negativ?
Die Beatles sind eher so was wie ein Fels in der Brandung.
An dem kann man sich festhalten.--
Free Jazz doesn't seem to care about getting paid, it sounds like truth. (Henry Rollins, Jan. 2013)Sind sie denn dann kein Pop mehr, weil sie die sechziger überdauert haben?
Muß man die Pop-Art dann auch umbenennen, weil Warhol heute noch ein Begriff ist? (Richard Hamilton eher nicht.) Ich weiß weiter vorne wurde mal gepostet, daß es nur um Musik gehen sollte, aber denke dieser Beitrag ist verjährt, und nehme mir die Freiheit heraus den Thread einfach mal ein bißchen umzulenken…
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.Pop ist der Produzent der die Melodiefolge von „What goes around…comes around“ geschrieben hat. Ich glaube das ist die meist adaptierte Melodie des Jahrzehnts. Alle verwenden sie Justin Timberlake, Rihanna, Timbaland, Chris Cornell, Tori Amos, Simple Plan, US 5 und bestimmt noch 20-30 weitere.
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Hätte gar nicht gedacht, wo der gute alte Iggy überall seine Finger drin hat;-)
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht. -
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