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AutorBeiträge
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Originally posted by tops@23 Jul 2004, 14:59
So bloß stellt selbst er sich selten.selbstredend.
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WerbungOriginally posted by tops@23 Jul 2004, 12:21
Aber gern nochmal: wenn man sich mal wochenlang in den Sümpfen von Louisiana herumgetrieben hat, Baton Rouge und Lake Charles ein wenig kennt, auf den Spuren von Jerry Lee Lewis und Nathan Abshire mit sehr vielen Menschen gesprochen hat, dort etliche Joints aufgesucht und Konzerte besucht hat, mal ganz abgesehen von ganzen Lektüre-Bergen, kurzum: wenn man einmal richtig reingerochen hat in die Cajun-Kultur, dann stellen sich die von Dir ins Feld geführten „intuitiven“ und „emotionalen“ Erlebnisse erst verläßlich ein. Und daß sie dann auch viel intensiver sind als bei jemandem, der sich mal drei Tage im French Quarter herumgetrieben hat, bedarf eigentlich keiner weiteren Erläuterung.Aber genau wie diese Herrangehensweise hilfreich zum Verständnis von Musik sein kann, KANN sie auch den eigentlichen, reinen (ich vermeide mal „objektiven“) Blick auf die Musik verklären. So kommen nämlich subjektive Empfindungen, Erfahrungen dazu, die den genüsslichen Aspekt des Hörens freilich durch z. B. assoziative Bezugspunkte verstärken können, aber gleichzeitig verschleiert das doch Deine Aufnahme.
Mir ist dabei natürlichklar, dass es „das“ reine und unschuldige Aufnehmen von Musik nicht geben kann, weil man durch irgendwelche Reize, Erfahrungen immer beeinflusst istEs darf eigentlich kein:
„Der Song ist ja an sich schon gut, aber wenn man bedenkt, wie es damals war…und unter welchen Umständen der Mann gelebt hat…und alles andere war damals Mist..“geben.
Zumindest nicht, wenn man z.B. der Meinung ist (und das wird ja der Großteil hier sein) dass ein Hank Williams Song zeitlos ist. Aber wenn man nicht auch, oder zumindest nicht zu einem Bruchteil, in der Lage ist, den Song nur als Song, also gesondert von Entstehung, Interpreten, Zeit etc zu sehen, wird man Zeitlosigkeit nicht erkennen können.--
Flow like a harpoon daily and nightlyBin nicht ganz sicher, ob ich verstehe, was Du meinst, Candy. Nur soviel: Verklärung und Wissen gehen nicht zusammen. Man verklärt nur, was man nicht kennt. Darin liegt ja gerade die Überhöhung: man interpretiert etwas hinein, was u.U. nicht da ist. Auch da gilt: je mehr man über einen Song und seine Hintergründe weiß, desto besser/intensiver fühlt und versteht man ihn. Und um die Zeitlosigkeit eines Songs richtig schätzen zu können, muß man über die Zeitgebundenheit anderer Bescheid wissen, mithin auch immer die Zeit mitdenken, in der beide entstanden. Ignoranz als Verständnisinstanz? I don't think so.
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Kann grad nicht, mach mir was zu Essen.
Später dann.--
Flow like a harpoon daily and nightlyCurrywurst???
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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?Originally posted by soulster@23 Jul 2004, 14:51
ich habe gerade michael hurley entdeckt (mit dem neueren album: sweetkorn) . eines der seltenen male in den letzten jahren, dass mich eine platte eines mir unbekannten künstlers richtig begeistert hat.Aber entdecken hättest Du ihn auch anders als ganz zufällig können – z.B. durch die intensive Beschäftigung mit einem bestimmten Label. Würdest Du seine Musik dann anders wahrnehmen?
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Oder z.B. durch das Hören einer essenziellen Radiosendung.
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Die gibt's in Hamburg aber nicht auf Vinyl.
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Da ist er sicher wieder untröstlich, der „schlechteste Moderator aller Zeiten hi hi hi“.
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Sicher nicht. Aber ich bin's manchmal.
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Tea & sympathy.
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Originally posted by Anne Pohl@23 Jul 2004, 16:50
Die gibt's in Hamburg aber nicht auf Vinyl.Übrigens gab es sogar das einmal.
Ganze Radiosendungen auf Vinyl!
Allerdings nicht die des untröstlichen Moderators, der sein Licht mal nicht unter Scheffel stellen sollte.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Würde ihm nie einfallen, Mikko.
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Originally posted by Anne Pohl@23 Jul 2004, 16:34
Aber entdecken hättest Du ihn auch anders als ganz zufällig können – z.B. durch die intensive Beschäftigung mit einem bestimmten Label. Würdest Du seine Musik dann anders wahrnehmen?höchstwahrscheinlich. davon abgesehen stimmt 'ganz zufällig' nicht, ich hatte irgendwann mal irgendwas über ihn gelesen, kannte also die grobe musikalische ecke. ich rede also nicht der unschuld, sondern der diffusion das wort, merke ich gerade. dem greifen in den großen topf des angerissenen, gehörten, halbverdauten. und nach genuss die reste wieder zurück in den pott.
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but I did not.@ Soulster
Und wodurch genau unterscheidet sich dies von O'Malleys „Muckegeilirgendwieoderauchnichtegal“? Nur durch den Umstand, daß Deine Ansprüche höher sind (Michael Hurley ungleich Rush)?--
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