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Originally posted by otis@19 Mar 2004, 15:02
ich glaube da missverstehen wir uns in einigem.
es kann keine absicht des werkes geben.
es kann nur eine des künstlers geben.
Ja, ersetze durch „die Intention, die hinter dem Werk steckt“.
Ja, das Beispiel ist Schwachsinn, ist mir auch gerade aufgefallen.
Hab jetzt auch keine Zeit…
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Werbungman muss als hörer gar nichts. man kann sie absolut nur auf sich wirken lassen.
wenn ich aber über musik diskutieren will, brauche ich fixpunkte, woran ich was festmachen will. und da komme ich um die intentionalität nicht drumrum.
das „nur“ ist meinetwegen missverständlich und gehört in „“.deshalb kann ich den zweiten teil von nihils aussage völlig unterschreiben.
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FAVOURITESOriginally posted by otis@19 Mar 2004, 15:08
deshalb kann ich den zweiten teil von nihils aussage völlig unterschreiben.Hatte ich beim Schreiben noch nicht gelsen bzw. war da noch nicht da.
Sehe ich aber auch genauso.--
Flow like a harpoon daily and nightly@otis
Du wolltest doch Beispiele:deine Abneigung gegenüber dem Prog!
Nehmen mir von mir aus die frühen Genesis („Dar Side of the Moon“ ist als Standardbeispiel doch inziwschen etwas ausgelutscht). Ich behaupte hier wird eine musikalische Idee, Vorstellung oder eben Intention absolut gelungen umgesetzt. Aber nach dir sowie auch nach Goethe sollte man ja auch prüfen, ob der Ansatz (also die Absicht) vernünftig ist (was ja auch sowas von sinnvoll ist, weil die Idee von z.B. irgendwelcher Nazi-Musik auch perfekt umgesetzt werden kann). Und so wie ich dich verstehe, ist der ganze „Prog-Ansatz“ vollkommen unvernünftig oder?
Angesichts sowas (wenn dem denn so sei) wird doch die Diskussion auf einer Grundlage, wie du sie hier eingangs darstelltest, wieder fast unmöglich.--
Muss aber jetzt weg.
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AnonymRegistriert seit: 01.01.1970
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Was ist denn der „Prog-Ansatz“ bzw. seine Intention?
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hättest du oben aufmerksam gelesen, hättest du meine prog-abneigung als eine „ideologische“, damit nicht diskutierbare erkennen können! :lol: :P :lol:
dark side of the moon ist in sich absolut stimmig und perfekt. würde nie etwas anderes behaupten. vieles von genesis auch.
beizeiten können wir aber an den beispielen mal auszumachen versuchen, warum ich sie aus „ideologischen“ gründen ablehne *wenns gewünscht ist natürlich nur*
muss jetzt auch arbeiten.--
FAVOURITESOriginally posted by otis@19 Mar 2004, 15:25
hättest du oben aufmerksam gelesen, hättest du meine prog-abneigung als eine „ideologische“, damit nicht diskutierbare erkennen können! :lol: :P :lol:
dark side of the moon ist in sich absolut stimmig und perfekt. würde nie etwas anderes behaupten. vieles von genesis auch.
beizeiten können wir aber an den beispielen mal auszumachen versuchen, warum ich sie aus „ideologischen“ gründen ablehne *wenns gewünscht ist natürlich nur*
muss jetzt auch arbeiten.Ja, es ist gewünscht.
Bis dann
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Jeder Künstler, egal ob ein Punkrocker, Schlagerfuzzi oder eben Dieter Bohlen verfolgt mit seiner Musik ein Ziel. Natürlich ersteinmal kommerziellen Erfolg, denn ein jeder möchte seine Alben auch verkaufen, das ist wohl unbestreitbar.
Daneben gibt es natürlich auch Intentionen, die mit der Wirkungspallette unterschiedlicher Musik erreicht werden können. Der Schlager zum Beispiel zielt auf Breitenwirkung, also müssen eingängige und gewohnte Rhytmen mit ebenso einfachen Texten ( nicht dummen) gepaart werden. Dieter Bohlens Musik zum Beispiel soll zum tanzen anregen und für gue Laune sorgen. Dafür würden sich zum Beispiel Rhytmen oder Texte des Punkrock nicht eignen. Punk zum Beispiel ist nicht nur saufen oder die harte und schnelle Musik. In den Texten sollte auch Gesellschaftskritik transportiert werden. Die Wirkung der Kritik soll durch die harten und schnellen Rhytmen verstärkt werden. Natürlich ist Punk nicht so schicksalsschwer oder ernst wie zum Beispiel einige Lieder eines Bruce Springsteen. Doch hier sollte man bei jedem Künstler sehen, das er auch eine Botschaft 'rüberbringen will.
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Originally posted by marcusmitc@19 Mar 2004, 17:34
Natürlich ist Punk nicht so schicksalsschwer oder ernst wie zum Beispiel einige Lieder eines Bruce Springsteen.Mit Verlaub, das ist Unsinn. Punk ist vielseitiger als Du anscheinend glaubst.
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Originally posted by kramer@19 Mar 2004, 15:54
Mit Verlaub, das ist Unsinn. Punk ist vielseitiger als Du anscheinend glaubst.:lol: Ja, stimmt schon, Punk ist auch politisch und noch vieles mehr. Ich wollte ja eigentlich nichts über mein kleines Album sagen, aber das ist ja auch Punk und Lieder heißen zum Beispiel 'Wir ändern die Welt'. Denn wenn wir es nicht tun, wer dann?
Man sollte mit seiner Musik auf jeden Fall ein Ziel verfolgen. Ob es jetzt die Aufforderung ist, Behinderte vernünftig zu behandeln oder Kritik zu üben, ist doch egal. Für den ganzen anderen kommerziellen Schrott ist eben Dieter Bohlen zuständig oder G.G. Anderson. :D
P.S. Und wie gesagt, jeder Künstler sollte eine bestimmte Botschaft 'rüberbringen
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AnonymRegistriert seit: 01.01.1970
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Originally posted by marcusmitc@19 Mar 2004, 18:04
P.S. Und wie gesagt, jeder Künstler sollte eine bestimmte Botschaft 'rüberbringenWarum? Es gibt genug großartige Bands, die keine wichtige Botschaft haben und ich persönlich kann sehr gut damit leben.
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Originally posted by kramer@19 Mar 2004, 16:09
Warum? Es gibt genug großartige Bands, die keine wichtige Botschaft haben und ich persönlich kann sehr gut damit leben.Hm, ja aber meiner Überzeugung nach sollte Musik und vor allem die Texte was aussagen. das finde ich, vielleicht liegt das ja auch an meinem Background als Autor, da hab' ich mal sowas gelernt, so von wegen Wirkungspalette eines Liedes. Natürlich, einfach nur gut unterhalten kann auch das Ziel einer Band sein, doch ich persönlich finde interessanter, wenn auch 'ne message 'rüberkommt.
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Sehe ich genauso wie Kramer.
Diese ganze Quatsch von wegen „Jede Band muss eine Botschaft haben“ kommt meist von irgendwelchen stark politisch geprägten Bands mit Hammer-druff-Aussagen, die mit dem kommerziellen Erfolg von Plastikpop nicht klarkommen und alles, was nicht „zum Denken anregt“ verteufeln. Lieblingsbeispiel: Die Deppen von The International Noise Conspiracy.--
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Ich verstehe worum es Dir geht. Musik erzeugt aber auch Stimmungen und Gefühle – auch mit Hilfe von Texten, die im Grunde keine Sinn machen. Die frühen R.E.M. Sachen sind dafür ein Beispiel. Lies mal den Text von „Wolves Lower“ (Wilder lower wolves. Here's a house to put wolves out the door
In a corner garden, wilder lower wolves). Das macht zwar nicht wirklich Sinn und vermittelt auch keine Botschaft, kreiert aber durch die Kombination von Worten und Musik eine bestimmte Stimmung. Das ist mir tausendmal lieber als irgendwelche langweiligen und oftmals peinlichen PC-Texte.--
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