U2 – Achtung Baby – 1991

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  • #5789555  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,902

    kramerDas sind aber höchst schwammige und zum Teil auch subjektive Einschätzungen und keine übertragbaren Maßstäbe. Da Du aber geschrieben hast, dass „gutes Songwriting hier oft nicht erkannt wird“ gebe ich mich mit dieser Antwort natürlich nicht zufrieden. Was ist z.B. mit einem Song, den ich früher mochte, heute aber nicht mehr so sehr? Man lernt schließlich dazu. War der Song dann immer schwach, oder früher gut und heute schwach? Wenn ein Song schlecht gecovert wird und dabei sein Kern verloren geht, liegt das dann tatsächlich an dem Song oder vielleicht doch eher an der Interpretation? Und was zum Teufel ist jetzt ein „guter Text“ (vielleicht kannst Du das am Beispiel „Live To Tell“ oder „One“ erklären) und eine „sorgfältige Komposition“?

    Du hast aber einen sehr technokratischen Ansatz. Du tust so, als ob es fest vorgebene Kritierien geben muß, nach denen ein Song einzuordnen ist. In diesem Zusammenhang ist das Wort „dazulernen“ auch fehl am Platz. Für mich hat Musik auch mit Emotion zu tun, z.B. die Gänsehaut, die ein Song bei mir erzeugt. Ich kann nicht sagen warum, es passiert einfach. „One“ ist z.B. so einer.

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    #5789557  | PERMALINK

    ragged-glory

    Registriert seit: 22.03.2007

    Beiträge: 11,762

    Absolute Zustimmung, Mick67! Man seziert einen Song doch nicht vorweg. Sondern versucht, die Reaktion, die während des Hörens ausgelöst wird, zu verstehen…und – wenn es klappt – auch zu vermitteln…

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    #5789559  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,902

    SENOL PIRGONAbsolute Zustimmung, Mick67! Man seziert einen Song doch nicht vorweg. Sondern versucht, die Reaktion, die während des Hörens ausgelöst wird, zu verstehen…und – wenn es klappt – auch zu vermitteln…

    Senol, heute auf Schmusekurs mit mir?? ;-) Du hast völlig Recht, so sehe ich das auch.

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    #5789561  | PERMALINK

    ragged-glory

    Registriert seit: 22.03.2007

    Beiträge: 11,762

    Ach, so ein bißchen Wärme und Bussi-links/Bussi-rechts hat noch niemandem geschadet (es sei denn, es handelt sich um den Mafia-Todeskuss!)!;-) Übrigens, ja, „Hand Of Fate“ finde ich auch hervorragend…kenne es leider nur von der „Four Flicks“-DVD:

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    #5789563  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,824

    kramerDas sind aber höchst schwammige und zum Teil auch subjektive Einschätzungen und keine übertragbaren Maßstäbe. Da Du aber geschrieben hast, dass „gutes Songwriting hier oft nicht erkannt wird“

    Ich bezog mich dabei ausschließlich auf U2 und „Achtung“ – das war keine Verallgemeinerung. Und ja – natürlich bin ich subjektiv – du nicht?

    kramergebe ich mich mit dieser Antwort natürlich nicht zufrieden. Was ist z.B. mit einem Song, den ich früher mochte, heute aber nicht mehr so sehr? Man lernt schließlich dazu. War der Song dann immer schwach, oder früher gut und heute schwach? Wenn ein Song schlecht gecovert wird und dabei sein Kern verloren geht, liegt das dann tatsächlich an dem Song oder vielleicht doch eher an der Interpretation? Und was zum Teufel ist jetzt ein „guter Text“ (vielleicht kannst Du das am Beispiel „Live To Tell“ oder „One“ erklären) und eine „sorgfältige Komposition“?

    Warum du einen Song früher mochtest und heute nicht mehr, entzieht sich meiner Kenntnis. Darüber möchte ich auch nicht nachdenken. Das mach mal selbst. Mir ging es nie so: Entweder ich fand den Song gut oder nicht.

    Ein „sorgfältige Komposition“ ist zum Beispiel eine, die sich nicht irgendwelcher Versatzstücke bedient, eingängige Akkorde z.B. die einfach aneinandergereiht werden, so wie Bohlen das zu tun pflegt, sondern der eine gewisse kompositorische Leistung zu Grunde liegt. Ein guter Text erzählt z.B. eine Geschichte – aber das ist nur ein Beispiel, viele Texte drücken ja auch „nur“ Gefühle aus. Ein guter „Gefühlstext“ tut das aber auf eine nicht abgedroschene Weise und bedient sich keiner Phrasen. Letzlich ist ein guter Text aber immer derjenige, der einen berührt . Mehr kann ich dir dazu nicht liefern, ich bin keine Musikwissenschaftlerin und pflege nicht, Songs zu sezieren.

    Was deine Frage der Cover-Versionen betrifft, musst mal ein Beispiel nennen. „One“ ist z.B. eins, wo der Kern, die Aussage, die Seele des Songs eben nicht verloren geht, wenn Cash ihn singt. Im Gegenteil: Cash holt sogar noch mehr aus dem Song heraus. Das spricht für den Song.

    Ein Beispiel, wo der Kern durch die Cover-Version verloren geht, fällt mir nicht ein. Vielleicht kannst du ja mal eins nennen, wo das deiner Meinung nach passiert. Aber darum ging es ja hier eigentlich nicht, sondern um „Achtung“ und seine Tracks.

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    When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
    #5789565  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,902

    SENOL PIRGON… Übrigens, ja, „Hand Of Fate“ finde ich auch hervorragend…kenne es leider nur von der „Four Flicks“-DVD:

    Ist zwar OT hier, aber wenn Du schon die m.E. schwächere Liveversion hervorragend findest, wie sieht’s dann erst mit der „Black and Blue“ Version und dem himmlischen Gitarrensolo von Wayne Perkins bei Dir aus? Obwohl, bei Dir weiß man nie…. ;-)

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    #5789567  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,824

    Dick LaurentUnd den Kritikern unterstellst du Abneigungen gegen Bono und Vorurteile gegenüber erfolgreichen Bands. Ich sehe da keine sehr guten Songs, ich sehe mittelmäßige Songs. Ich höre keine tolle Produktion, ich höre den verzweifelten Versuch, einer absteigende und unkreativ werdenden Band mittels Produktion eine „Modernität“ und „Bedeutung“ zu geben.
    Für mich war es das letzte U2 Album, dass ich überhaupt am Stück gehört habe, es war das erste, dass ich nicht wenigstens als Kopie auf Kassette hatte, es war das Ende des musikalischen Abstiegs, der sich über Jahre erstreckt hatte. Danach war die Band einfach nur noch egal.

    Ich habe gar nichts unterstellt, sondern Vermutungen geäußert. Du dagegen nennt das Album ein „Machwerk“.

    Deine Erfahrungen mit dem Album in allen Ehren, aber wir sprechen hier über ein von Hörern und Kritik gleichermaßen geschätztes Werk, das über die Jahre seinen Stellenwert durchaus behaupten konnte. Irgendwas wir das schon dran sein, oder? Bei dir ist es halt nicht so, aber da gibt es dann eigentlich auch nichts mehr zu diskutieren.

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    #5789569  | PERMALINK

    ragged-glory

    Registriert seit: 22.03.2007

    Beiträge: 11,762

    Mistadobalina
    Im Gegenteil: Cash holt sogar noch mehr aus dem Song heraus. Das spricht für den Song.

    Spricht das nicht eher für CASH, der dem Text mehr Autorität verleiht!?

    @ kramer: Also ist „It’s A Shame About Ray“ abgesehen von „Mrs. Robinson“ (das mir übrigens auch zu den Ohren heraushängt) eine anständige, hörenswerte Platte!?

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    #5789571  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,824

    SENOL PIRGONSpricht das nicht eher für CASH, der dem Text mehr Autorität verleiht!?

    Es spricht zunachst mal für den Song, weil Cash ihn ausgewählt hat. Da denke ich, dass das für eine gewisse Güte spricht. Und ja, Cash veredelt den Song durch seine Interpretation. Ich kann mir aber durchaus andere Interpretationen denken. Die Version von Mica Paris ist ja auch sehr gut.

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    #5789573  | PERMALINK

    ragged-glory

    Registriert seit: 22.03.2007

    Beiträge: 11,762

    Hm, ist mir nicht bekannt…aber ich mag die U2-Version auch sehr, nicht dass Du denkst, er würde nur durch CASH beachtenswert sein. Musikalisch ist mir der U2-Track sogar lieber…bei der CASH-Version finde ich die Akustikgitarren zu aufdringlich.

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    #5789575  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,902

    MistadobalinaEs spricht zunachst mal für den Song, weil Cash ihn ausgewählt hat. Da denke ich, dass das für eine gewisse Güte spricht. Und ja, Cash veredelt den Song durch seine Interpretation. Ich kann mir aber durchaus andere Interpretationen denken. Die Version von Mica Paris ist ja auch sehr gut.

    Kenne ich nicht! Aber wehe, hier kommt mir einer mit der unsäglichen Mary J. Blige Version…

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    #5789577  | PERMALINK

    wischmop

    Registriert seit: 26.11.2004

    Beiträge: 6,459

    MistadobalinaDu dagegen nennt das Album ein „Machwerk“.

    Anfangsbuchstabe und letzte Silbe stimmen immerhin schon mal, gleiches gilt für The Joshua Tree, beide *****. Außerdem freut mich, daß außer mir noch jemand „So Cruel“ zu den Höhepunkten der Platte zählt, normalerweise findet der neben „One“, „Until the End …“ und anderen Höhepunkten kaum Erwähnung. Nach „Bad“ mein liebster U2-Song überhaupt!

    --

    Es gibt 2 Arten von Menschen: Die einen haben geladene Revolver, die anderen buddeln.
    #5789579  | PERMALINK

    ragged-glory

    Registriert seit: 22.03.2007

    Beiträge: 11,762

    Die ist in der Tat eine grausame Schmonzette, Mick67 (heute sind wir aber echt aufeinander getuned!;-))!

    --

    #5789581  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 36,571

    SENOL PIRGONDie ist in der Tat eine grausame Schmonzette, Mick67 (heute sind wir aber echt aufeinander getuned!;-))!

    Was macht es denn zur grausamen Schmonzette? Mary J. Bliges Gesang? Und was ist dann mit Joe Cockers Version?

    --

    If you stay too long, you'll finally go insane.
    #5789583  | PERMALINK

    ragged-glory

    Registriert seit: 22.03.2007

    Beiträge: 11,762

    Joe Cocker hat auch „One“ gecovert? Zu Bliges Version: die aufdringliche Intonation (die Tonlage an sich finde ich okay), kann mich aber auch nicht mehr wirklich an das Lied erinnern…

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