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AutorBeiträge
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observerWow Travis, was soll ich sagen? Soviel Übereinstimmung und soviel Lob. Dankeschön. :sonne:
Da bin ich natürlich auch sehr auf deinen Beitrag gespannt.Wenn ich deinen Kommentar zu Sharon Jones richtig verstanden habe, kanntest du sie bisher nicht. Dann von mir eine dicke Empfehlung ihre letzten beiden Alben zu kaufen („100 days, 100 nights“ und „Naturally“). Beide sehr gut. Auf „Naturally“ hat sie eine unfassbar kraftvolle Version von „This land is your land“, die auch sehr gut auf die CD gepässt hätte.
An meinem Beitrag feile ich noch herum. Sharon Jones: ich habe mich bisher mit den Alben nicht auseinandergesetzt (aus Zeitgründen), hatte aber beide mehrmals in der Hand und mich dann letztendlich gegen einen Kauf entschieden. Wird sich nun ändern.
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WerbungSo, hier nun auch mal mein Kommentar:
01. Outside – Incient Itation (feat. Constantine Weir)
Ein perfektes Intro, vor allem wegen des glasklaren Pianos. Constatine Weir hätte gerne zuhause bleiben können, das Piano ist hier der Superstar. Gut eingegrooved kann es jetzt losgehen mit dem TZ.02. Linton Kwesi Johnson – Street 66
Dieser Track erhält vorweg schon mal den Lässig-Award. „Open up, it’s the police!“, wie hier ein ernster Text so entspannt und groovend verpackt wird, ist wirklich ganz groß. Und dieser Track diene ab sofort als Beweisstück für meine letztens aufgestellte „Groove ist positiv“-These.03. MC 900 Ft Jesus – Buried at sea
dougsahm hatte diesen Track (und einen weiteren) vor Jahren (sic!) mal auf seinem „Boombastic Jazz Style“ HipHop-TZ-Beitrag. Ich war damals recht angetan, hier und heute erntet der Track lediglich ein Lächeln samt Kopfnicken. Nächster Track…
04. Jazzmatazz – Down the backstreets (feat. Lonnie Liston Smith)
Was habe ich Jazzmatazz früher geliebt. Leider ist der Sound etwas schlecht gealtert, wie ich feststellen muss. Trotzdem immer noch ein Klassiker der Jazz-HipHop Fusion, meilenweit vor allem, was die Jazzkantine z.B. je zustande gebracht hat.05. Marlena Shaw – Let’s Wade In The Water
Beim Intro dachte ich, hier laufen gleich römische Gladiatoren ein. Vielleicht gar keine so dumme Assoziation, bedenkt man den Slave Song-Background. Ansonsten eine solide 60er-Jahre Soulnummer der Sängerin von Count Basies Orchester.06. Robert Parker – Let’s Go Baby (Where the Action Is)
Mein Highlight auf Deinem Sampler. So simpel und trotzdem voller Kraft. Das ist Groove par excellence. Five stars ain’t enough.07. Sharon Jones and the Dap-Kings – Nobody’s Baby
Sharon Jones ist ja hier im Forum mittlerweile ein Everybody’s Darling, ich selbst habe sie ja auch schon auf stone.fm gespielt. Ich ärgere mich noch heute, dass ich Ihren Köln-Gig im Dezember leider verpasst habe. Wer, wenn nich Sharon Jones, verkörpert die Wiederkehr des klassichen Souls in die gegenwärtige Musiklandschaft.08. The Staple Singers – Let`s Do It Again
Wenn Curts Mayfield hier produziert hat, war Barry White aber für das Texten verantwortlich, oder?Schön entspannte Fingerschnip-Nummer!
09. Material – Cosmic Slop
Bill Laswell gehört für mich zu den besten Bassisten überhaupt. Sein Gefühl für Groove ist bemerkenswert, seine Gabe, die Musik zwischen Intellektualität, Emotion und Spiritualiät perfekt auszubalancieren, vielleicht sogar (außerhalb des Jazz) einmalig. Toller Track, ich kannte bis dato nur das Original.10. Black Jazz Chronicles – The World will Rock
Hätte auch sehr gut in Deinen Modern Sounds-TZ gepasst. Ashley Beedle stand ebenfalls auf meiner Auswahlliste (als Remixer für Shawn Lee), hab ihn aber mal aus Überpräsenzgründen wieder herunter genommen. Das Reverb-Saxophon bringt den Track in eine etwas esoterische Ecke, was mir persönlich nicht ganz gefällt, der Groove ist aber dagegen erste Sahne.
11. Masters At Work – MAW Expensive (A Tribute to Fela)
Mich verwundert bei diesem TZ, dass erst jetzt Afrobeat auftaucht, nirgendwo sonst hört man doch konzentrierteren Groove als hier. Ich kannte diesen Track vorher noch gar nicht und war erstaunt, dass MAW sowas auch produziert hat, kommt mir bei diesem Namen doch eher der Sound a la Nervous Track (1993) oder Work (2001) in den Sinn. Schönes Teil, obwohl ich mir hier gerne ein Originalstück von Fela Kuti gewünscht hätte.12. Talking Heads – Born Under Punches (The Heat Goes On)
Ich habe zu den Talking Heads schon bei schussrichtungs Beitrag alles geschrieben. Stop making sense, schwärzer kann eine weiße Band nicht werden.13. Benny Sings – For your love
Pah! Jamiroquai kann ich hier beim besten Willen nicht heraus hören (und was habt ihr gegen Jamiroquai?). OK, ich gebe es zu, ich bin ein großer Fan des sympathischen Holländers und lasse nichts auf ihn kommen. Wo Jamie Cullum schon fast eine Spur zu cool ist, kommt Benny Sings mindestens genauso lässig um die Ecke, zwinkert einem schelmisch zu und fängt mit einer spürbaren Freude an zu singen, als gäbe es nichts wichtigeres auf der Welt.14. Sly & Robbie with Howie B – Fatigue Chic
Sehr Rough das Ganze. Ich habe mich mit Sly & Robbie noch nicht beschäftigt, so dass ich schlecht ihren Anteil an dem hier gehörten Sound beurteilen kann. Wahrscheinlich ist es der Dub-Rhythmus, denn alles andere klingt sehr britisch und damit sehr nach Howie B. Gefällt!15. Eva Be -All For My Petite
Man kann es trotz der tiefen Bassdrum wohl noch dem Minimal House zurechnen, Herr Bickle. Schöner Abschluss und ein guter Showcase für den Groove in der modernen Tanzmusik. Apropos Eva Be, schon die “She walks alone“-Single gehört? Ich wollte in Münster eigentlich noch die viel bessere Flipside (Kelis-Mashup!) spielen, aber die Zeit reichte leider nicht mehr.observer, dass war mal wieder eine absolut geschmackssichere Top-Compilation mit viel Sinn für die Zwischentöne im Groove. Gleichzeitig spannst Du einen Zeitbogen und nimmst uns mit in die Vergangenheit, um von da an wieder langsam in der Gegenwart zu landen. Meinen Nerv hast Du jedenfalls getroffen und ich hatte/habe sehr viel Freude mit Deinem Sampler.
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You can't fool the flat man!Na, das ist doch ein tolles Fazit, Joe! Vielen Dank! Das mit dem historischen Bogen war auch so gewollt, da es gleichzeitig auch einen biographischen Bezug hat. Materials „Cosmic Slop“ war z.B. der Auslöser, dass ich über einen langen Zeitraum einen Großteil der Laswell-Produktionen verfolgt habe. Und das waren wahrlich nicht wenige. Das erste Jazzmatazz-Album war ein Meilenstein und LKJ hat bei mir auch einen besonderen Stellenwert.
zu Sly & Robbie:
Soweit ich über das Album informiert bin, dienten Jam-Sessions der beiden als Grundlage für Howie B, der dann frei mit dem Material jonglieren durfte. Der Anteil am wirklich großartigen Endresultat sollte also bei 50:50 liegen. Deswegen ist Howie B nicht nur als Producer irgendwo auf der Rückseite des Booklets vermerkt, sondern als Teilhaber einer Zusammenarbeit.
Ich wiederhole mich gern: „Strip to the bone“ ist eine absolut gelungene, spannende Platte.zu Black Jazz Chronicles:
Ich hatte den Track tatsächlich schon mal bei einem TZ verwendet. Damals gings um Musikstile und ich hatte „Electro-Jazz“ als Thema. Das Black Jazz Chronicles-Album „Future Juju“ mag ich übrigens sehr, da es einen großen Referenzbogen zu allen möglichen Spielarten von „Black Jazz“ spannt und ein solch Afro-Jazz-inspirierter Track nur eine Facette darauf ist.zu Eva Be:
Die neue Single kannte ich noch nicht, hab sie mir aber eben mal auf der Sonar-Seite angehört. Klingt ganz schon anders, als die bisherigen Sachen von ihr.--
Wake up! It`s t-shirt weather. -
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