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AutorBeiträge
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Gestern zweimal gehört, deswegen erst mal ein paar Eindrücke:
elektronischer, musikalisch sehr heterogen (so eine Art Best of 25 Jahren). Textlich direkter, eindeutiger, autobiografischer. Die ersten Auskopplungen fand ich nur so halb gut, aber die Perlen sind eben die Songs, die sich nicht als Single eignen. Favorit bisher ist das traurige „Unwiederbringlich“ mit seinem herrlichen Dröhnen, Klopfen und den sich addierenden Streichern und Bläsern.
Spätestens in der zweiten Hälfte sind Tocotronic so gut wie Schall und Wahn nicht mehr.--
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Werbung„Unwiederbringlich“ ist tatsächlich groß.
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Das Album ist tatsächlich eine musikalische Autobiographie, chronologisch angeordnet. Stilistisch ist es so heterogen wie ich es mir für ein Leben voller Musik vorstelle. Verhandelt werden die erwartbaren Themen: Liebe,Tod und jugendliches Aufbegehren. Für mich als etwa Gleichaltrigen ist es reich an nachvollziehbaren Bildern, von einer Zeit ohne Handy bis ins heutige YouTube-Zeitalter. Erste Highlights auch für mich „Unwiederbringlich“, aber auch die Prefab Sprout-Hommage „Electric Guitar“ und „Ich lebe in einem wilden Wirbel“. Selbst die „Hey Du/1993″-Single gewinnt im Kontext des Albums. Wohl eins ihrer besseren Werke , wobei sie bisher kein wirklich schwaches Album herausgebracht haben.
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Nach dem ersten Durchlauf blieb leider wenig hängen. Vielleicht hatte ich das Album auch in der falschen Lautstärke sowie Kontext gehört, doch für ein autobiografisches Werk erhoffte ich mir interessantere Geschichten, Melodien und Harmonien. Mal sehen, welche bisher ungehörten Momente ein weiterer Hördurchgang hoffentlich offenlegen wird. Den Schlusstrack „Über Mich“ fand ich wohl am besten.
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Das ist nicht der Schlusstrack sondern ein Bonussong.
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and now we rise and we are everywhereDann hat das Album ja noch weniger auf der Habenseite.
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Ziemer hat in seiner Kritik im RS mal wieder gar nichts verstanden ..“.In „Hey Du“ spielt Dirk einen jungen Vorstadtdandy, ohne wirklich einer zu sein. …. „Bin ich etwas, das du nicht kennst, dass du mich Schwuchtel nennst?“, fragt der Sänger mit verstellter Teenager-stimme, und man überlegt, wen er damit ansprechen möchte.“
so so ..setzen. sechs !
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Haben die denn vorab keinen Zugang zu den Artikeln der ME-Kollegen? Da haben sie den Song im Interview thematisiert.
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Ab sofort stelle ich im ctte-Thread meine Top 25 Jahresalben für 2024 vor. Beginnend bei Platz 25 kommen jeden Tag so zwei bis drei Titel dazu. Jeder ist eingeladen sich auch aktiv zu beteiligen.Bin kein ausgewiesener Fan von Tocotronic, aber das Titelstück des neuen Albums ist zweifellos groß. Der Sound und die überraschenden Wendungen sind topp.
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Das Album erntet ja bislang wirklich gute Reaktionen. Als alter Toco-Freak, der den Output der Band aber spätestens seit Kapitulation komplett ignoriert, sollte ich da vielleicht wieder mal ein Ohr riskieren…
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)Ich denke auch seit `98, dass ich mehr von denen nicht brauche, und bis jetzt haben sie mich dann doch wieder mit jedem neuen Album gekriegt. So auch jetzt. Großartige Platte.
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choosefruitNach dem ersten Durchlauf blieb leider wenig hängen. Vielleicht hatte ich das Album auch in der falschen Lautstärke sowie Kontext gehört, doch für ein autobiografisches Werk erhoffte ich mir interessantere Geschichten, Melodien und Harmonien. Mal sehen, welche bisher ungehörten Momente ein weiterer Hördurchgang hoffentlich offenlegen wird. Den Schlusstrack „Über Mich“ fand ich wohl am besten.
Habe das Album gerade zum ersten Mal in Gänze gehört. Ja, auch mir fehlen – zumindest jetzt erstmal nach diesem ersten Hören – die richtig interessanten Geschichten. Einige Songs, Texte sind sehr ansprechend, aber es gibt auch so einiges an Belanglosigkeiten. Sehr gelungen finde ich z.B. „Electric Guitar“, „Unwiederbringlich“, „Mein Morgen“. Überflüssig aber beispielsweise „Tapfer und grausam“. Mal sehen, wie sich das bei weiteren Spins entwickelt. Jedenfalls alles in allem erstmal ein ziemlich hörbares Album der Truppe. Hätte ich ja so auch nicht mehr unbedingt für möglich gehalten.
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schnief schnief di schneufEin sehr starkes Album von vorne bis hinten. Da ist kein schwacher Song drauf. Zugegeben „Tapfer und grausam“ muss man einmal mehr hören. Der Rest hat sofort gezündet. Seit „Pure Vernunft…“ (2005) warte ich auf dieses Album. Bin ernsthaft begeistert. Und mit Songs wie „Electric Guitar“ und „1993“ kann ich mich sofort identifizieren.
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I pick a MoondogKönnte man zusammenfassen, dass dieses Album seine Güte nicht primär aus der Musik zieht, sondern vor allem dann gut funktioniert, wenn es möglichst nah am Coming Of Age des Hörers angesiedelt ist?
zuletzt geändert von themagneticfield--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!gipetto
Das Album erntet ja bislang wirklich gute Reaktionen. Als alter Toco-Freak, der den Output der Band aber spätestens seit Kapitulation komplett ignoriert, sollte ich da vielleicht wieder mal ein Ohr riskieren…Am Wochenende habe ich Electric Guitar ein paar Durchläufe gegeben: Musikalisch langweilig und belanglos. Einzig von Lowtztows Stimme weiß zu begeistern, nicht aber der Text, den er damit vorträgt. Wenn dieses Stück repräsentativ für das neue Album sein soll, ist alles wie gehabt: Tocotronic und ich bleiben seit Kapitulation entfremdet.
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop) -
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