The Stands All years living

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  • #11269  | PERMALINK

    dock

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 4,485

    23.2.04

    8.03.04

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    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #1459613  | PERMALINK

    gauloises

    Registriert seit: 03.01.2003

    Beiträge: 2,496

    Hier gilt das gleiche wie beim James Yorkstone erstmal Single hören, bin gespannt.

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    The Good Times Are Killing Me
    #1459615  | PERMALINK

    conny

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 4,721

    „I Need You“ ist ganz fein, freue mich schon auf’s Album-Probehören :twisted:

    #1459617  | PERMALINK

    dollarscents

    Registriert seit: 12.03.2003

    Beiträge: 379

    23.2.04

    8. März :D

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    BSP
    #1459619  | PERMALINK

    popkid

    Registriert seit: 04.06.2003

    Beiträge: 7,763

    das veröffentlichungsdatum für uk ist der 23. februar.
    das für deutschland (und wahrscheinlich resteuropa) ist der 8. märz.

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    I'm forever blowing bubbles, pretty bubbles in the air... Girls, go home! ...verdammt gut schaut er aus!
    #1459621  | PERMALINK

    janpp

    Registriert seit: 28.08.2002

    Beiträge: 7,179

    Mann, und ich hätt sie letzten Sommer in Manchester im „Night & Day“ hören können… Für 8 Pfund, mit 3 anderen Bands…
    Erst erzählen Sie einem, dass es an der Abendkasse noch Karten gibt und dann…
    naja, bin mal gespannt, ob ich da tatsächlich was verpasst habe.

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    RAUSCHEN Akustische Irritationen aus Folk, Jazz & beyond. Jeden 2. und 4. Dienstag, 19 Uhr. Auf Tide 96.0. http://www.mixcloud.com/Rauschen/[/URL]
    #1459623  | PERMALINK

    popkid

    Registriert seit: 04.06.2003

    Beiträge: 7,763

    @janpp:geh zum jet konzert.dann weißt du,ob du was verpasst hast.the stands sollen support sein.

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    I'm forever blowing bubbles, pretty bubbles in the air... Girls, go home! ...verdammt gut schaut er aus!
    #1459625  | PERMALINK

    janpp

    Registriert seit: 28.08.2002

    Beiträge: 7,179

    @janpp:geh zum jet konzert.dann weißt du,ob du was verpasst hast.the stands sollen support sein.

    Wollt ich sowieso hin. Und jetzt hab ich sogar noch mehr Lust… :)

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    RAUSCHEN Akustische Irritationen aus Folk, Jazz & beyond. Jeden 2. und 4. Dienstag, 19 Uhr. Auf Tide 96.0. http://www.mixcloud.com/Rauschen/[/URL]
    #1459627  | PERMALINK

    popkid

    Registriert seit: 04.06.2003

    Beiträge: 7,763

    @janpp:geh zum jet konzert.dann weißt du,ob du was verpasst hast.the stands sollen support sein.

    Wollt ich sowieso hin. Und jetzt hab ich sogar noch mehr Lust… :)na dann!
    the stands sind für mich ebenfalls ein grund mehr mich darauf zu freuen.inzwischen bin ich sogar gespannter,wie diese band wohl live sein wird,denn jet.deren version von „lust for life“ kann ich nämlich langsam nicht mehr hören dank der ständigen präsenz auf allen kanälen.der song hat nen nervfaktor.
    ich hoffe nur,das es nicht wieder so eine böse überraschung gibt,wie seinerzeit bei den kings of leon und sich der support act kurzfristig umentscheidet und doch nicht spielt,wenn ich schon ne karte habe.dann werd ich langsam sauer.

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    #1459629  | PERMALINK

    dock

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 4,485

    The Stands
    Ihr Bob Dylan heißt Noel Gallagher
    Von Edo Reents

    10. Februar 2004 In der Popgeschichtsschreibung ist es üblich, daß Anfänger mit dem Segen großer Etablierter lanciert werden. Lange Zeit leistete Bob Dylan entsprechende Dienste, oft unbeabsichtigt. Wen er nur lobte, der war bereits geadelt. Inzwischen sind die Halbwertszeiten so kurz geworden, daß Interpreten manchmal schon mit einer Platte zu Klassikern werden, die dann ihrerseits glauben, Jüngere empfehlen zu dürfen.

    Es muß nur genug berichtet werden über solche Leute, dann wächst ihnen wie von selbst eine Autorität zu, die mit ihrer musikalischen Leistung nur noch am Rande zu tun hat. Vor einem Jahr war es Ryan Adams, mit dem ein Neuling wie Jesse Malin nur in Kontakt zu treten brauchte, schon war dieser geadelt. Die von Adams etwas nachlässig betreute Platte „The Fine Art of Self Destruction“ trug den Hinweis auf den prominenten Produzenten wie ein Ehrensiegel.

    Ein Segen oder nicht

    Der englischen Band „The Stands“ eilt der Ruf voraus, von Noel Gallagher gemocht zu werden. Ob das ein Segen ist, darüber muß nicht mehr lange gerätselt werden. Das Mitte des Monats erscheinende Debütalbum „All Years Leaving“ dürfte da keinen Zweifel lassen – einen vergleichbar makellosen Einstand feierten zuletzt die „Turin Brakes“ mit ihrer treffend titulierten Platte „The Optimist LP“.

    „The Stands“ wurden vom „Oasis“-Chef Gallagher, der mit seiner Zuneigung sparsam umzugehen pflegt, auf einen Weg gebracht, den sie weitgehend unbehelligt von jener Hysterie beschreiten konnten, die es einer demnächst ebenfalls debütierenden Band wie „Franz Ferdinand“ beinahe schon unmöglich gemacht hat, den Erwartungen gerecht zu werden geschweige diese zu übertreffen. Gleichwohl wußte der „Guardian“ schon zu melden, hier handele es sich um Liverpools heißesten Import.

    Gallagher nickt aufmunternd

    Gallagher hatte das Quartett bei einem Clubkonzert gehört und war so begeistert, daß er die Musiker gleich mit der Bemerkung in sein Studio einlud, ihm sei es im Prinzip egal, wo die Band ihre erste Platte aufnehme, er wolle nur dabeisein, wenn es passiere. Gallagher saß dann die ganze Zeit über still in der Ecke, nickte ihnen von Zeit zu Zeit ermutigend zu, mischte sich in die Musik nicht ein. Womöglich deshalb sind die zwölf Lieder so unaufgeregt geraten, völlig frei vom Breitwandbombast, mit dem „Oasis“ nicht mehr so recht fertig zu werden scheinen.

    „All Years Leaving“: Bereits der poetisch-wehmütige Titel ruft beim Hörer die Erinnerung an verhallte Klangwelten auf. Man denkt sofort an Formationen der späten sechziger und frühen siebziger Jahre, die sich auf fast rührende Weise von jeglichem Posertum fernhielten und sich ganz in den Dienst ihrer Musik stellten, vor allem britische Bands wie „Lindisfarne“, „McGuinness Flint“ oder „Stealers Wheel“, die engen Kontakt hielten zum Folk und dabei so entspannt musizierten, daß auch ihre aufregenden Lieder irgendwie beruhigend wirkten.

    Eine Nummer kleiner

    Auch „The Stands“ sind in erster Linie am Lied an sich interessiert. Das ist ihrem Anführer, Sänger, Gitarristen und alleinigen Songschreiber Howie Payne zu verdanken, der lange, einsame Abende damit verbrachte, akustische Lieder einzuspielen, die den Geist einer Tradition atmeten, welche tiefere Wurzeln hat als der Blues. Ihm war auch an mittelalterlicher Musik gelegen, was keinesfalls ungewöhnlich ist für einen englischen Popmusiker. Payne berief sich dabei auf Robbie Robertson von „The Band“, als dessen englisches Pendant man ihn bezeichnen könnte. Auch Robertson hielt es für richtig, seine Virtuosität und Inspiration ganz in den Dienst eines Songs zu stellen und nicht für sich zu spielen – eine Einstellung, die es ihm erst möglich machte, Lieder zu schreiben, die nicht nur einem klassischen Poprepertoire angehören, sondern darüber hinaus so etwas wie Volksgut geworden sind.

    Ob man dies eines Tages auch von „The Stands“ sagen können wird, bleibt abzuwarten. Die Zeit der großen Mythen, von denen sich „The Band“ noch beflügeln ließen, ist vorbei. Nicht zufällig aber wies die englische Presse bereits darauf hin, daß „All Years Leaving“ sich anhöre, als sei es 1968 aufgenommen worden, dem Jahr, in dem die epochale Debütplatte „Music From Big Pink“ von „The Band“ herauskam. Dieses Werk entstand natürlich ganz im Dylan-Dunstkreis und fügte den im Jahr zuvor von Dylan und der „Band“ eingespielten, aber erst 1975 veröffentlichten „Basement Tapes“ jenen Rockakzent hinzu, ohne den es reiner Folkrock geblieben wäre. Was „The Stands“ nun vorlegen, steht den „Basement Tapes“ musikalisch näher, ohne deren ins Panoramahafte ausgreifenden und von dem Kritiker Greil Marcus so gerühmten Anspruch einer Kulturgeschichte in Liedform zu teilen. Die Engländer machen es eine Nummer kleiner, schließlich heißt ihr Bob Dylan Noel Gallagher.

    Vertrauen in den einfachen Song

    Was ihre Platte so ungewöhnlich macht, das sind der ganz und gar unaufgeregte Musiziergestus und der Mut zur Volkstümlichkeit. Wie selbstverständlich dringen die von Howie Payne klar produzierten, lässig arrangierten Lieder ins Ohr, als gäbe es gar keine andere Möglichkeit, es auch anders zu machen – womöglich ein Zeichen für Klassiker. Das sehnsüchtig intonierte Titelstück, das flüssig rumpelnde „Outside Your Door“, das hymnische „The Big Parade“ oder das dann doch recht massiv rockende „The Way She Does“: Eigentlich müßte man jeden der zwölf wohltemperierten Songs, von denen drei bereits als Single zu haben waren, herausheben. Es sind Glanzstücke, mit denen die Band nicht triumphiert, sondern unaufdringlich brilliert. Dies ist auch der überaus konventionellen Besetzung zu danken, die Elemente wie Slidegitarre oder Glockenspiel, mit denen andere schnell renommieren, behutsam zum Einsatz bringt und auf Soli fast ganz verzichtet: Howie Payne (Gesang und Gitarre), Luke Thompson (Gitarre), Dean Ravera (Baß) und Steve Pilgrim (Schlagzeug).

    In den vergangenen Jahren hat es an Versuchen – auch an geglückten -, die Rock- und Popvergangenheit wiederzubeleben, nicht gefehlt. Was „All Years Leaving“ von stilistisch vergleichbaren Platten aber vorteilhaft unterscheidet, ist, daß hier ein Retro-Faktor, der die Absicht allzu schnell verrät, nahezu fehlt. Auch eine Band wie die irischen „Thrills“ spielt das amerikanische Erbe ein, vorzugsweise das des Westcoast, und sie tut das vielleicht sogar virtuoser als die „Stands“. Doch in dieser Virtuosität liegt das Problem: Sie verbreitet mit ihrer forcierten Psychedelik einen Sonnenglanz, dem wir in seiner Poliertheit nicht mehr so recht trauen können. Die „Stands“ begnügen sich mit dem, was man nicht erwerben kann, was aber eine Band über das Handwerkliche hinaus auszeichnet: Vertrauen in die Strukturen eines einfachen Songs. Dieses Vertrauen kann man im Hörer nur wecken, wenn man es selbst hat. Und so klingt denn hier alles so frisch und natürlich, als hätte es den Folkrock nie zuvor gegeben – auch dies eine Illusion, aber eine angenehme.

    The Stands, All Years Leaving. The Echo Label/Pias Recordings 3911018

    Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.02.2004, Nr. 32 / Seite 43

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