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AutorBeiträge
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grievousangelEcht schade, wenn auch nicht überraschend, dass dieser Thread immer wieder so wegschläft… Mittlerweile mache ich mir auch keine Hoffnungen mehr, dass kinkster hier ein paar Worte verliert.
Sorry ich schaff es im Moment nicht, auch im Comic und Spiele Thread komm ich zu fast nichts, freue mich schon wenn ich bei den StoneFM Abenden da bin, aber es gibt einen kleinen Lichtstreifen am Horizont, die betreffende Platten stehen am Spieler und warten darauf besprochen zu werden.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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napoleon-dynamite
Für mich als Leser ist das im Moment einer der wenigen Threads, die mich hier wach halten, bitte weitermachen!irrlicht
Geht mir ganz genauso. Ich lese hier immer alles aufmerksam mit und höre auch jeden verlinkten Track. Bitte dran bleiben.Das freut mich natürlich zu lesen, danke! Dann werde ich hier gerne noch ein wenig weiterschreiben.
(Bei Gelegenheit würde ich auch gerne was beisteuern)
Das wäre das Beste, was diesem Thread passieren könnte – darauf freue ich mich jetzt schon!
Edit: Umso mehr, da ich demnächst wieder drüben bin und Ausschau halten kann.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Als Dank für eure lieben Worte möchte ich heute eine meiner allerschönsten Entdeckungen aus Japan vorstellen. Im Gegensatz zu fast allem bisher erwähnten, habe ich das folgende Album aber nicht in Japan gekauft, sondern über diesen Blogeintrag kennengelernt und direkt als RI-Platte für lediglich 25-30 Euro bestellt.
Der Name Kitajima Osamu war mir bis zu dem Zeitpunkt nicht über den Weg gelaufen und das wäre vermutlich auch so geblieben. Ich habe mir auch gar nicht erst die Mühe gemacht, in den auf der Seite verlinkten Track reinzuhören, sondern habe auf Grund der Beschreibung und des Artworks blind bestellt. Erstere lautet wie folgt:
This album is so huge that a short description simply cannot do it justice. Occasionally, an album is released that is so different, so fundamentally exceptional that it takes a good couple of months to really get into. It might even take a few years to fully understand it, if ever. Benzaiten is one of those albums. Kitajima is more than a musician; he later went on to complete a Ph.D. in Music Therapy and in 2004 developed a healing technique called “musicolor therapy”. This is his first album, and although he has made countless albums since and continues to do so today, this is arguably his magnum opus.
Named after the Shinto goddess of music and water, Benzaiten takes on a spiritual tone before you’ve even pressed play. A core sound from this album is the use of a yokobue (transverse flute or fife) throughout the album, which honors the musical traditions of Japan’s past while taking it forward at the same time. Between the yokobue are fuzzy wah guitars, followed by funk bass lines and chanting vocals. These elements seem so disconnected, and most attempts at something this eclectic are a mess, but the flow of this album is nothing more than a reflection of Kitajima’s genius and makes Benzaiten a modern masterpiece.
Viel mehr brauche ich dazu auch gar nicht zu sagen. Benzaiten (hier der einleitende Titeltrack, dessen Reprise drei Mal so lang ist) ist ein Album, dessen Dualismus aus Traditionsbewusstsein und progressiven Avancen mich genau dort trifft, wo mir Yano Akikos Japanese Girl die Ohren geöffnet, meinen Sinn für Ästhetik sensibilisiert und ein tiefgehendes Interesse für japanische Pop-Musik im weitesten Sinne geschaffen hat. Kann dieses überraschend einfach erhältliche Album wirklich allen hier nur ans Herz legen.
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Sehr schön, Danke für die Vorstellung. Ich hätte direkt blind auf die 70er getippt, aber das war mit seiner Mischung aus Psychedelic, Jazz-Anleihen und Free Folk auch naheliegend. Interessant, dass er sich später wohl mehr und mehr dem New Age zugewandt hat.
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Hold on Magnolia to that great highway moon
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Sehr gerne! Da freue ich mich selbst schon auf weitere Entdeckungen, mehr als die eine habe ich nämlich nicht im Schrank. Und an genialen Artworks hat es dem Mann offensichtlich nicht gemangelt hehe:
irrlicht
Interessant, dass er sich später wohl mehr und mehr dem New Age zugewandt hat.Habe ich auch gelesen, bin gespannt. Aus dieser, sagen wir mal polarisierenden, Richtung kenne ich nur ein paar Alben.
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grievousangelDas freut mich natürlich zu lesen, danke! Dann werde ich hier gerne noch ein wenig weiterschreiben.
Ja, bitte!
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Electric Eel | Anton Brühin aus Lachen, Schywz, Schweiz, spielt zusammen mit Makigami Koichi aus Atami-shi aus der Präfektur Shizuoka Duos auf der Maultrommel – teils wird diese durch elektromagnetische Impulse zum Schwingen gebracht, aber wie üblich vor den Mund gehalten, was die rechte Hand befreit, mit der diverse Gerätschaften gehalten werden können, die einen Einfluss auf die Resonanz haben … Koichi setzt zudem auch seine Stimme ein, auf einem der sieben Stücke stösst zudem mit Tadagawa Leo noch ein dritter Maultrommelspieler dazu. Das Ding heisst hierzulande auch Trümpi (was auch als Familienname verbreitet ist, der Donald kommt ja zum Glück aus Deutschland, die Trümpis, Trümpys und Trümpler können da nichts für), im Tzadik-Booklet ist da was verrutscht und von „trämpi“ die Rede.
https://www.tritonus.ch/Instrumentenordner/Truempi.htm
Faszinierender Stoff jedenfalls, auf den ich erst kürzlich und eher zufällig durch einen guten Freund aufmerksam geworden bin. Die Aufnahmen entstanden im Januar/Februar 1998 in Japan.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaRainych – SAY SO (Doja Cat Japanese version)
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Cultural appropriation kann auch Spaß machen … ;)
Kyary Pamyu Pamyu – Easta (2017)
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Marianne Rosenberg (マリアンヌ・ローゼンバーグ) – Grimm no Komichi / Hello, Sayonara (1973)
Mal was Skurriles. Unsere Schlagerprinzessin und LGBT-Ikone hat 1973 eine Single für den japanischen Markt aufgenommen – auf japanisch gesungen und von japanischen Autoren geschrieben. Hier die A- und B-Seite. Wechselte bei Discogs kürzlich für 200 Euro den Besitzer. EDIT: Ich war es nicht, liegt weit außerhalb meines Budgets.
https://www.discogs.com/Marianne-Rosenberg-Grimm-No-Komichi-Hello-Sayonara/release/10650355
Die zweite erschien dann nur noch als Promo, mit japanischen Versionen von „Love Is Taking A Holiday“ und „Fremder Mann“. Derzeit für 75 Euro auf Discogs zu haben. Ich halte mich zurück.;)
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CHAI – keep on rocking
Der neue Song klingt überraschend hymnisch und beatlesk, die Melodie dabei merkwürdig vertraut. In den Kommentaren schlägt jemand „I Can’t Fight This Feeling“ vor, aber ich hab was anderes im Ohr … Egal: Schönes Ding.
„What does the “free” in “wanting to be free” mean?
It’s definitely
The moment when I throw away the vanity, throw away the decorations.
At times “free” can be scary, right.
But, no more being scared!
This type of song!“--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Schöne Beiträge @gypsy und rossi!
Ist die „Schlagerprinzessin“ Marianne Rosenberg sehr berühmt? Ich kannte ehrlich gesagt nicht einmal den Namen, wobei wir in Österreich ja auch unsere „Schlagerhelden“ haben, die sonst niemand kennt. Denke ich zumindest.
Heute vor zwei Jahren übrigens die Eröffnung dieses Threads – sollte vielleicht noch etwas schreiben heute. :)
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@grievousangel: Oh ja, Marianne Rosenberg ist fester Bestandteil der bundesdeutschen 70er Jahre-Ikonographie.:) Habe gerade mal nachgesehen, in den österreichischen Charts war sie tatsächlich kaum vertreten, das überrascht mich. Also Kurzfassung: Westberlinerin, Tochter eines Auschwitz-Überlebenden und Zentralratsmitglieds der deutschen Sinti und Roma, wurde Anfang der Siebziger als Teenager bekannt mit Songs wie „Mr. Paul McCartney“ und „Fremder Mann“. Ihre große Zeit kam dann Mitte der Siebziger, als sie den damals aktuellen Philly-/Barry White-Sound adaptierte. Die größten Hits waren Er gehört zu mir (inzwischen wissen wir, was damals geheimgehalten wurde: „er“ war „Disco“-Moderator Ilja Richter, bei dem sie zu den Stammgästen zählte ;)) und Marleen, das war sogar in den unteren Rängen der österreichischen Charts vertreten. Später hatte sie so eine Art Punk-Phase und wurde von der LGBT-Community adoptiert.
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Man könnte sie auch kennen, weil Rio Reiser für sie Songs geschrieben hat. Und: https://www.bild.de/unterhaltung/leute/leute/marianne-rosenberg-ich-war-in-rio-reiser-verliebt-69296696.bild.html
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
herr-rossiOh ja, Marianne Rosenberg ist fester Bestandteil der bundesdeutschen 70er Jahre-Ikonographie.:) Habe gerade mal nachgesehen, in den österreichischen Charts war sie tatsächlich kaum vertreten, das überrascht mich. Also Kurzfassung: Westberlinerin, Tochter eines Auschwitz-Überlebenden und Zentralratsmitglieds der deutschen Sinti und Roma, wurde Anfang der Siebziger als Teenager bekannt mit Songs wie „Mr. Paul McCartney“ und „Fremder Mann“. Ihre große Zeit kam dann Mitte der Siebziger, als sie den damals aktuellen Philly-/Barry White-Sound adaptierte. Die größten Hits waren Er gehört zu mir (inzwischen wissen wir, was damals geheimgehalten wurde: „er“ war „Disco“-Moderator Ilja Richter, bei dem sie zu den Stammgästen zählte ;)) und Marleen, das war sogar in den unteren Rängen der österreichischen Charts vertreten. Später hatte sie so eine Art Punk-Phase und wurde von der LGBT-Community adoptiert.
Danke dir für die Auskunft und die kurze Einführung – sagte mir tatsächlich überhaupt nichts.
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