The Sound of German HipHop

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    cassavetes

    Registriert seit: 09.03.2006

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    „Tagesspiegel“-Redakteur Sebastian Handke (von nichts eine Ahnung, zu allem eine Meinung) erörtert die Frage „Wie gefährlich ist HipHop?“:

    Wo ich bin, ist unten oben

    Wie gefährlich ist Hiphop? Heute findet das Berliner Konzert gegen Jugendgewalt statt – mit dem umstrittenen Rapper Bushido.

    Wenn es heute am Brandenburger Tor zum musikalischen Bekenntnis „Gegen Gewalt an Schulen“ kommt, dann wird einer dabei sein, den viele für das eigentliche Problem halten. Mit dem umstrittenen Rapper Bushido, dessen Texte mit Schwulenverachtung und Gewaltverherrlichung auf sich aufmerksam machen, hat sich das veranstaltende Jugendmagazin „Bravo“, so scheint es, den Brandstifter gleich mit ins Haus geholt. Schwulenverbände jedenfalls kündigten Gegenveranstaltungen an. Seit Wochen hagelt es wütende Proteste.

    Der neue deutsche Grob-Hop wirkt auf viele wie ein Schock. Er zerrt verdrängte Realitäten ans Licht, unschöne Parallelwelten, die sich plötzlich auftun in den Hinterhöfen der Wohlstandsgesellschaft. Alles, was die jungen Herren Diffamierendes über Frauen und Homosexuelle und an gewaltsatten Bildern zum Vortrag bringen, wurde längst gesagt und vielfach versendet – in englischer Sprache und von amerikanischen Rappern. Wenn jetzt der Straßenschmutz seinen Weg ins Kinderzimmer findet, dann kommt er nicht mehr aus der Bronx, sondern aus Tempelhof, Neukölln und Märkischem Viertel. Man kann nicht anders als hinhören. Vorbei ist’s mit aufgeklärtem Oberschüler-Rap der Beginner und von Freundeskreis. Pitbullhalter und Vorstadtaraber, geplatzte Träume und Drogenexzesse, das sind die Lebenswelten, die ihren Ausdruck heute im Hiphop suchen.

    Erstaunlich ist daran nur, dass es so lange gedauert hat. Denn es gibt kaum eine Ausdrucksform, in der diese Jugendlichen sich besser artikulieren könnten. Das hat mit der Geschichte des Hiphop zu tun, der schon seinem Ursprung nach ein Sprachrohr ist für Verlierer und Außenseiter, aber auch mit seinen Mitteln: Musikalische Bildung und aufwendige Ausstattung sind nicht nötig; alles, was man braucht, sind Rhythmus und Wort. Statt zu prügeln, misst man sich bei verbalen „Battles“ – nicht nur mit Können, sondern immer schon mit Beleidigung, Großmäuligkeit, Angeberei. Mit einer gewissen Zwangsläufigkeit brachte dieser Ritus gegenseitigen Hochschaukelns jenen Gangsta-Rap hervor, den Sido, Bushido und Kollegen nun imitieren. Ob sie wirklich erlebt haben, wovon sie erzählen, ist gar nicht so wichtig. Entscheidend ist, dass sie es in einer Sprache und Gestik tun, mit der sie sich auf der Straße durchgesetzt haben.

    Was sich in ihren Reimen artikuliert, ist ein archaisches Modell männlicher Selbstbehauptung in gesellschaftlicher Randlage: Seht her, da, wo unten ist, bin ich immer noch oben. Kein Zufall, dass vor allem Migrantenkinder diesen Hiphop für sich entdecken: als musikalische Weltsprache, in der auch Randständige laut und vernehmlich „Ich“ sagen können. Es steckt ein Stück Kulturkampf in der Musik, ausgetragen nicht im Musikalischen selbst, sondern mit der Attitüde fremdländischen Machismos, der hier sowohl als Klassen- wie auch als Herkunftszeichen eine Art Gruppenidentität stiftet gegen den weichen und als „schwul“ verachteten Konsens zentraleuropäischer Bürgerlichkeit. Bemerkenswerte Dynamiken kommen da zum Tragen: Der Aggro-Rapper Fler etwa gewöhnte sich deutschnationale Töne an, weil er unter aufrechten Türken und stolzen Arabern mit ähnlicher Haltung bestehen wollte. Für diese jungen Männer bedeutet Hiphop: Würde behaupten, Spaß haben. Und reich werden bitteschön auch, wenn’s geht.

    Mit dem kommerziellen Erfolg wird das Roh-Authentische allerdings zur Pose. Das Gewicht verschiebt sich – von einer Musik, die mehr Ausdrucksform als Ware war, zu einem Produkt, das mehr Ware ist als Ausdruck. Aus der Selbstpräsentation im Hiphop wird die Selbstinszenierung im Pop. Die ehemaligen Kleinkriminellen aber bleiben Gefangene der eigenen Erzählung: Im Gegensatz zu einem Künstler wie Eminem, der sich von Beginn an als dunkel schillerndes Pop-Produkt verkaufte und den Rollenwechsel zum Prinzip machte, bleiben sie gebunden an eine Rolle, die spätestens mit dem dritten Album zur Farce wird. „Das hier ist das 7. Album“, textet Bushido auf seiner neuen Single „Alles verloren“ mit Blick auf seine nächste Woche erscheinende CD, „und ich bewahre immer noch die Haltung.“

    Überraschend ist es nicht, dass die vulgären Posen des Straßen-Rap nach Deutschland gelangt sind. Erstaunlich ist aber doch, wie gründlich alles andere davon in den Hintergrund gedrängt wurde. Wenn demnächst der Film „Leroy“ in die Kinos kommt, eine Komödie über die Nöte eines jungen Afrodeutschen, wird man eine Musik wieder hören können, die im Gegensatz zur Aggro-Schule ganz und gar nicht verkniffen ist, sondern frei und funky – gespielt von Musikern, die zwar auch mit ihrem Dasein als Migrantenkinder ringen, aber weniger die Abgrenzung suchen als Gemeinsamkeiten und Mischformen.

    Denyo von den Beginnern hat diesen Soundtrack bewusst als Gegenentwurf zur Monokultur des Aggro-Raps zusammengestellt. Es ist sehr schwierig geworden, sagt er, diese Musik überhaupt noch zu veröffentlichen, weil „Bravo“, „Bild“ und „Viva“ – und damit auch die großen Leitlabels – nicht daran interessiert sind, wenn sie stattdessen mit Leuten wie Bushido und Massiv ein ganz anderes Erregungspotenzial anzapfen können.

    Gewiss, Pop ist ein bewährtes Mittel, um sich abzusetzen, sei es in hedonistischer Verweigerungshaltung oder in der Pose des Rebellen. Inzwischen gibt es zwar nicht mehr viel, vor dem Eltern und Lehrer zurückschrecken, zumal Popmusik längst keine exklusive Jugendkultur mehr ist. Wer heute jung ist, muss damit klarkommen, dass schon die Großeltern gekifft haben. Manche Reflexe funktionieren allerdings immer noch gut, und an entsprechender Pöbelmusik für die Trotzphasen daheim hat es auch in letzter Zeit nicht gefehlt.

    Der Fall Bushido & Co liegt allerdings ein wenig komplizierter. Denn Hiphop ist nicht nur Hitparadenfutter. Hiphop bildet für viele eine ganze Welt: Wie kaum eine andere Jugendkultur durchdringt er Alltag, Stil und Haltung jener, die ihm zugeneigt sind. Die Rapper setzen voraus, dass ihre Hörer erkennen, inwieweit ihre Ghetto- Beichten überzogen sind. „Wie in jeder Kunst“, sagte Bushido in einem Interview, „steckt auch in meinen Raps ein guter Schuss Fiktion.“ In einem Werte- und Zeichensystem aber, das kaum etwas so wichtig nimmt wie die Authentizität und „Realness“ seiner Künstler, ist nicht für jeden Hörer zu jeder Zeit auszumachen, wo Realität aufhört und Fiktion anfängt. Auch nicht für jene, die diese Musik hören, weil sie die eigene Lebenssituation darin finden – das „Ghetto“ und der Künstler bestätigen und verstärken einander in ihrer Einstellung zur Welt. Der Tonfall in den Schulhöfen, berichten Lehrer, hat sich in den letzten Jahren denn auch erkennbar verschärft. Es ist wieder schwerer geworden, sich als Homosexueller zu offenbaren; junge Frauen werden „Huren“, „Schlampen“ oder „Fotzen“ gerufen.

    Etliche Mädchen halten das aus, sind entweder genervt oder lachen darüber, dass man so gar nichts mit ihnen zu tun haben will. Die Jungs aber schmoren im eigenen Saft. Es sind recht bürgerliche Ziele, die ihnen von nicht mal einer Handvoll deutscher Hiphop-Stars vorgeträumt werden. Ziele, die sie allerdings kaum erreichen können, wenn sie archaische Rollenbilder pflegen, während sie in der Schule von den Mädchen überflügelt werden. Sie ziehen sich zurück in eine patriarchale Scheinwelt und setzen sich so fest in jenem Verlierer-Ghetto, das sie doch eigentlich hinter sich lassen wollen.

    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #4587081  | PERMALINK

    cassavetes

    Registriert seit: 09.03.2006

    Beiträge: 5,771

    MAECKES MASH UP MIXTAPE
    AB HEUTE ZUM FREE DOWNLOAD

    Maeckes ist ein Arbeitstier. Seine Festplatte ist voll. Als Dankeschön für seine Fans und alle die “Als waeren wir Freunde” gekauft haben stellt er sein Mash Up Mixtape zum free Download ins Netz.

    Maeckes Goes Away From Hollywood

    Oder: Maeckes goes to Hollywood just to burn it down. Auf seinem Mash-Up-Mixtape jubelt Maeckes seine Texte vielen verschiedenen Musikern aus vielen verschiedenen Musikgenres unter. Nach eigenen Angaben sind die meisten enge Freunde. Zusammen mit Cem Karaca, Notwist, Aphex Twin oder Falco fliegt Maeckes über zum Teil unberappbare Instrumentals. Excklusive Parts und alte Tracks auf neuem Beat. Gemixt wurde das ganze von der Stuttgarter DJ Legende DJ Web, der durch Cuts und Beatjuggles dafür sorgt das die Form gewahrt bleibt.

    Das Mixtape will keine Grenzen durchbrechen. Dieses Mixtape ist ein Kilo Musikokain. Es will sich durch Grenzen schmuggeln. Mash Up! Dieses Mixtape ist nichts für open Minded Menschen. (Wer gibt hier den Geist auf?) Nur für Closed Minded. Nur für Rappuristen. Alle andern sind Penner!. Maeckes 4 Expräsident.

    MASH UP! Ab Freitag 31.08.2007 zum free Download im Internetz dieser Welt.

    Tracklisting:

    01 Music is the Future (feat. Marlon)
    02 Schwedische Penispumpe (feat. Gonzales)
    03 Mcks ws, Mcks wr (feat. Aphex Twin)
    04 Schuß ins Millenium (feat. The Millenium)
    05 Verstummte Streets (feat. The Streets)
    06 Bernhard (feat. Grafh)
    07 Russisches Roulette (feat. Ping Island)
    08 Jetztzeit 1+2 (feat. The Notwist)
    09 Eine langweilige Zugfahrt (feat. Dead60s)
    10 Rebel is not a Bird (feat. Broadcast)
    11 7 Rebel Army (feat. The White Stripes)
    12 Fühl dich Wien (feat. Falco)
    13 Ungarisches Eis (feat. The80s)
    14 Integration (feat. Cem Karaca & Marlon)
    15 Web Interlude
    16 Wieso Bullet in a Target (feat. Citizen Cope)
    17 888 (feat. Nick Cave)
    18 Sein wie Ich (feat. Meshell Ndegeocello)
    19 Endlich Reform (feat. VaterTheresaFreshJesusStalin)

    Direktlink: http://www.rapblog.ch/wp-content/uploads/2007/08/maeckes-mash-up-mixtape.zip

    Rapidshare-Link: http://rapidshare.com/files/52426955/Maeckes_Mash_Up_Mixtape.zip.html

    #4587083  | PERMALINK

    flatted-fifth
    Moderator

    Registriert seit: 02.09.2003

    Beiträge: 6,027

    CassavetesUnd bevor ich’s vergesse: Dynamite Deluxe kehren im Januar ’08 mit einem neuen Album zurück.

    Erst jetzt gesehen. Dann bin ich mal gespannt, ob Samsemilia es noch drauf hat. Dendemann hat ja kürzlich in der Spex sinngemäß behauptet, außer Sammy (und natürlich ihm selbst) gäbe es sonst keinen guten deutschen MC mehr. :-)

    --

    You can't fool the flat man!
    #4587085  | PERMALINK

    bryter-layter

    Registriert seit: 13.08.2007

    Beiträge: 120

    Habe früher viel Deutschen und Schweizer Hip Hop gehört, mich da aber um die Jahrtausendwende ausgeklinkt, da mich die neuen Entwicklungen immer weniger ansprachen.

    Meine liebsten deutschen Hip Hop Alben; ungefähr in dieser Reihenfolge:

    RAG – Untertage
    Freundeskreis – Quadratur des Kreises
    Main Concept – Plan 58
    Blumentopf – Kein Zufall
    Freundeskreis – Esperanto
    Absolute Beginner – Bambule
    Torch – Blauer Samt
    Total Chaos – wer was wann wieso
    Main Concept – Genesis Exodus..
    Dynamite Deluxe – Demo Tape
    5 Sterne Deluxe – Sillium
    Total Chaos – Worte + Beats
    Texta – Gegenüber
    Total Chaos – Die 2
    Massive Töne – Kopfnicker
    Roey Marquis – Ming
    Nico Suave – Suave
    Curse – Feuerwasser
    Too Strong – Die drei vonne Funkstelle
    Total Chaos – Almrausch
    Doppelkopf – Von Abseits
    Cora E. – Corage
    Afrob – Rolle mit HipHop
    Eins Zwo – Gefährliches Halbwissen
    Eins Zwo – Sport
    DCS – 1999 von vorne

    Schweizer Lieblingsalben folgen in einigen Wochen.

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    #4587087  | PERMALINK

    paul-ehrlich

    Registriert seit: 15.05.2007

    Beiträge: 287

    woh! ich sehe gar keine stieber twins. sprechen die neuen sachen der alten garde auch nicht an? kommen ja momentan immer mehr zurück wieder.

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    #4587089  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,572

    Was sind die „neuen Sachen der alten Garde“?

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    Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
    #4587091  | PERMALINK

    paul-ehrlich

    Registriert seit: 15.05.2007

    Beiträge: 287

    too strong hat wieder album rausgebracht, und auch soloalben der mitglieder, freundeskreis hat neuen track gemacht, dendemann neue sachen, blumentopf neue sachen, rag mitglieder haben solosachen rausgebracht, von aphroe kann man auf youtube auch schon neue sachen sehn usw. usw.

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    #4587093  | PERMALINK

    flatted-fifth
    Moderator

    Registriert seit: 02.09.2003

    Beiträge: 6,027

    Paul Ehrlichfreudeskreis hat neuen track gemacht

    Hab ich was verpasst? Ist der Track gut, kann man irgendwo reinhören?

    Sind die „neuen Sachen der alten Garde“ denn wirklich so gut wie aus der gloreichen Zeit Deutsch-HipHops zweiter Generation? Ich meine nicht…

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    You can't fool the flat man!
    #4587095  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,572

    Ah, doch. Dendemanns Album ist echt gut.

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    Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
    #4587097  | PERMALINK

    flatted-fifth
    Moderator

    Registriert seit: 02.09.2003

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    Ich hab ja auch nicht behauptet, dass sie schlecht wären. Aber gegen die alten Eins Zwo-Sachen kann Dendemanns Pfütze des Eisbergs nicht anstinken.

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    #4587099  | PERMALINK

    paul-ehrlich

    Registriert seit: 15.05.2007

    Beiträge: 287

    hatte ja gar kein statement abgegeben, ob ich es gut finde oder nicht. wollte ja nur ne meinung hören. freundeskreis track ist auf dem best of album drauf, ist solide, aber nichst besonderes. sonst hat es meiner meinung nach auch keiner geschafft an das material von früher ranzukommen, wobei dennoch dendes sachen oder auch das album von galla gar nicht so schlecht sind und gute tracks bei sind. die haben es aber schwer auch, weil die erwartungshaltung schon recht hoch ist, gehn sie mit den trends ist es nix, bleiben sie ihrem sound treu heisst es, dass sie sich nicht weiterentwickelt haben oder der sound veraltet ist usw.
    mal sehn wies weitergeht, falls es wirklich ein la familia album oder ein neues stieber twins album oder ein neues dynamite deluxe album gibt und wer sonst noch alles reunion noch macht.

    --

    #4587101  | PERMALINK

    flatted-fifth
    Moderator

    Registriert seit: 02.09.2003

    Beiträge: 6,027

    Paul Ehrlich[…]die haben es aber schwer auch, weil die erwartungshaltung schon recht hoch ist, gehn sie mit den trends ist es nix, bleiben sie ihrem sound treu heisst es, dass sie sich nicht weiterentwickelt haben oder der sound veraltet ist usw.
    mal sehn wies weitergeht, falls es wirklich ein la familia album oder ein neues stieber twins album oder ein neues dynamite deluxe album gibt und wer sonst noch alles reunion noch macht.

    Ich denke, die „alte Garde“ kann sich auf den Kopf stellen wie sie will, sie werden den HipHop nicht mehr verändern können. Dendemann sieht das ähnlich und fordert in seinem Spex-Interview gar einen „Erlöser“, der den deutschen HipHop aus seiner Talfahrt herausholen kann. Er selbst sieht sich dazu nicht mehr in der Lage.

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    #4587103  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,572

    Banana JoeIch denke, die „alte Garde“ kann sich auf den Kopf stellen wie sie will, sie werden den HipHop nicht mehr verändern können. Dendemann sieht das ähnlich und fordert in seinem Spex-Interview gar einen „Erlöser“, der den deutschen HipHop aus seiner Talfahrt herausholen kann. Er selbst sieht sich dazu nicht mehr in der Lage.

    Das Problem ist, dass das Problem nur in den Augen der Alten Garde besteht bzw in den Augen derer Fans/“Generation ’99“. Wenn man heute jugendliche DeutschRapFans fragt werden die sagen es war niemals besser.

    --

    Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
    #4587105  | PERMALINK

    flatted-fifth
    Moderator

    Registriert seit: 02.09.2003

    Beiträge: 6,027

    CleetusDas Problem ist, dass das Problem nur in den Augen der Alten Garde besteht bzw in den Augen derer Fans/“Generation ’99“. Wenn man heute jugendliche DeutschRapFans fragt werden die sagen es war niemals besser.

    Ja, den Gedanken habe ich auch schon mal gehabt und ganz von der Hand zu weisen ist er auch nicht. Ich bleibe trotzdem als Kind der „Generation 99“ dabei, es war nie schlimmer als heute… :-) Es fehlt vielleicht auch eine diversifizierte Szene in Deutschland – zumindest auf wahrnehmbarer Ebene. Auch in Amerika gibt es den dreckigen Bling Bling-HipHop, aber eben auch weiterhin einen Independet-HipHop, den Cassa vielleicht als Backpacker-Style bezeichnen würde. In Deutschland fällt mir in diesem Bereich vielleicht noch Kinderzimmer Productions ein, ansonsten ist da nicht viel.

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    #4587107  | PERMALINK

    paul-ehrlich

    Registriert seit: 15.05.2007

    Beiträge: 287

    ich glaube nicht daran, dass man einen erlöser brauch bzw. einer kommen wird, der alles toppen wird und zum beispiel wie ein jay-z vom mainstream also auch von den independent leuten gefeiert wird. kool savas wäre das momentan noch am ehesten. früher war es einfacher innovativ zu sein, heutzutage gibt es ja fast nix mehr mit was man noch schocken kann, wo dann noch jemand sagt, der überragt alle mit dem was er bringt. ich finde als kind der 99er generation, dass es heute eine gute balance gibt und für jeden was dabei ist, sei es für leute wie mich oder für die neue garde oder keine ahnung wen noch. ich fand die sachen zwar früher auch besser, aber es gibt immer wieder sachen, die ich gut finde und mich nicht vom dt. hip hip ablassen können. naja, ich hoffe ihr habt das jezt so einigermaßen verstanden was ich meine.

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