Startseite › Foren › Fave Raves: Die definitiven Listen › „Sterne an“ – das nüchterne Bewertungsforum › Track by Track: Alben unter der Lupe › The Rolling Stones – Get Yer Ya-Ya’s Out
-
AutorBeiträge
-
Wieso, Mick? Ich will gar keinen Ansatz haben beim Anhören, ich will einfach bewerten, was mir geboten wird. Und wenn ich zähe, schludrige Arbeit höre, die aber den mächtigen Kern der Songs nicht vollkommen ruiniert, muss ich das so darstellen.
Andererseits würde das ja bedeuten, dass man gar nicht mehr die Live-Arbeit benotet, sondern nur die Songs an sich. Was natürlich auch bei mir zu einem ganz anderen Ergebnis führen würde…
--
Highlights von Rolling-Stone.de11 coole Zitate aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“
So klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band
Welches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
Musikalische Orgasmen: 6 Songs voller Höhepunkte
Dies ist (laut Fans und Kritikern) die beste Folge von „Friends“
Studio-Magier: Die 8 besten Musikproduzenten
WerbungSENOL PIRGONFindest Du gar nicht, dass die cleanen E-Gitarren der Melodie ihren Reiz nehmen? Die Akustikgitarren heben die Wehmut der Melodie doch besser hervor.
Ohne den markanten Samba-Beat, die ganzen raffinierten Percussions
und mit dem rudimentären Geschrammel!?Arne Willander lässt grüßen (erinnert sich noch jmd. an den „Typewriter“-Artikel, in dem er den Spruch abgelassen hat?)!;-)
a) Nein
b) Ja
c) Stimmt--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueMick67@SENOL PIRGON
Ich glaube, Dein grundlegend falscher Ansatz ist, die Live Versionen mit den Studio Versionen zu vergleichen.Ich hingegen kann mir gar keinen anderen Ansatz vorstellen, als so vorzugehen.
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.SENOL PIRGONWieso, Mick? Ich will gar keinen Ansatz haben beim Anhören,
Hast Du aber! Dein Ansatz ist, Live mit Studioversionen zu vergleichen. Und der Ansatz führt m.E. in die Irre
SENOL PIRGONAndererseits würde das ja bedeuten, dass man gar nicht mehr die Live-Arbeit benotet, …
Wenn Du die Live „Arbeit“ so benotest, hast Du die Stones aber nicht verstanden. Die Stones sind nicht Pink Floyd. Dann muß es Dich ja eigentlich auch stören, daß Jagger im „Stray Cat Blues“ nicht mehr von 15-jährigen, sondern von 13-jährigen Chicks singt.
--
Absolut, nail! Wozu hört man sich sonst ein Live-Album an, wenn nicht um u. a. zu erleben, wie die Songs die Umsetzung auf der Bühne vertragen? Und was bewertet man, wenn man eine Live-Band hört? Nicht nur, wie das Zusammenspiel funktioniert, sondern auch, ob sie ihre Studio-Leistungen reproduzieren kann.
--
nail75Ich hingegen kann mir gar keinen anderen Ansatz vorstellen, als so vorzugehen.
Hmm, schwierig, wie soll ich es sonst ausdrücken? Natürlich habe ich auch die Studioversionen im Kopf, aber die erwarte ich nicht live. Da kann ich zu Hause bleiben und die Studio LPs anhören.
--
In erster Linie wird doch die Musik bewertet, Mick. Lenk doch nicht mit einer so marginalen Behauptung ab. Allenfalls würde ich beim Text bemängeln wenn das Vers- bzw. Silbenmaß verhunzt würde.
Wie habe ich die Live-Stones denn zu verstehen? So, dass es beispielsweise PORTISHEAD schaffen, ihre Songs noch gespenstischer, bedrückender und genau so präzise hinzubekommen, aber nicht die Stones? Und beide verdienten dennoch die Höchstwertung, weil die Songs an sich ja bahnbrechend sind? Von wegen:
Portishead ****1/2, Stones ***1/2!--
SENOL PIRGON
Nachtrag: Schaut euch mal die Bewertung von Jenso an: Er gibt gerade mal drei von zehn Songs *****, und dennoch soll das Album insgesamt ***** wert sein. Wie passt das zusammen? Es ist zwar nicht alles Rechnerei, aber die Songs machen doch das Album aus, oder?
Get Yer Ya-Yas Out ist für mich das beste Livealbum überhaupt, das allein rechtfertigt schon die *****. Und auch wenn ich nur „nur“ dreimal ***** vergebe, sind auf der Gegenseite zwei **** die schlechteste Wertung, also kommt man sogar rechnerisch (ab 5 wird aufgerundet, gelle) auf die ***** ^^ außerdem hätte ich es mir ebenso einfach machen können wie Mick67 und allen Nummern ***** geben, aber da wollte ich doch gerne noch ein wenig differenzieren.
Deine Einschätzung zu den einzelnen Somgs kann ich ganz und gar nicht teilen, ebenso wie ich es unpassend finde, die Versionen mit den Studiofassungen zu vergleichen. JJF und SFM haben imho wahnsinnig viel Drive, nichts dahingeschludertes oder dergleichen. Und der Harmoniegesang von Keith in den Refrains beider Tracks ist für mich unvergleichlich und findet sich in der Form auf keiner anderen Stones-Liveplatte.
Zu deinem letzten Satz ist von anderer Stelle ja bereits alles gesagt worden…
--
It´s just the demon life that got you in its swaySENOL PIRGONUnd was bewertet man, wenn man eine Live-Band hört? Nicht nur, wie das Zusammenspiel funktioniert, sondern auch, ob sie ihre Studio-Leistungen reproduzieren kann.
Nein, das sehe ich völlig anders. Dieser Ansatz führt in die Irre, weil er zwei völlig verschiedene Settings miteinander vergleicht. Würden Alben live im Studio eingespielt, könnte das vielleicht ein angemessener (wenn auch witzloser) Ansatz sein. Aber wieso sollte eine Band live versuchen so zu klingen wie im Studio? Verstehe einfach den Ansatz nicht. Für mich als Musiker nicht nachvollziehbar.
--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueSENOL PIRGONAbsolut, nail! Wozu hört man sich sonst ein Live-Album an, wenn nicht um u. a. zu erleben, wie die Songs die Umsetzung auf der Bühne vertragen? Und was bewertet man, wenn man eine Live-Band hört? Nicht nur, wie das Zusammenspiel funktioniert, sondern auch, ob sie ihre Studio-Leistungen reproduzieren kann.
hast du schonmal ein LIve-Album mit Songs gehört, von denen du die Studio-Fassungen gar nicht kennst? Und was machst du dann? würde mich mal interessieren…
klar ist es e i n interessanter Aspekt, Live-Cuts mit den Studioversionen zu vergleichen, aber doch längst nicht der entscheidende! Was für mich die Qualität der Platte ausmacht, ist, ob mir die Nummern, die sie enthält, gefallen, und sonst nichts.
--
It´s just the demon life that got you in its swayDann bewerte ich genau das, Jenso! Das, was ich kenne! Und wenn es keine Studioversion gibt, dann halt nur die Liveversion. Aber dann wird so eine Konzertbeurteilung ja willkürlich, wenn die Bands Narrenfreiheit bekommen, in ihren im Studio auf Meisterkurs getrimmten Songs herumzustochern.
--
Mick67Hmm, schwierig, wie soll ich es sonst ausdrücken? Natürlich habe ich auch die Studioversionen im Kopf, aber die erwarte ich nicht live. Da kann ich zu Hause bleiben und die Studio LPs anhören.
Ich meinte natürlich nicht, dass ich eine Kopie der Studioversionen erwarte oder diese zum Vorbild erhebe. Die beste Liveversion fügt der Studioversion etwas hinzu. Ich denke übrigens, wir meinen alle irgendwie dasselbe.
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Schon möglich, nail. Aber mir scheint, die anderen sind von dem, was wir meinen, etwas weiter entfernt!:-) Ich erwarte auch kein 100%-Abbild, soll ja kein Playback werden. Aber die Stones sind ein ganzes Stück von dem entfernt auf diesem Album, was sie geschaffen haben!
--
nail75Die beste Liveversion fügt der Studioversion etwas hinzu.
genau, und da sind doch die Stones ganz groß drin! Die bereits erwähnten Backing Vocals von Keith auf der GYYYO, oder Mick Taylors Solo in Love in Vain, seine Licks in SFM zB…andere Beispiele wären etwa das Riffing in Gimme Shelter oder Tumbling Dice…
--
It´s just the demon life that got you in its swaySENOL PIRGONSchon möglich, nail. Aber mir scheint, die anderen sind von dem, was wir meinen, etwas weiter entfernt!:-) Ich erwarte auch kein 100%-Abbild, soll ja kein Playback werden. Aber die Stones sind ein ganzes Stück von dem entfernt auf diesem Album, was sie geschaffen haben!
Ich bin mir inzwischen nicht mehr sicher, ob wir dasselbe meinen oder ob JanW, Mick, Jenso und ich dasselbe meinen. Ich meine, dass Live 1966 auch deshalb so groß ist, weil es die Studioalben bereichert. Oder Rock of Ages. Oder Live at the Hammersmith Odeon. Oder Live At Leeds.
Es ist aber natürlich jedem unbenommen die Aufnahmen zu vergleichen und festzustellen, dass die Liveversion anders und schlechter ist.--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum. -
Schlagwörter: 1970, Get yer ya-ya's out, The Rolling Stones
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.