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AutorBeiträge
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Prodigal SonWomit leider erneut bewiesen ist, wieviel die „Album des Jahres“-Aussagen taugen, wenn man noch nicht einen Ton davon gehört hat.
Das ist doch nicht mehr als ein nicht ernstgemeinter Running Gag.
j.w.Ich halte Star Wars von Wilco für das bessere Album. Nach zwei Durchläufen bin ich von Anthems erstmal enttäuscht. Die Platte plätschert über weite Strecken einfach nur dahin, das habe ich von den Libertines nicht erwartet. Werde es aber noch noch ein paar mal versuchen.
Da „Star wars“ bei Dir ja auch eine Entwicklung durchgemacht hat, mag das bei den Libertines ja auch noch fruchten. Den Verleich habe ich doch nur bemüht, da es hier um zwei Bands geht, die für mich zu den besten Bands seit der Jahrtausendwende gehören. Ansonsten wie gesagt ein hinkender Vergleich. Wobei die beiden Comebacks ja auch völlig unterschiedlich zustande kamen. „Star Wars“ wirkt auf mich mitunter wie eine Fingerübrung auf dem Weg woanders hin. Und das ist „Anthem“ sicherlich nicht.
Liam1994Für mich bleibt „Anthems“ ein gut konsumierbares Werk mit ordentlichen aber nicht weltbewegenden Songs. Er erschüttert also definitiv auch nicht meine Altmännerwelt, aber es dekoriert sie zur Zeit ganz hübsch.
Das passt auch für mich. Wobei ich den Start mit „Barbarians“ und „Gunga Din“ schon erstklassig finde.
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WerbungIch muss mich leider zu denen gesellen, die das Album für eine lahme Angelegenheit halten. Der Start mit „Barbarians“ ist toll, das finde ich auch. Und es gibt ein paar (wenige) Momente, die an die good old days erinnern. Zudem ist „You’re My Waterloo“ wirklich sehr hübsch. Ansonsten besticht das Album leider durch ziemlich mediokre, nicht erinnerungswürdige Songs. Da halte ich mich neben den ersten beiden Alben weiterhin lieber an „Shotter’s Nation“ oder „Sequel To The Prequel“.
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If you try acting sad, you'll only make me glad.oh babyDoherty braucht einfach nur Geld…!
Dafür geht man aber heute nicht mehr ins Studio. Geld brachten doch vor allem die großen Festival-Auftritte mit den Libs und das vor allem, als sie rar waren und es noch keine offizielle Reunion gab. Top 10 Alben hatte er auch regelmäßig mit den Shambles und die Venues der regulären Touren waren dort in der selben Größenordnung. Für Doherty ist das eher Halt und Therapie und künstlerisch profitiert vor allem Carl, dessen Karriere eigentlich am Ende war.
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Habe sie heute noch mal gehört und fand sie etwas besser als gestern. Vielleicht wächst sie ja noch…
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Bluej.w.Vielleicht wächst sie ja noch…
Erging mir jedenfalls so. So schwach, wie manche Bewertungen es suggerieren, ist die Platte bei Leibe nicht! Klar herrscht hier nicht mehr der selbe juvenile Furor vor wie auf den frühen Singles und die Produktion ist, gelinde gesagt, auch ein wenig hüftlahm, aber die LP enthält dennoch ein paar feine Melodien, auch abseits der großartigen Eröffnungs-Tracks und „You’re My Waterloo“.
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Habe eben noch mal die zweite gehört, die ich ewig nicht aufgelegt hatte und fand sie richtig, richtig, geil. Die neue hat durchaus auch was zu bieten, aber meine Erwartung war auch eher in Richtung Babyshambles, deren Sequel to the prequel mir auch sehr gefallen hat. Ich war nicht auf Midtempo-Songs mit Piano vorbereitet…
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Bluej.w. Ich war nicht auf Midtempo-Songs mit Piano vorbereitet…
Eben. Die Varianz ist gestiegen. Das Songmaterial hält dem nicht zwar immer Stand, aber das Album ist für mich jedenfalls durchgängig anhörbar und spannend.
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Johnny Spazzy Das Songmaterial hält dem nicht zwar immer Stand
Und auch der Vortrag ist über weite Strecken eher mellow, von daher geht das bei mir eher in Richtung ***.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueJohnny SpazzyEben. Die Varianz ist gestiegen. Das Songmaterial hält dem nicht zwar immer Stand, aber das Album ist für mich jedenfalls durchgängig anhörbar und spannend.
Für mich auch. Hatte ich nicht erwartet nach der ersten Single. Die alte Demo-Version von “Waterloo“ finde ich trotzdem noch schöner, da lebendiger, spontaner und intensiver.
Irgendwie fehlt “Anything but Love“; oder wurde der Song zwischenzeitlich veröffentlicht? War immer einer meiner absoluten Lieblingssongs.
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)MikkoNatürlich ist es nur ihr drittbestes Album. Aber gut ist es immernoch. Ich kann dieses Lamentieren über den Qualitätsverlust in diesem Fall nicht nachvollziehen.
Vor zehn Jahren waren ihre schütteren, schroffen Gitarren noch ansteckend, heute klingen sie dünn, ideenarm und lustlos geschrammelt. Ich mag von der neuen Platte nur noch „Heart Of The Matter“ und „Barbarians“. Der Titelsong von „Anthems“ klingt wie ein dürftiger Aufguss von „Music When The Lights Go Out“. Auf Piano-Balladen-Libertines kann ich übrigens verzichten.
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Ragged GloryVor zehn Jahren waren ihre schütteren, schroffen Gitarren noch ansteckend, heute klingen sie dünn, ideenarm und lustlos geschrammelt. Ich mag von der neuen Platte nur noch „Heart Of The Matter“ und „Barbarians“. Der Titelsong von „Anthems“ klingt wie ein dürftiger Aufguss von „Music When The Lights Go Out“. Auf Piano-Balladen-Libertines kann ich übrigens verzichten.
Womit wir beim Kern des Problems wären. Der Produzent war ein Griff ins Klo. Jake Gosling hätte man bei Ed Sheeran und One Direction lassen sollen.
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Ich kann jedenfalls nicht feststellen, dass sich Pete und Carl gegenseitig anspornen würden. Keineswegs so wie auf „Can’t Stand Me Now“, „The Saga“ und „The Man Who Would Be King“ – diese Tracks klingen so aufreibend und kochend, als würden die Jungs mit allen Sinnes- und Kraftreserven ums Überleben als Band ringen.
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Ragged GloryIch kann jedenfalls nicht feststellen, dass sich Pete und Carl gegenseitig anspornen würden. Keineswegs so wie auf „Can’t Stand Me Now“, „The Saga“ und „The Man Who Would Be King“ – diese Tracks klingen so aufreibend und kochend, als würden die Jungs mit allen Sinnes- und Kraftreserven ums Überleben als Band ringen.
Umso wichtiger wäre jemand im Studio gewesen, der auch mal auf die Kacke haut und etwas Feuer entfacht. Und es fehlt nicht nur an Dynamik zwischen Pete und Carl sondern es klingt eben auch alles in der Tat ziemlich dünn. Da wäre mehr drin gewesen.
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Schlagwörter: Libertines, Pete Doherty
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