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Helm ab zum Gebet:
„Vor 55 Jahren erschien das dreizehnte und letzte Studioalbum der bis heute erfolgreichsten Musiker aller Zeiten“, schreibt der Pioneer und macht sich im Weiteren um eine Einordnung und Würdigung verdient:
„ Am 8. Mai 1970, dem Tag der Veröffentlichung von „Let It Be“, waren die Beatles – John Lennon, Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr – allerdings schon einen Monat lang getrennt.
Dabei war das Album ursprünglich als Rückbesinnung gedacht: zurück zu den Anfängen, zu schlichteren Arrangements, weniger Studioeffekten, mehr Bandgefühl. Die Aufnahmen begannen im Januar 1969.
Im Zuge dessen fand auch der erste Live-Auftritt seit drei Jahren statt: das legendäre Rooftop-Konzert auf dem Dach der Apple Studios in der Londoner Savile Row. Gespielt wurde vor ausgewählten Gästen und einem Filmteam. McCartney erzählte von der Ruhe in diesem Moment – die Band war gebrandmarkt von der Beatlemania, als sie ihre eigenen Instrumente nicht mehr hören konnte:
„Wir spielten buchstäblich das Nichts an. Vor uns war nur der Himmel. Es war schön. “
Doch hinter den Kulissen war die Band erschöpft. Der Tod ihres Managers Brian Epstein, der oft als das Bindeglied zwischen den vier starken Persönlichkeiten gesehen wurde, hatte sie ins Chaos gestürzt. Die Spannungen wuchsen, die Proben und Aufnahmen gerieten zum Streit, George Harrison verließ sogar für eine Zeit das Studio. Das Projekt verschwand erst einmal in der Schublade.Als das alte „Get Back“-Material schließlich im Mai 1970 unter dem Titel „Let It Be“ erschien, hatte McCartney die Band bereits verlassen. Der begleitende Film zeigte vor allem die Streitmomente während der Arbeit an der Platte. Doch Ringo Starr betonte später, dass er darin nur „eine Sekunde des Lebens“ dargestellt sah.
Jahrzehnte später zeichnete Peter Jacksons 2021 veröffentlichter Dokumentar-Dreiteiler „Get Back“ ein deutlich liebevolleres Bild der letzten Tage der Beatles. Statt nur Zerfall und Streit, zeigte er das, was die Band ausmachte: kreative Energie, Witz, Spielfreude.
So bleibt „Let It Be“ ein widersprüchliches Vermächtnis – ein Comeback-Album, das zum Schlussakkord wurde.
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WerbungZum Andenken zolle ich Tribut und höre es gerade.
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Jokerman. Jetzt schon 71 Jahre Rock 'n' RollbeatgenrollZum Andenken zolle ich Tribut und höre es gerade.
Das habe ich auch gemacht. Kein Fünfer, aber ein würdiger Abschluss einer außerordentlichen Karriere. Wie ist Dein Fazit?
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsDanke für die schöne Würdigung, @sokrates!
Let It Be ist in meinen Ohren dennoch ein Abschluss, den sie sich – zumindest in dieser veröffentlichten Form – besser hätten sparen sollen. Viel vergleichsweise unterdurchschnittliches Material, teilweise „unwürdig“ produziert. Selbst das Cover ist Mist. Mein am wenigsten bzw. eigentlich nie gehörtes Beatles-Album…
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)sokrates
beatgenrollZum Andenken zolle ich Tribut und höre es gerade.
Das habe ich auch gemacht. Kein Fünfer, aber ein würdiger Abschluss einer außerordentlichen Karriere. Wie ist Dein Fazit?
Steht schon lange fest. Ein sehr würdiger Abschluss. Seit sehr Langem ein Meisterwerk (# 170 meiner besten Alben).
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Jokerman. Jetzt schon 71 Jahre Rock 'n' RollgipettoDanke für die schöne Würdigung, @sokrates!
Let It Be ist in meinen Ohren dennoch ein Abschluss, den sie sich – zumindest in dieser veröffentlichten Form – besser hätten sparen sollen. Viel vergleichsweise unterdurchschnittliches Material, teilweise „unwürdig“ produziert. Selbst das Cover ist Mist. Mein am wenigsten bzw. eigentlich nie gehörtes Beatles-Album…Keine Ursache, ich habe ja nur das Pioneer-Team zitiert. (Leider sind die Beiträge nicht namentlich gekennzeichnet, sodass ich den Autor nicht nennen kann.)
Bei den Arrangements bin ich bei dir, da hat Phil Spector mit den Streichern und dem Beschleunigen einiges verbockt. Bei der Covergestaltung bin ich anderer Meinung: Die im Konzept angestrebte Schlichtheit und Natürlichkeit, das Zurück- zu-den-Anfängen, wird durch die einfache, klare Anordnung der vier Porträts geradezu vorbildlich umgesetzt.
Auch die Songs beurteile ich insgesamt sehr positiv. Two of Us, Across the Universe, Let It Be, The Long and Winding Road und Get Back sind für meine Ohren Fünf-Sterner. Die kurzen Schnipsel (Maggie Mae etc.) sind imho auch Teil des Konzepts, live und ursprünglich wirken zu wollen – die klammere ich aber in meiner Songbewertung bewusst aus. Macht summa summarum doch einen schönen Abschluss aus.
Im Vergleich zählen With the Beatles und For Sale bei mir zu den schwächeren und am wenigsten gehörten Alben.
@beatgenroll: #170 ist hoch! Da komme selbst ich als Beatles-Connaisseur nicht mit.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsgipettoDanke für die schöne Würdigung, @sokrates!
Let It Be ist in meinen Ohren dennoch ein Abschluss, den sie sich – zumindest in dieser veröffentlichten Form – besser hätten sparen sollen. Viel vergleichsweise unterdurchschnittliches Material, teilweise „unwürdig“ produziert. Selbst das Cover ist Mist. Mein am wenigsten bzw. eigentlich nie gehörtes Beatles-Album…Das sag ich songbird!
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How does it feel to be one of the beautiful people?sokrates … Auch die Songs beurteile ich insgesamt sehr positiv. Two of Us, Across the Universe, Let It Be, The Long and Winding Road und Get Back sind für meine Ohren Fünf-Sterner. Die kurzen Schnipsel (Maggie Mae etc.) sind imho auch Teil des Konzepts, live und ursprünglich wirken zu wollen – die klammere ich aber in meiner Songbewertung bewusst aus. Macht summa summarum doch einen schönen Abschluss aus.
Ebenso bei mir.
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Jokerman. Jetzt schon 71 Jahre Rock 'n' Rollbeatgenroll
sokrates … Auch die Songs beurteile ich insgesamt sehr positiv. Two of Us, Across the Universe, Let It Be, The Long and Winding Road und Get Back sind für meine Ohren Fünf-Sterner. Die kurzen Schnipsel (Maggie Mae etc.) sind imho auch Teil des Konzepts, live und ursprünglich wirken zu wollen – die klammere ich aber in meiner Songbewertung bewusst aus. Macht summa summarum doch einen schönen Abschluss aus.
Ebenso bei mir.
bei mir sowieso
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...she`s so many woman... Warren Zevon - Hasten Down The Wind (1976) „Same" ... woo meWunderbares Album, die zitierten Songs allesamt weit über dem Durchschnitt.
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The highway is for gamblers, better use yurr sense Contre la guerrestormy-mondayWunderbares Album, die zitierten Songs allesamt weit über dem Durchschnitt.
seh ich auch so…
Es IST eine Grosstat…
Mit 3 DER Songs des Pop überhaupt
One After 909 ist mit das beste (Spät) Rock`n – Roll Stück überhaupt… geschrieben schon in den Anfangstagen von Lennon / McCartney
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...she`s so many woman... Warren Zevon - Hasten Down The Wind (1976) „Same" ... woo me -
Schlagwörter: 1970, Let It Be, The Beatles
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