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@tolo:
Was hältst Du vom Album „Smiley Smile“?--
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WerbungClau@tolo:
Was hältst Du vom Album „Smiley Smile“?“SMILEY SMILE” ist kein schlechtes Album der Beach Boys, allerdings eher eine Art Diät-Version von “SMILE”. Wenn auch eine ganze Reihe Songs der ursprünglichen Teenagersinfonie zu hören sind (allerdings in veränderter Form), ist dennoch ein Mangel an Magie zu spüren. Der Grund ist klar: Brian Wilson war nicht mehr der Produzent, sondern die anderen Beach Boys. Die Remastered-Version “SMILEY SMILE/WILD HONEY” enthält als Bonus weitere Variationen aus dem bunten Puzzle von “SMILE”.
Wer sich dann auch noch mit dem wunderschönen Cover-Artwork von “SMILEY SMILE” genauer befasst, wird entdecken, dass das kleine Häuschen mit dem lächelnden Mund (Smile) an seiner Stirnseite gewisse Ähnlichkeiten mit dem Gebäude des Covers von “SMILE” aufweist. Eine sehr sympathische Hommage des Künstlers, wie ich finde.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Unter den Bonus Tracks der CD befindet sich auch der schöne Titel
Can´t Wait Too Long, den Brian für sein neuestes Album noch einmal neu eingespielt hat:sonne:--
tolomoquinkolom“SMILEY SMILE” ist kein schlechtes Album der Beach Boys, allerdings eher eine Art Diät-Version von “SMILE”. Wenn auch eine ganze Reihe Songs der ursprünglichen Teenagersinfonie zu hören sind (allerdings in veränderter Form), ist dennoch ein Mangel an Magie zu spüren. Der Grund ist klar: Brian Wilson war nicht mehr der Produzent, sondern die anderen Beach Boys. Die Remastered-Version “SMILEY SMILE/WILD HONEY” enthält als Bonus weitere Variationen aus dem bunten Puzzle von “SMILE”.
Vielleicht habe ich die Frage falsch gestellt. Wieviele Sterne ist Dir „Smiley Smile“ wert?
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How does it feel to be one of the beautiful people?ein Album „to cool down by“ wie Carl Wilson mal sagte.
Ich fand es damals ziemlich enttäuschend, allerdings war der Erwartungsdruck nach Pet Sounds, Good Vibes und Heroes ja relativ groß.
Heute würde ich sagen **** , ein wirklich relaxtes Album (Busy Doing Nothing, Diamond Head), einige ausgeflippte Sachen (She’s Goin‘ Bald, Little Pad), einfach und experimentierfreudig zugleich, beim Nachfolger Wild Honey blieb nur noch die Einfachheit übrig (ein Back To The Roots Album, allerdings nicht zu den eigenen Wurzeln).
Das Cover bekommt natürlich *****.--
Der Rock ist ein Gebrauchswert (Karl Marx)tolomoquinkolomPS: Falls du zusätzliche Literatur (speziell zu “SMILE”) empfehlen kannst und magst, wäre ich an Tipps interessiert.
Die aufschlussreichste mir bekannte Quelle zu „SMiLE“ ist Doemenic Priores Look! Listen! Vibrate! Smile!, das neben Abdrucken aller wesentlichen in der zeitgenössischen (1966/67) US-/UK-Presse erschienenen Artikel über die Beach Boys und Verwandtes, eine Reihe tiefergehender Essays vom Autor und anderen enthält. Priore hat vor einigen Jahren eine Monographie mit dem Titel “ Smile: The Story Of Brian Wilson’s Lost Masterpiece“ vorgelegt, die ich selbst bisher noch nicht in Augenschein nehmen konnte.
Eine umfrangreichere Literatur-Übersicht bietet übrigens www.beachboys.com.
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Priores Monographie ist enttäuschend und recht langweilig; Smile nimmt eigentlich nur einen kleinen Teil des Buches ein und der Leser erfährt auch nichts Neues – also nur etwas für „Einsteiger“. Sein Listen-Vibrate-Smile ist aber immer noch top, wegen seines Kaleidoskop-Charakters und weil es auch viel zu sehen gibt.
Neustes BB Buch und sehr lesenswert, weil es sich nicht mit Anektotenaufzählungen begnügt, sondern wirklich die Musik analysiert, ist Philip Lambert: Inside the music of Brian Wilson, Continuum Books 2007--
Der Rock ist ein Gebrauchswert (Karl Marx)dogearNeustes BB Buch und sehr lesenswert, weil es sich nicht mit Anektotenaufzählungen begnügt, sondern wirklich die Musik analysiert, ist Philip Lambert: Inside the music of Brian Wilson, Continuum Books 2007
Vielen Dank für die Hinweise. Über Priores neuesten Wurf habe ich auch sonst noch nicht viel Positives gehört. Das Lambert-Buch hingegen war mir bisher völlig unbekannt. Hier gibt es übrigens eine relativ begeisterte Rezension. Hat „Inside the music“ eigentlich auch einen „SMiLE“-Bezug oder widmet es sich ausschließlich Brians Einflüssen?
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dogearHeute würde ich sagen **** , ein wirklich relaxtes Album (Busy Doing Nothing, Diamond Head), einige ausgeflippte Sachen (She’s Goin‘ Bald, Little Pad), einfach und experimentierfreudig
Kann es sein, dass du an dieser Stelle „Friends“ und „Smiley Smile“ durcheinander bringst?
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Hat sich schon jemand mit Charles Granatas Buch „I just wasn’t made for these times. Brian Wilson and the making of Pet Sounds“ auseinandergesetzt. Lohnt die Anschaffung?
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tolomoquinkolomHat sich schon jemand mit Charles Granatas Buch „I just wasn’t made for these times. Brian Wilson and the making of Pet Sounds“ auseinandergesetzt. Lohnt die Anschaffung?
Ich kenne es unter dem Titel “Wouldn’t It Be Nice. Brian Wilson and the making of Pet Sounds“ (es gibt aber offenbar auch den von dir genannten – kann mir aber nicht vorstellen, dass das zwei veschiedene Bücher vom selben Autor sind) und fand es vor ein paar Jahren sehr lesenswert. Leider kann ich mich nicht mehr an viel erinnern.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]tolomoquinkolomHat sich schon jemand mit Charles Granatas Buch „I just wasn’t made for these times. Brian Wilson and the making of Pet Sounds“ auseinandergesetzt. Lohnt die Anschaffung?
Granata kenne ich leider nicht, allerdings hat Kingsley Abbott („Back To The Beach“) mit „The Beach Boys Pet Sounds: The Greatest Album of the Twentieth Century“ 2001 ebenfalls einen lesenswerten – wenn auch mit 192 Seiten etwas knapper ausgefallenen – Beitrag zum Diskurs vorgelegt.
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Smiley Smile – ein (Vorsicht, Klischee!) Sonderfall in der Beach Boys-Historie. Das einzige durch und durch drogeninduzierte Album, vor allem aber das einzige, das völlig wirr und unfertig klingt. Selbst der Nachfolger Wild Honey, letztlich ja auch eine Bewältigungs-LP, verfügte über ein schlüssiges Gesamtkonzept, was Beach Boys-Alben für mich immer so außergewöhnlich und unschätzbar macht.
Dennoch würde ich Smiley Smile gewiss nicht jeden Reiz absprechen. Allerdings muss ich einen gewichtigen Einwand machen, der vielleicht zunächst komisch oder irr klingt: Von Good Vibrations und Heroes And Villains abgesehen, finde ich gerade die Smile-Überreste die schächeren Tracks auf dem Album. Während ich With Me Tonight und She’s Goin‘ Bald über alles liebe (obwohl: letzteres ja auch von Smile-Auszügen durchsetzt…), kann ich mich z.B. mit dem kläglichen Rest von „Wind Chimes“ nicht recht anfreunden. Das wunderbare „Wonderful“ passt nicht zum psychedelischen, verfremdeten Gesang, den man ihm eingeblasen hat. Und Vegetables – immer noch die beste der reduzierten Smile-Aufnahmen – kann ich auch nicht mehr genießen, seit ich die Aufnahme aus den Smile-Sessions kenne. Eine Lieblingsstelle der LP dagegen: Das Ende von „Wonderful“ – eine Verwertung eben jener Sessions.
Fazit: Teils schön, teils erhellend. Aber mit Sicherheit kein Volltreffer. (Klischee!)--
MelodyNelsonKann es sein, dass du an dieser Stelle „Friends“ und „Smiley Smile“ durcheinander bringst?
Stimmt!! Wahrscheinlich, weil Friends mein absoluter Favorit der mittleren Phase ist und mir ständig irgendetwas davon im Kopf rum spukt.
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Der Rock ist ein Gebrauchswert (Karl Marx)MelodyNelsonVielen Dank für die Hinweise. Über Priores neuesten Wurf habe ich auch sonst noch nicht viel Positives gehört. Das Lambert-Buch hingegen war mir bisher völlig unbekannt. Hier gibt es übrigens eine relativ begeisterte Rezension. Hat „Inside the music“ eigentlich auch einen „SMiLE“-Bezug oder widmet es sich ausschließlich Brians Einflüssen?
Kapitel 12 „American Gospel“ beschäftigt sich auf knapp 30 Seiten mit SMILE.
Sehr schön auch der Songfinder in Anhang mit Aufnahmedaten aller Songs der BB, ihren Varianten und auf welchen Platten man sie finden kann.--
Der Rock ist ein Gebrauchswert (Karl Marx) -
Schlagwörter: Brian Wilson, The Beach Boys
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