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AutorBeiträge
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Ich habe vor kurzem im Deutschland Radio 2 (nee, das heißt jetzt Deutschlandradio Kultur) eine Vorstellung der Platte (3 Songs) gehört – sehr gut. Ich hätte ja gedacht, dass es, spätestens wenn es orchestral wird, mir nicht mehr gefällt. Aber genau das Gegenteil ist der Fall, ich würde es sonst eher mit Brosche halten (auch wenn Lambchop sonst nicht mein Fall ist), sehr geschmackssicher.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Highlights von Rolling-Stone.de„I Put A Spell On You“ von Screamin‘ Jay Hawkins: Horror-Heuler
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WerbungDa sich ja hier viele so positiv über „Casimir Pulaski Day“ äußern (zu Recht!), möchte ich noch auf ein unscheinbares, aber wunderschönes Lied auf der „Michigan“ hinweisen: „Romulus“. Auch sehr reduziert mit Gitarre und Banjo vorgetragen, ist es eines der berührendsten Titel von Sufjan Stevens.
Once when our mother called,
She had a voice of last year’s cough.
We passed around the phone,
Sharing a word about Oregon.
When my turn came, I was ashamed.
When my turn came, I was ashamed.Once when we moved away,
She came to Romulus for a day.
Her Chevrolet broke down.
We prayed it’d never be fixed or found.
We touched her hair, we touched her hair.
We touched her hair, we touched her hair.When she had her last child, Once when she had some boyfriends, some wild.
She moved away quite far.
Our grandpa bought us a new VCR.
We watched it all night, but grew up in spite of it.
We watched it all night, but grew up in spite of it.We saw her once last fall.
Our grandpa died in a hospital gown.
She didn’t seem to care.
She smoked in her room and colored her hair.
And I was ashamed of herNicht nachvollziehen kann ich übrigens die in mehreren Zeitungskritiken geäußerte Einschätzung, dass es sich bei dem 50-Staaten-Projekt um ein „patriotisches“ Unterfangen handelt. Ich empfinde es eher als eine mit persönlicher Reflexion versetzte ethnographische Beschreibung. Insofern habe ich da auch meine Bedenken gegen die RS-Kritik, die abgesehen von den diskographischen Fehlern, behauptet, Sufjan Stevens wolle mit seinem Projekt „Identität bilden“. Er mag ja mit seinem Vorhaben größenwahnsinnig wirken, aber so sellbstüberschätzend ist er sicherlich nicht.
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Wake up! It`s t-shirt weather.Ich kann mich an solche Aussagen gar nicht erinnern (habe aber auch noch nicht viele Kritiken gelesen), aber das klingt für mich unsinnig. Eher finde ich, dass Stevens mit dem Staaten-Projekt eine Art künstlerische und persönliche Reise unternimmt (eine weite!). Nur weil einige Kritiker bei Red-White-Blue gleich Schaum vorm Mund haben, kann man den Amerikanern ja nicht verbieten, sich mir ihrem Land auseinander zu setzen.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Sehr schöner Song. Aber so sehr wie „Casimir Pulaski Day“ packt er mich bei Weitem nicht. Überhaupt packt mich „Illinois“ bislang mehr als „Michigan“.
Was mir an beiden Platten manchmal unangenehm auffällt, ist das Christliche, das zwar gerade in „Casimir“ sehr behutsam behandelt wird, aber doch in manchen Stücken etwas dominant ist für meinen Geschmack.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]http://anon.npr-mp3.speedera.net/anon.npr-mp3/atc/20050706_atc_godbird.mp3
so mal probieren--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!observer Er mag ja mit seinem Vorhaben größenwahnsinnig wirken, aber so sellbstüberschätzend ist er sicherlich nicht.
Denk ich auch, aber irgendwie muss man ja Aufmerksamkeit auf sich lenken! Zum anderen geht einem nie der Stoff für die Alben aus! Ich finde es bemerkenswert sich einen Feiertag, wie den Casimir Pulaski Tag zu nehmen, sich damit zu beschäftigen und ihn dann in einem Song so herzerweichend zu interpretieren.
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[indent] Life is Art. Art is Life. But have you met my wife? (Robert Forster) [/indent][/color]Hab mir heute nochmal Zeit genommen für die Platte und es hat sich gelohnt. Trotz der Länge, die mich eigentlich immer etwas abschreckt, bin ich jetzt begeistert. Meine Favoriten (aufgrund der langen Songtitel ausnahmsweise mal nur die Nummern):
3, 4, 9, 10, 12, 16Ist die „Seven Swans“ LP vergleichbar?
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"Youth is a wonderful thing. What a crime to waste it on children."KinKHab mir heute nochmal Zeit genommen für die Platte und es hat sich gelohnt. Trotz der Länge, die mich eigentlich immer etwas abschreckt, bin ich jetzt begeistert. Meine Favoriten (aufgrund der langen Songtitel ausnahmsweise mal nur die Nummern):
3, 4, 9, 10, 12, 16Ist die „Seven Swans“ LP vergleichbar?
Sie ist ruhigeren Stücken wie „Casimir Pulaski Day“ oder „John Wayne Gacy Jr“ vergleichbar, hat aber ansonsten nicht die Opulenz von „Illinois“, sondern setzt meist auf sehr spärliche Arrangemenst, oft nur Gitarre / Banjo.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]Danke für die Einschätzung, werde demnächst mal reinhören!
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"Youth is a wonderful thing. What a crime to waste it on children."ein tolles album, mit tollen songs, vom rs mit dreieinhalb sternen natürlich unterbewertet, ähnlich wie schon roisin murphy. aber was solls. beklagt wurde die unverständlichkeit der texte. schade. hätte der rezensent doch einmal das oft erwähnte casimir pulasky day oder das mindestens so schöne the predatory wasp… angehört!
fünf sterne und einen halben gedachten für mich
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age makes no difference till you open your mouth[/FONT]heute zum erstenmal gehört, ja, ich bin spät dran. hm, es erschlägt einen förmlich mit melodienseeligkeit und wohlgefühl. ich muss es mir definitv noch öfter anhören. „michigan“ hat mich anfangs mehr gepackt, aber das muss nix heißen. sufjan könnte mir aus dem telefonbuch vorsingen und ich wäre glücklich
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I know I believe in nothing but it's my nothing.Psoriaticheute zum erstenmal gehört, ja, ich bin spät dran. hm, es erschlägt einen förmlich mit melodienseeligkeit und wohlgefühl. ich muss es mir definitv noch öfter anhören. „michigan“ hat mich anfangs mehr gepackt, aber das muss nix heißen. sufjan könnte mir aus dem telefonbuch vorsingen und ich wäre glücklich
Mein Anspieltipp,Seite 2 ,erstes Stück,“Decatur“.
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schon jemand die outtakes platte gehört? wenn der mann so weitermacht, kommt er nie beim staat nr 50 an! aber was solls die musik ist trotzdem nicht schlechter…
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sehr schönes Album – aufs 2te x durchhören erinnert mich manches an die ‚Kings of Convenience‘ -> von der Fluffigkeit, auch die Stimme klingt manchmal ähnlich. Caravan höre ich auch irgendwie raus, aber wirklich nur stellenweise.
Aber wirklich vielseitig, sehr abwechlungsreich und vielschichtig. Wie meint er denn das eigentlich mit der Thematik des Versuches, die Bundesstaaten der USA zu vertonen? :D Patriotisch? – Nur mal interessehalber
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Wahrscheinlich meint er es verkaufsstrategisch, bzw. werbestrategisch. Irgendetwas
besonderes wollen schließlich viele Künstler darstellen und durch das Vorhaben jeden
Staat der USA zu vertonen hat er seinen Namen natürlich schonmal ins Gespräch ge-
bracht.--
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