Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blues › Suche langsamen Piano-Blues – wer kennt entsprechende Interpreten?
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AutorBeiträge
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Hallo alle miteinander,
ich bin auf der Suche nach einer recht spezifischen Art des Blues. Vorweg sei gesagt, dass ich Alben von Waters, Hooker, Howlin Wolf etc. im Regal stehen hab, also kein absoluter Blues-Neuling bin. Allerdings bin ich eigentlich in der Klassik heimisch — der Blues ist eher so eine Art heimliche Affäre.
Und die eben genannten Interpreten sind auch nicht so ganz das, was ich suche.Ich suche Blues, auf dem Klavier gespielt und möglichst ohne Gesang. Langsam, mit viel Improvisation, und gerne ruhig im schlichten 12-Takt-Schema.
Hab nichts gegen melancholisches, schweres Klavierspiel. So richtig bluesiger Blues eben.
Ich kann leider auf keinen Referenz-Interpreten verweisen, bei youtube finde ich nur Aufnahmen von Amateuren, z.B.:http://www.youtube.com/watch?v=R-xvt_koCAo
http://www.youtube.com/watch?v=aSfX5MhN6nADiese beiden Videos zeigen im Prinzip genau das, was ich suche.
Gibt’s sowas auf CD? (Ob Sampler oder bestimmer Interpret ist mir egal.)Ich weiß, sowas ist nicht für jeden unbedingt spektakulär – schon gar nicht, wenn man es ’ne Stunde am Stück auf CD hört, für die man gutes Geld ausgibt.
Aber ich liebe es. Die Schlichtheit gefällt mir sehr. Ich versinke in diesen Klängen und jede blue note schiebt mich weiter weg vom Alltag und von allen Gedanken.Ich hoffe sehr, dass mir irgendwer helfen kann und bedanke mich im Voraus!
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WerbungBuck McFarland
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Memphis Slim, „Champion“ Jack Dupree
Singen aber beide….--
The highway is for gamblers, better use yurr sense Contre la guerreVielen Dank für die Antworten!
Memphis Slim und C.J. Dupree gefallen mir auf jeden Fall sehr gut und sind auch recht leicht im Handel zu bekommen.
Bei Buck McFarland ist das schon schwieriger, aber werd mich nochmal dahinter klemmen. Was ich an Beispielen im Netz gehört hab, klingt vielversprechend.Also wie gesagt – vielen Dank für die Tipps!
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Highly recommended (but Jazz)
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Pianoblues – instrumental, das ist ja wohl nun nicht unbedingt üblich…
…und dann auch noch langsam.
Zumindest die (überwiegend) instrumentale Variante könnte ich anbieten, in Gestalt Folgender:
Albert Ammons , Jimmy Yancey, Meade Lux Lewis, Pete Johnson(meistens jedoch Boogie)
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Joe Turner (aber auch mit Gesang)
Art Hodes – Keepin‘ Out of Mischief Now (wie die tolle Ray Bryant Scheibe oben ist das Jazz, nicht Blues, aber könnte passen)--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaErneut bedanke ich mich für die tollen Tipps!
Aaaalso, Thelonious Monk ist nicht so mein Fall. Zweifelsohne ein toller Künstler, aber nicht so ganz das, was ich suche.
Kenny Drew ist mir eine Spur zu jazzig. Die Grenze zwischen Jazz und Blues ist ja sicher sehr fließend, und aus verspieltem Blues wird dann ganz schnell Jazz. Und viele Künstler widmen sich ja ohnehin beiden Genres, so auch Ray Bryant. Das empfohlene Album hab ich mir angehört (leider nur die Schnipsel, die im Netz zu finden sind), aber ich muss sagen, dass ich hin und weg bin! Für alle, die „Alone with the Blues“ besitzen: Track 4 und 5 sind so ziemlich das, was ich suche. Absolut genial!
Insgesamt ist das Album ja eher Jazz, aber die vielen blue notes sind ganz mein Fall.Ammons und Yancey sind auch beide nicht schlecht, aber zu sehr Boogie. Bei Pete Johnson sind dann schon einige sehr gute Stücke zu finden! Da werde ich mir aus mehreren Alben wahrscheinlich was Eigenes zusammenstellen.
Und Art Hodes gefällt mir auch sehr gut, manche Stücke mehr, manche weniger, aber das Album wird sicherlich in meinem Regal landen!
Fazit: Ray Bryant, Art Hodes und Pete Johnson werden definitiv gekauft!
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Dann will ich doch noch auf Red Garland hinweisen, z.B. Red S Blues
Nachtrag: Und der 2010 verstorbene Hank Jones solo natürlich auch:
http://www.amazon.de/Piano-Solo-Hank-Jones/dp/B00139UKNE/ref=sr_1_12?ie=UTF8&qid=1295369505&sr=8-12Nachtrag 2: Und genauso passend oder sogar noch genauer: Monty Alexander Solo
http://www.amazon.de/Solo-Monty-Alexander/dp/B00003L47H/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1295505582&sr=1-1--
Red Garland gefällt mir gut, werde mir wohl einige einzelne Stücke herunterladen und dann auf einen Sampler packen.
Hank Jones ist mir eine Spur zu jazzig, die Musik ist mir nicht drückend genug. Mir fehlt die melancholische Schwere des Blues ein bisschen. Gleiches gilt für Monty Alexander. (Ich weiß, ich bin seeehr wählerisch und bitte, dies zu verzeihen.)
Die letztgenannten Interpreten werde ich im Sommer bestimmt kaufen und hören. Aber jetzt für den Winter brauchts was Düsteres, Melancholisches.
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