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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Mir ist „Pariah“ zu vorhersehbar komponiert. Oh, am Ende wird es dramatisch laut. Wie überraschend. Mir geht es ansonsten mit Steven Wilson ähnlich wie irrlicht: Zu steril, zu perfekt.
„Hand. Cannot. Erase.“ habe ich mir zumindest ein paar Mal angehört, da das Konzept sehr interessant ist. Aber so richtig hängen geblieben ist nicht viel. Eigentlich schade, da ich den Kerl sympathisch finde und mir die Musik ansich zusagen müsste.
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WerbungmrflingkingMir ist „Pariah“ zu vorhersehbar komponiert. Oh, am Ende wird es dramatisch laut. Wie überraschend. Mir geht es ansonsten mit Steven Wilson ähnlich wie irrlicht: Zu steril, zu perfekt.
Wobei ich das nicht generell verstanden wissen will. Ich müsste mir die ganzen Alben, die hier von Wilson (auch unter Blackfield und PT) stehen eigentlich mal wieder anhören, aber mir scheint, dass seine Herangehensweise zunehmend lieblicher wird. Leichten Schmalz gab es schon immer, auch zu Zeiten von „Stupid dream“ und „Lightbulb sun“ und unter Blackfield sowieso, anderseits hat Wilson aber auch begnadete Tracks wie „Sentimental“ geschrieben, die ich für meinen Teil ziemlich brilliant finde. Überirdische Melodie. Ansonsten finde ich aber schon, dass es Wilsons Naturell gut zu Gesicht steht, wenn er ein paar erdende Begleitmusiker um sich hat. „Pariah“ klingt vom Gefühl eher wie ein durchschnittlicher Anathema Track.
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Hold on Magnolia to that great highway moonAnsonsten finde ich aber schon, dass es Wilsons Naturell gut zu Gesicht steht, wenn er ein paar erdende Begleitmusiker um sich hat.
Er hat ja während der Promotion zu HCE überraschend deutlich erklärt, warum es vermutlich kein PT-Album mehr geben wird. Nämlich weil seine Mitstreiter dort mit aller Berechtigung nicht als Auftragsmusiker zur Verfügung stehen würden, sondern auch gestalten wollen. Wilson müsste Kontrolle abgeben und um seine Vorstellungen kämpfen. Sich damit auch wirtschaftlichen Zwängen unterwerfen.
Das will er nicht, jedenfalls nicht in seiner aktuellen Karrierephase. Und ich, der ich HCE nun mal als stärkstes Werk dieses Jahrtausends bewerte, bin dafür absolut dankbar.Allerdings ist der Grad schmal. Mit seiner willkürlichen Zusammenstellung unter dem Namen 4 1/2 konnte ich nicht viel anfangen. Wilson flashed mich dann, wenn er wirklich ein großes Konzept bis in die kleinsten Details allein vertritt. Wenn er sogar noch auf private Rechnung die kostspieligsten Elemente modernster Bühnentechnik auffährt, weil er eben der Meinung ist, dass es das Gesamtpaket irgendwie noch eine ganz kleine Idee ausgefeilter präsentieren kann. Und das Gespür dafür hat er. Und den Überblick auch. Deshalb kann er inzwischen auch ertragen, dass andere Musiker auf ihrem Gebiet besser sind als er selbst, statt so ein „Ich mache jetzt alles selbst“-Soloalbum aufzunehmen, was auch einem Mastermind wie John Mitchell grad wieder schwer misslungen ist.
Nee nee, der soll mal schön so weitermachen. Widerspruch verträgt er auf dem inzwischen erreichten Level vermutlich sowieso nicht mehr. Bei den Aufnahmen zu den drei von Alan Parsons produzierten Blackfield-Songs soll es ja gewaltig gekracht haben.
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Sehe ich im Großen und Ganzen auch so.
Zu John Mitchell: Der funktioniert bestens im „Arena“ Konzept, wo er ja einige begnadete Soli abgeliefert hat.
Zu Alan Parsons: Da kracht es meistens, wenn zwei Alphatiere wie Wilson und Parsons aufeinander treffen.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestryGuter Beitrag. Ich verfolge Wilson in den letzten Jahren kaum noch und bin verwundert, dass es wohl leider mit PT nicht weitergeht (was ich ehrlich gesagt sehr schade finde). Gerade das Zusammenspiel von vier kreativen Köpfen hat die Band doch so einzigartig gemacht. „Hand.Cannot.Erase“ werde ich mir beizeiten aber mal nachkaufen.
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Hold on Magnolia to that great highway moonclose-to-the-edge
Ansonsten finde ich aber schon, dass es Wilsons Naturell gut zu Gesicht steht, wenn er ein paar erdende Begleitmusiker um sich hat.
Er hat ja während der Promotion zu HCE überraschend deutlich erklärt, warum es vermutlich kein PT-Album mehr geben wird. Nämlich weil seine Mitstreiter dort mit aller Berechtigung nicht als Auftragsmusiker zur Verfügung stehen würden, sondern auch gestalten wollen. Wilson müsste Kontrolle abgeben und um seine Vorstellungen kämpfen. Sich damit auch wirtschaftlichen Zwängen unterwerfen. Das will er nicht, jedenfalls nicht in seiner aktuellen Karrierephase. Und ich, der ich HCE nun mal als stärkstes Werk dieses Jahrtausends bewerte, bin dafür absolut dankbar. Allerdings ist der Grad schmal. Mit seiner willkürlichen Zusammenstellung unter dem Namen 4 1/2 konnte ich nicht viel anfangen. Wilson flashed mich dann, wenn er wirklich ein großes Konzept bis in die kleinsten Details allein vertritt. Wenn er sogar noch auf private Rechnung die kostspieligsten Elemente modernster Bühnentechnik auffährt, weil er eben der Meinung ist, dass es das Gesamtpaket irgendwie noch eine ganz kleine Idee ausgefeilter präsentieren kann. Und das Gespür dafür hat er. Und den Überblick auch. Deshalb kann er inzwischen auch ertragen, dass andere Musiker auf ihrem Gebiet besser sind als er selbst, statt so ein „Ich mache jetzt alles selbst“-Soloalbum aufzunehmen, was auch einem Mastermind wie John Mitchell grad wieder schwer misslungen ist. Nee nee, der soll mal schön so weitermachen. Widerspruch verträgt er auf dem inzwischen erreichten Level vermutlich sowieso nicht mehr. Bei den Aufnahmen zu den drei von Alan Parsons produzierten Blackfield-Songs soll es ja gewaltig gekracht haben.
Ich sehe seine Solokarriere auch als positive Weiterentwicklung, ausgehend von Porcupine Tree. Man hat natürlich keinen Vergleich, weil man nicht weiß, wo Porcupine Tree heute stünde, aber kontinuierliche Volltreffer wie Steven Wilson solo haben Porcupine Tree nicht hingekriegt.
4½ ist für mich eine Resteverwertung auf hohem Niveau. „Vermillioncore“ und die Duett-Version von „Don’t Hate Me“ sind für die Ewigkeit und rechtfertigen schon für sich allein das ganze Zwischenalbum.
Ihn persönlich zu beurteilen, ist aus der Ferne schwierig. Er erweckt den Eindruck, genau zu wissen, was er tut, erklärt sich aber auch öfters. Das deutet auf einen reflektierenden Menschen hin. Ein Urteil, ob er auf die Meinung anderer was gibt, könnte ich nicht fällen.
Um sein „Verhältnis“ zu Parsons beurteilen zu können, müsste man wissen, wie Parsons sonst ist.
zuletzt geändert von alberto--
Wie schön: Da wacht man morgens auf und was überrascht einen da? Ein neuer Track von „To The Bone“.
Ich muss jetzt aber schon sagen, dass ich etwas irritiert bin. „The Same Asylum As Before“ schleppt sich so vor sich hin. Nur die Instrumentalparts beschleunigen die Sache etwas. Ich erkenne bisher keine organische Entwicklung innerhalb des Stückes. Am Ende kommt eine Steigerung an allen Fronten. Ich habe Schwierigkeiten, den klassischen PT/SW-Sound wiederzuerkennen. Einzelne Passagen wirken wie Zitate. Mir will aber nicht einfallen, von was.--
Der Track hat schon seine Momente, speziell die Art, wie er die Titelzeile betont kommt mir auch bekannt vor. Wenn Wilson in die ganz hohen Register geht, schmerzt es aber etwas in den Ohren, gerade den Beginn finde ich echt nicht leicht.
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Hold on Magnolia to that great highway moon„Song Of I“ ist der erste Track von der neuen CD, der mich richtig berührt. Da ist mal Spannung drin. Wäre Sophie Hunger nicht so erfolgreich, wäre sie bestimmt eine gefährliche Konkurrentin für Ninet Tayeb.
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Richtig berührt wäre zuviel gesagt, aber „Song of I“ ist wirklich sehr hübsch. Das Arrangement kommt nicht so träge daher, wie das der ersten beiden Tracks, eine Reihe von Soundspielereien sind ziemlich einnehmend (man erkennt den großen Einfluss von Radiohead auf Wilson), auch der Duet-Gesang packt mich. Die Videoästhetik finde ich etwas übertrieben.
Sophie Hunger ist für mich ansonsten sowieso eine lebende Legende, Ihr Zutun verbesser jeden Track.
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Hold on Magnolia to that great highway moonDer Meister hat in seiner heutigen Fragestunde bei Facebook (muss man nicht angemeldet sein) angekündigt, dass eine Nachfolge-EP mit vier, fünf Stücken, die auf „To The Bone“ nicht ins Konzept gepasst haben, im Frühjahr 2018 erscheint.
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Ah, das wird dann 5 1/2.
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Irrlicht hast Du die kleine Hunger schon durchgezogen? Hier, es reicht…was der Hungerhaken mit und in Deiner Welt versacht ist klar. Zu deutlich ist das. Lass dochdie Hunger ausen vor…BITTE
Es geht um den Wilson
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Schöner Song vom Wilson mit der Sophie, die wirklich ausdrucksstark ist. Macht Hunger auf mehr.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
irrlichtGuter Beitrag. Ich verfolge Wilson in den letzten Jahren kaum noch und bin verwundert, dass es wohl leider mit PT nicht weitergeht (was ich ehrlich gesagt sehr schade finde). Gerade das Zusammenspiel von vier kreativen Köpfen hat die Band doch so einzigartig gemacht. „Hand.Cannot.Erase“ werde ich mir beizeiten aber mal nachkaufen.
Wenn Du Wilson nicht mehr wirklich verfolgst, dann sei einfach ruhig. Und diese dämlichen Anathema Vergleiche sind auch daneben. Verstehe Deinen Drang zur Selbstinszenierung nicht.
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Schlagwörter: Steven Wilson
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