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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Highlights von Rolling-Stone.deWelches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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David Bowie – Strangers When We Meet
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FAIRPORT CONVENTION – Fotheringay
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sol lucet omnibusLady Maisery – „Palaces of Gold“ (Live at Shepley 2013)
Der Liedermacher Leon Rosselson hat diesen Song nach dem Grubenunglück von Aberfan geschrieben, bei dem mehr als hundert Kinder ums Leben gekommen sind – als eine abrutschende Abraumhalde, deren Instabilität lange bekannt war, die Schule des Ortes zerstört hat. Die Katastrophe hätte vermieden werden können – und wäre Aberfan keine arme Arbeiterstadt gewesen, sondern eine Residenz der Reichen und Mächtigen, dann hätte man rechtzeitig etwas getan, um die Halde abzusichern. Das ist so ungefähr die Inspiration hinter diesem Song. Die lyrics sind ganz großartig, hart und wahr (hier kann man sie nachlesen). Leon Rosselson hat ja auch sonst einige großartige Songs geschrieben („The World Turned Upside Down“ zum Beispiel oder „Who Reaps the Profits, Who Pays the Price“ oder „Song of the Old Communist“).
Lady Maisery (Hannah James, Rowan Rheingans und Hazel Askew) singen den Song a cappella, sowohl auf ihrem Album Mayday als auch bei diesem Auftritt in Shepley – und sie klingen einfach gut zusammen. Rosselson selbst ist kein großer Sänger, aber seine eigene Aufnahme von „Palaces of Gold“ ist auch gut.
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To Hell with PovertyEine kleine Nachtmusik von Melody Angel aus Chicago mit ihrem Cover von Janet Jacksons „That’s the Way Love Goes“. Melody Angel, deren Stimme mich ein wenig an Shara Nelson von Massive Attack erinnert, gehört offenbar zu den zahlreichen jungen Talenten, die sich auf Youtube mit ihren Coverversionen präsentieren (habe gerade keine Zeit, das näher zu recherchieren). Sie hat auf jeden Fall mehr Erfolg verdient, zumal mir ihre spontane Live-Interpretation hier sogar besser gefällt als Janet Jacksons durchgestylter Gesang im Studio-Original – viel Vergnügen:
Melody Angel – That’s the Way Love Goes (2014)
http://www.youtube.com/watch?v=0UaVNFAGNOQ--
Elton John – „Crocodile rock“
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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GrievousAngelDavid Bowie – Strangers When We Meet
:sonne:
Manfred Maurenbrecher……….Der Bote
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Sia – You’re Never Fully Dressed Without A Smile
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Phillip Henry & Hannah Martin – „Nailmakers‘ Strike Pt. II“ (2013/2014)
Acoustic Roots Live Version
Songs From the Shed Live VersionDieses Lied besingt den Streik und den großen Protestmarsch der Nägelmacher von Bromsgrove im Jahre 1862, als die Arbeiter dort gegen niedrige Löhne und schlechte Arbeitsbedingungen gekämpft haben. Ihr Gewerbe gibt es nicht mehr, aber das Thema des Songs (geschrieben von einem der damaligen Anführer des Streiks) bleibt aktuell, solange kapitalistisch produziert wird. Phillip Henry und Hannah Martin spielen den Song sowohl auf ihrem Studioalbum Mynd von 2013 als auch auf ihrem aktuellen Album Live in Calstock, das sie in diesem Mai in Cornwall aufgenommen haben (beide Alben sind übrigens hörenswert). Pt. I in der Studioversion ist instrumental und nahe an der Vorlage in der Songsammlung Poverty Knocks; Pt. II ist die modernisierte Fassung des Stücks, die sie auch live spielen – rhythmisch, schwungvoll, mitreissend, mit dem neu hinzugefügten „Fight for your right“-Slogan und mit Phillip Henry als human beatbox. (Mit den Mundharmonikas, die er hier spielt, legt er auch eine flotte Eisenbahn-Imitation unter dem Titel „Underground Railroad“ hin, die live immer unterhaltsam ist, aber sein Hauptinstrument ist die Dobro.) Mich begeistert der „Nailmakers‘ Strike“ so, dass ich ihn immer zwei Mal hintereinander hören möchte.
(Die Songs From The Shed-Reihe wollte ich hier auch schon länger mal lobend erwähnen; da gibt es für Folkfreunde schöne Entdeckungen zu machen.)--
To Hell with Poverty
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Antilopen Gang – Enkeltrick
Das ist der Enkeltrick
Wir nehmen deiner Oma ihre Rente weg
Sie wird es gar nicht merken, sie ist zu senil
Sie kann uns ruhig was schenken, sie braucht ja nicht viel
Ohh, das ist der Enkeltrick
Wir nehmen deiner Oma ihre Rente weg
Und aus politischen Gründen ist das okay
Deine Oma hat sicher damals Hitler gewählt--
Eine der schönsten Aufnahmen aus diesem Jahr. Phox zelebrieren auf ihrem Debut die volle Vielseitigkeit und werfen mit bunten Bändern und allerlei Klängen um sich – „Noble heart“ ist allerdings ein ruhiger Klaviertupfer, der mit den rasanten Wendungen etwas bricht. Ein nach Harmonie greifendes Stück Musik, das mit reuevoll rührenden Tastenbewegungen zur Tür hereinspielt und die Geschichte an klaren Worten packt. „And yours is a noble heart I don’t deserve to hold“ ist die Refrain- und Schlüsselzeile, denn hier geht es darum: Habe ich Dich verdient? Monica Martin hat einen traurigen Offenbarungssong geschrieben, in dem sie sich eingesteht, das schwach dosierte Gift zu sein, aber nicht aus Bosheit, sondern mit Schmerz als Triebfeder, die die „scarlet lust“ befördert. Und klaren Bitten: „But if you decide the two of us may be together endlessly/Blindly, oh blissfully, I’ll gladly forgo them all“.
„Noble heart“ hat einen hinreißenden Spannungsbogen – er beginnt wehmütig und zart (im Hintergrund dämmert ein dumpfer Schlagzeugtakt), lässt ein paar Gitarren zupfen und Bläser kleine Solis vollziehen und gewinnt mit jeder Minute an dickerem Fell, an Überzeugungskraft und instrumentellen Gassenschlängeleien – bis sich Gitarrenströme entladen, gedoppelter Gesang erhebt und der Song mit einer „Chicago“-artigen (Sufjan Stevens) Pomp-Charmanz erblüht. „You know it’s been a while since I’ve felt anything at all“
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Hold on Magnolia to that great highway moonStatus Quo – Down Down
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IrrlichtEine der schönsten Aufnahmen aus diesem Jahr. (…)
Wieder sehr schön beschrieben, Irrlicht, vielen Dank!
Harry Rag Hast du vielleicht auch Bock mal ins Album reinzuhören?
Durchaus, wobei das nicht so ganz mein Rap-Style ist. „Beate Zschäpe hört U2“ ist aber einer der besten Texte zum Thema Rechtsextremismus, die mir bekannt sind. Das ist kein Betroffenheits-Lyrik, sondern einerseits erfahrungsgesättigt und andererseits wirklich gut informiert (man könnte fast meinen, dass seien whacke Studenten ;-)). Der Clip ist auch durchdacht.
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Schlagwörter: Ich höre gerade..., Musik-Blog, Musikalisches Tagebuch
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