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Herr Rossi
Das stimmt schon. Und faktisch war er danach sehr viel erfolgreicher, von daher ist der Begriff „Mainstream“ nicht ganz verkehrt. Aber weil er damit seinen ganz eigenen Stil gefunden hatte, eine einzigartige Stimme und eine Menge großartiger Songs interpretierte wurde er zu einer der Ikonen der Pop-Musik. Gäbe es nur seine Sun-Singles, würden sich nur Spezialisten an ihn erinnern.Natürlich ist das alles Mainstream. Damals wurde – zumindest bei jungen Künstern – das veröffentlicht, was man kommerziell für erfolgsversprechend hielt. Vermutlich war der Druck diesbzgl. damals sogar größer als in späteren Zeiten. Auch bei SUN verfuhr man so. Davon zeugen viele Aufnahmen, die gar nicht erst veröffentlicht wurden (leider sind auch eine Menge Perlen darunter). Würde ich alles, was chart- (und mainstream-)orientiert war, ablehnen, dürfte ich nur wenig aus den 50ern und frühen 60ern hören.
Orbison Wandel ist aber derart radikal, dass man meinen könnte, er habe die Rockabilly/Rock’n’Roll-Tracks, die er bei SUN aufnahm, nicht gemocht. Andererseits scheint er aber bei Live-Auftritten durchaus auch Rock’n’Roll gespielt zu haben und längst nicht nur pflichtschuldig seinen Hit „Ooby Dooby“. Da frage ich mich, warum er nicht wenigstens eine Single-A-Seite veröffentlichte, die zumidest entfernt an den „Rocker“ Orbison erinnert. Zumindest ab ca. 1962/63 konnten doch auch härtere Sachen durchaus wieder in den Charts landen?
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WerbungMinosZumindest ab ca. 1962/63 konnten doch auch härtere Sachen durchaus wieder in den Charts landen?
Mit „Lana“ z.B. hat er 1963 doch den 50s-Sound noch einmal aufgegriffen. „Candy Man“ ist reiner Rhythm & Blues und mit „Oh Pretty Woman“ hat er Ende 1964 den Mersey Beat adaptiert. Mit „Breaking Up Is Breaking My Heart“ veröffentlichte Roy 1965 noch eine weitere tolle Uptempo-Single, die auch durchaus Rockabilly-Anklänge hatte, aber da war sein Stern schon am Sinken. Und „Twinkle Toes“ von 1966 war dann wieder ziemlich rock’n’rollig, aber eben auch ein kommerzieller Fehlschlag:
PS: Ich mag Roys „Trying To Get To You“-Version, aber an Elvis kommt sie nicht heran. Ich liebe es, wenn Elvis „dick aufträgt“.
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Und gegen Ende der 80er Jahre ist Roy Orbison noch einmal zu ganz großer Form aufgelaufen. Für mich klang er nie besser.
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Das Leben macht sich ja mehr und mehr aus dem Staub.„Mystery girl“ ist ein überirdisches Album. Es gibt zwei Sänger, die alles überstrahlen, Roy Orbison ist einer davon.
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Das Leben macht sich ja mehr und mehr aus dem Staub.Herr RossiDa muss ich natürlich gleich wieder meinen Troy-Fave auspacken. Der Clip entstand vor einigen Jahren in ihrem Domizil zum originalen Playback. Beruhigend, dass es im Haus einer Soul-Diva a. D. auch nicht anders aussieht als bei unsereins.;-)
Und dann war sie auch noch Background-Sängerin bei Pink Floyd.
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“@Herr Rossi, Mozza:
„Lana“ kenne ich nicht, habe eben auch nur eine Live-Version gefunden. Erschien das auf Single? „Candy Man“ sehe ich eher als Blues, „Pretty Woman“ mochte ich noch nie. Mit der Zeit nach 1964 habe ich mich neulich nicht mehr befasst, da der Rock’n’Roll ab da – auch „dank“ der britischen Invasion – praktisch endgültig tot war. Der verlinkte Track von 1966 gefällt mir nicht besonders – jedenfalls nach der Liveversion zu urteilen. Von Rock’n’Roll ist das in meinen Ohren übrigens meilenweit entfernt.
EDIT:
[Quote]Ich mag Roys „Trying To Get To You“-Version, aber an Elvis kommt sie nicht heran. Ich liebe es, wenn Elvis „dick aufträgt“.
Bei Elvis mag ich es gar nicht, wenn er sehr dick auftägt. Einiges wird dadurch für mich gradezu unhörbar. Überhaupt mag ich von ihm hauptsächlich Rock’n’Roll (+ ein paar Sachen aus den späten 60ern), also solche Stücke wie „Jailhouse Rock“, „Hard Headed Woman“, „Hound Dog“, „I Got Stung“ und auch noch „Stuck On You“ von 1960 (immerhin hat sich Elvis Anfang der 60er nicht so konsequent gewandelt, wie Roy ;-))--
Minos@Herr Rossi, Mozza:
„Lana“ kenne ich nicht, habe eben auch nur eine Live-Version gefunden. Erschien das auf Single?
Auch eine B-Seite.
Der verlinkte Track von 1966 gefällt mir nicht besonders – jedenfalls nach der Liveversion zu urteilen. Von Rock’n’Roll ist das in meinen Ohren übrigens meilenweit entfernt.
Auf Single ist der Song schmissiger. Oder auf dieser Live-Aufnahme von 1966 (leider schlechte Tonqualität): klick
Ich wollte Dich nun auch nicht missionieren, aber Roy Orbison hat in den 60ern nicht nur Balladen aufgenommen.
PS: Nein, Elvis hat nur „O Sole Mio“ und „Muss i denn …“ interpretiert.;-)
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Herr Rossi
Auf Single ist der Song schmissiger. Oder auf dieser Live-Aufnahme von 1966 (leider schlechte Tonqualität): klick
Ist härter, aber mich stört vor allem der Mittelteil (was, kannst Du Dir sicher denken ;-))
Live hat er damals doch durchaus sogar „angestaubte“ Rock’n’Roll-Songs gespielt, z. B. hier (auch wenn das nicht die beste Version ist). Das weist doch – wie oben schon angedeutet – darauf hin, dass er zu der Zeit Rock’n’Roll auch mochte.[Quote]PS: Nein, Elvis hat nur „O Sole Mio“ und „Muss i denn …“ interpretiert.;-)
Dass Elvis solche Tiefpunkte hatte (tiefer geht es schon gar nicht mehr), habe ich nicht bestritten. Aber immerhin gab es auch damals noch Lichtblicke.
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R.E.M. – Harborcoat (1984)
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Herr Rossi
Sehr gut natürlich, aber da fehlt mir der klassische Orbison-Faktor, so klingt es halt, wie Sun Records damals klangen. „Mein“ Orbison klingt so (ganz „schmalzfrei“ inklusive eines zwar kurzen, aber sehr coolen Gitarren-Solos):
Super, sofort die 7″(EP) bestellt.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!wolfgangFreddie Mercury
:sonne:
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Free – „My brother Jake“
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' RollAndre Heller – Angstlied
http://www.youtube.com/watch?v=pUXvrQ4KHcU&feature=related
Alles Gute zum 65er…--
Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl Kraus -
Schlagwörter: Ich höre gerade..., Musik-Blog, Musikalisches Tagebuch
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