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Elektrogitarre trifft Akustikgitarre oder Paul Brown Marc Antoine. Zwei Gitarristen mit unterschiedlicher Musikgeschichte. Paul ist im Bereich des Smooth Jazz nicht nur als Musiker sondern besonders als Produzent bekannt geworden. Beide sind gestandene Interpreten mit einem reichen Repertoire.
Pauls Soloprojekte sind Up Front (2004), gefolgt von The City (2005) und White Sand (2007). Marc Antoines Alben sind Classical Soul (1994), Urban Gypsy (1995), Madrid (1998), Universal Language (2000), Cruisin’ (2001), The Very Best of Marc Antoine (2002), Mediterraneo (2003) und Modern Times (2005).
Beide haben sich in dem Projekt Foreign Exchange zusammengefunden. Eine ideale Verbindung, alles passt einfach zusammen. Mehr über das hörenswerte Album hier.
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WerbungEarl Carter gehört zu den Gitarristen, die mit bekannten Interpreten Aufnahmen eingespielt haben, aber selber nicht im Rampenlicht stehen. Auf der Liste vorzufinden sind Marcus Johnson, Bobby Lyle, Jaared, Alyson Williams, Spike Lee, John Tillery oder auch Nick Colionne, Bob Baldwin, Mike Phillips, Freddie Jackson, Michael Lington, also eine durchaus beachtliche Anzahl von Künstlern.
Seine Soloveröffentlichungen habe ich bereits in der Vergangenheit mit entsprechenden Besprechungen begleitet, als da zu nennen sind No Frettin‘ (2002), 495 (2005), und My Paradise (2007).
In der Vergangenheit habe ich angeregt, mehr Musiker ins Boot zu holen. Auf seinem neuem Album Project X hat Earl Carter fast alle Aufnahmen mit Musikern aus seinem Wirkungskreis eingespielt. Das Ergebnis kann sich hören lassen. Earl hat definitiv ein höheres Level erreicht. Mehr Details in meiner Besprechung.
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Der gebürtige Deutsche Nils lebt seid Mitte der 80er in Amerika. Seine ersten Kenntnisse in Sachen Aufnahme holte er sich als Toningenieur in einem Aufnahmestudio in Südkalifornien. Nachdem er bereits veritable Schritte als Komponist und Gitarrist gemacht hatte, so hat er u.a. ein Stück für George Benson geschrieben, wagte er den Sprung ins kalte Wasser und veröffentlichte sein Debütalbum Blue Planet (1998), das zwar angesichts der hochkarätigen Besetzung hervorragende Kritiken bekam, aber noch nicht den Durchbruch brachte.
Anders war es da schon bei seinen Alben Pacific Coast Highway (2005) und Ready To Play (2007), die es Dank intensiver Touren und ausgeprägter Vorstellung auf Radiostationen zu einer gewissen Popularität brachten und zu entsprechenden Platzierungen in den Charts.
Nun liegt sein neues Album Up Close And Personal (2009) vor, das Nils ausgeprägten Hang zu schönen Melodien wiederspiegelt. Wer die Schönheit des Smooth Jazz im Bereich Gitarrenmusik sucht, findet sie auf diesem Album. Mehr davon in meiner Besprechung.
Ich wünsche allerseits ein Frohes Osterfest. Erholt Euch gut.
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Cassandra Wilson ist eine begnadete Jazzsängerin, die sich ohne weiteres mit Sarah Vaughan, Billy Holliday oder Aretha Franklin messen kann. Zu Recht hat sie in ihrer Karriere bereits zwei Grammys erhalten für Best Jazz Vocal Performance für ihr Album New Moon Daughter (1996) und für Best Jazz Vocal Album für Loverly (2009).
Ihr neues Album, das auf dem ältesten Jazzlabel Blue Note Records erscheint, nennt sich Closer To You: The Pop Side (2009).
Es ist eine Sammlung von Highlights ihrer besten Covers aus ihrer Blue Note Zeit. Obgleich es nicht ein Jazzalbum ist, weil Cassandra Pop und Rock Hits singt, hat sie einen unvergleichlichen Stil, der jeden Song zum Hochgenuss macht und dabei schließe ich ausdrücklich auch die Begleitmusiker ein. Die gesamte CD bewegt sich auf einem außergewöhnlich hohem Niveau. Meine Lobeshymne ist hier zu finden.
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Candy Dulfer veröffentlicht diesen Monat ihr zweites Album auf dem Heads Up International Label mit dem programmatischen Titel Funked Up!. Ihre Affinität zum Funk läßt sich an den Namen der Künstler ablesen, die mit ihr bereits aufgetreten sind: Jimmy Cliff, Tower of Power, Fred Wesley, Pee Wee Ellis, Prince, Maceo Parker und Aretha Franklin.
Ihre explosive Entfaltung des Funks ist insbesondere bei ihren Liveauftritten spürbar. Ich habe darüber in den letzten zwei Jahren berichtet. Unterstützt wird sie dabei von ihrer Gruppe Funky Stuff, die aus den Mitgliedern Thomas Bank (Keyboards), Ulco Bed (Gitarre), Dedre Twiss (Vocals), Chance Howard (Bass / Vocals) und Kirk Johnson (Schlagzeug) besteht. Diese sind neben weiteren Gastmusikern auch auf dem neuen Album dabei.
Sie bietet mit Funked Up! nicht nur Funk sondern auch sanfte, romantische Klänge und wer nicht genug davon bekommt, kauft sich das Doppelalbum Funked Up!/Chillout. Mein Eindruck ist hier festgehalten.
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Das ich heute über Joyce Cooling berichte, erfolgt nicht, um den Frauenanteil in meiner Dokumentation über Smooth Jazz zu erhöhen. Ausschlaggebend ist vielmehr die besondere Qualität der Einspielung.
Joyce zeigte erstmalig ihr Können in dem Brasilianisch angehauchten Album Cameo (1990). Erfolgreich wurde sie jedoch erst, als sie auf den Smooth Jazz Zug aufsprang, mit ihren Alben Playing It Cool (1997), Keeping Cool -Heads Up International (1999), Third Wish (2001-GRP), This Girl Got To Play (2004) und Revolving Door (2006-Narada Jazz). Nun, es ist nichts neues, dass Künstler nach kurzer Zeit ihr Label wechseln. Neu ist hingegen, dass selbst so arrivierte Künstler wie Joyce, die es immerhin einmal auf Platz 1 der Gavin Smooth Jazz Charts geschafft hatte, jetzt keinen Vertrag mehr erhalten.
Die Amerikanischen Künstler gehen die Sache jedoch pragmatisch an und veröffentlichen ihre Werke als „Independent“. Diesen Weg beschreitet auch Joyce, die ihr neues Album in Eigenregie auf Amazon.com verkauft. Mit dem Titel Global Cooling unterstützt Joyce das Bemühen der amerikanischen Bewegung für einen grünen Planeten. Ihr neues Album ist vielschichtig, enthält packende Gitarrenriffs und auch innovative Klanggestaltungen. Habe ich Euch neugierig gemacht? Dann lest meine Besprechung.
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Heinz Erhardt würde sagen: „Noch ’ne Gitarre“. Torcuato Marioano wurde in Argentinien’s Hauptstadt Buenos Aires geboren, wuchs in Brasilien auf und hatte dort auch seine ersten Erfolge. Aber auch ihn zog es zunächst in die Staaten. Sein Debütalbum Paradise Station wurde auf Windham Hill 1994 veröffentlicht.Seine weiteren Alben sind Last Look (1995), Diary (2004) und Lift Me Up (2005). Ihr bemerkt sicherlich die zeitliche Lücke zwischen den einzelnen Daten, die sich damit erklärt das Torcuato Mitte der ’90er den veritablen Posten des A&R Direktors von EMI Brazil übernahm, den er bis 2002 innehatte.
In der heutigen Zeit ist es nicht einfach, einen neuen Plattenvertrag zu erhalten, doch Torcuato wurde unter Chandler’s Fittiche genommen. Sein neues Album So Far From Home ist auf NuGroove Music erschienen. Torcuato brilliert auf akustischer und elektrischer Gitarre. Sein Stil ist meisterhaft aber auch unaufdringlich. Mehr über das Album hier.
Ich wünsche einen schönen Sonntag.
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Selten verknüpft sich ein Stil so sehr mit einer Person wie bei Marie Daulne (Zap Mama). Die Königin Afrikas, Schöpferin der Europäisch-Afrikanischen Musik, wurde als Kind einer kongolesischen Mutter und eines Belgischen Vaters geboren. Nach einer schicksalshaften Kindheit wurde sie erstmals bekannt durch die Alben Adventures in Afropea (1991/1993) und Sabsylma (1994). Damals war Zap Mama ein A Capella Projekt, das aus einer Gruppe junger Frauen bestand, mit denen Marie aussergewöhnliche Klangkörper schuf.
In der Folgezeit führte Marie ihr Projekt alleine weiter und veröffentlichte die Alben Seven (1997), A Ma Zone (1999), Ancestry in Progress (2000). Auf Heads Up Internation erschien dann Supermoon (2007), dem nun ReCreation folgt, das am 26. Mai 2009 in den Handel kommt.
Wie das Vorgängeralbum ist ReCreation eine Sammlung ungewöhnlicher Kunstwerke, bei denen Marie teilweise genüsslich lasziv mit ihrer Afrikanischen Herkunft spielt, teilweise Anleihen an französische Vorbilder nimmt oder auch in Lateinamerikanischen Gefilden schwelgt.
In meiner Besprechung erfahrt Ihr mehr über das spektakuläre Album.
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Einer der bekanntesten Gitarristen Amerikas ist Chuck Loeb. Chris Mann hatte bereits vor einigen Wochen sein neues Album Between 2 Worlds besprochen. In einem Interview kann man einen Musiker natürlich viel detallierter über sein aktuelles Werk befragen.
Aus diesem Grunde reichen wir nun das Interview nach. Chuck freut sich besonders darüber, dass das Interview auf einer deutschen Website veröffentlicht wird, da auch das Album einen starken Bezug zu Deutschland hat. Lest hier mehr.
Ein schönes Wochende.
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The Rippingtons ist eine Formation, die seid mehr als 20 Jahren eine dominante Größe im Bereich des Smooth Jazz ist. In den Anfängen mehr dem Contemporary Jazz zugewandt, spielen sie seid 1999 mehr Smooth Jazz. Die derzeitige Band besteht neben dem Gründer und Bandleiter Russ Freeman aus Dave Karasony (drums), Bill Heller (piano), Ricardo ‚Rico‘ Belled (bass) und einem Saxophonisten.
Eric Marienthal, Paul Taylor, Jeff Kashiwa, Brandon Fields, Dave Koz und Kenny G waren alles Saxspieler und Bandmitglieder. Auf dem neuem Album kehrt Jeff Kashiwa zur Gruppe zurück und er macht seine Sache gut.
Russ Freeman hatte auf das Album einen starken Einfluss. Er hat fast alle Stücke allein komponiert, einige mit seiner Frau Yaredt Leon. Er hat das Album produziert, gemischt, arrangiert und hatte auch im Studio die Hand auf der Aufnahme. Heutzutage nennt man das Wohl Qualitätssicherung. Mehr über das Album in meiner Besprechung.
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The Rippingtons
von denen habe ich einiges stehen, sind auch LIVE sehr gut!--
"Don ́t sit down cause i ́ve moved your chair" (Artic Monkeys)Ja. The Rippingtons sind eine exzellente Livegruppe. Leider sind sie noch nie in Deutschland aufgetreten. Wahrscheinlich in Deutschland zu unbekannt, um einen Promoter das Wagnis eingehen zu lassen, die Gruppe über den Teich zu holen. Auch die Jazzfestivalveranstalter scheuen das Feuer.
Vor einigen Jahren bin ich nach London gereist, um die Gruppe im Apollo Theatre zu sehen.
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Auch die englische Gruppe Shakatak war schon lange nicht mehr in Deutschland. Mit etwas Glück kann man sie live im Pizza Express in London bewundern. Keine andere Formation hat soviel Aktivität im Bereich des Contemporary Jazz entwickelt wie Shakatak. Sie haben bereits über 50 (!) Alben veröffentlicht. Schaut mal auf der Webseite von Ralf Henke (Music Lovers) vorbei, dort findet Ihr eine fast komplette Aufstellung aller Alben. Es fehlen nur Emotionally Blue und das brandneue Album Afterglow.
Shakatak sind die in seltener Treue verbundenen Mitglieder Bill Sharpe (keyboards), Jill Saward (vocals), Roger Odell (drums) und George Anderson (bass). Gastmusiker sind Alan Wormold (guitar), Jacqui Hicks, Debbie Bracknell (backing vocals), die übrigens auch bei den Tourneen dabei sind, und der in Großbritannien sehr beliebte Saxophonist Mornington Lockett.
Wie immer könnt Ihr Euch auf eine gelungene Mischung von Songs und instrumentalen Stücken freuen. Alle Bandmitglieder zeigen sich auf der Aufnahme in bester Verfassung. Wenn Euch also Shakatak’s Musik am Herzen liegt, kauft das Album auf ihrer Webseite. Meine erleuchtenden Worte zum Album an dieser Stelle.
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Das Jimi Hendrix eine große Fangemeinde unter Gitarristen hat, ist nicht weiter verwunderlich. Eher schon der Umstand, das auch ein Geigenvirtuose sich zu seinen Jüngern zählt. Ungewöhnlich an der Person von Noel Webb ist auch sein breites Tätigkeitsfeld.
Als Schauspieler hat er unter anderem an Serien wie General Hospital, Mad About You, FBI-Untold Stories, etc. mitgewirkt. Als Komponist hat er die Filmmusik für History of Violence, Butterfly Effect, 2 Fast 2 Furious, Seabiscuit, etc. geschrieben. Daneben ist er aber auch ein fantastischer Geiger, der mit so bekannten Musikern wie John Hammond, John Coltrane’s Band, Grover Washington, Jr. and Rock Ikonen wie Blood, Sweat and Tears, The Tubes und REO Speedwagon gespielt hat.
Auch Soloprojekte hat er bereits veröffentlicht, als da zu nennen sind Satin Sheets (2000), The Soul Of (2003) und die Single The Big Bang (2007). Sein neuestes Album heißt Give It All und besteht nur aus 5 Stücken. Ganz offen räumt er ein, dass er nur das beste auf seinem Album aufnehmen wollte und es halt nur zu diesen Stücken gereicht hat. Immerhin hält er sein Versprechen, dass auf seinem Album keine Lückenbüßer zu finden sind. Mehr Details hier.
Ich wünsche einen erholsamen Sonntag.
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Eine kleine Episode erhellt die Stellung unseres heutigen Interviewgastes Paul Jackson Jr. Paul ist zur Zeit der Studiogitarrist bei dem Wettbewerb American Idol (das amerikanische Gegenstück zu Deutschland sucht den Superstar). In der ersten Woche der 8. Folge lief das Thema Michael Jackson. Ich weiß, Dieter Bohlen mag keine Michael Jackson Imitate, aber in Amerika erfreut sich Jacko ungetrübter Beliebtheit.
Was die meisten Studiogäste und Zuschauer wohl nicht wussten und die Moderation der Show auch nicht erwähnte, ist die Tatsache, dass Paul der Gitarrist war, der bei den meisten Originalaufnahmen von Michael Jackson die Gitarre gespielt hat. Paul selbst kann ganz unprätentiös auf mehr als 1000 Alben zurückblicken, auf denen er als Studiomusiker mitgewirkt hat und es spricht für ihn und seine Bescheidenheit, dass er selbst nicht mehr alle Titel dieser Alben zitieren könnte. Kurz gesagt, seid mehr als 30 Jahren gilt der Grundsatz, dass ein echter Superstar gerne sich die Unterstützung dieses exzellenten Gitarristen holt.
Chris Mann hat ein aufschlussreiches Gespräch mit Paul geführt, das an dieser Stelle ins Netz gestellt ist.
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Schlagwörter: Real strange cover artworks, Smooth Jazz
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