Sigur Rós – Takk…

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  • #27599  | PERMALINK

    dusk

    Registriert seit: 12.07.2005

    Beiträge: 16

    Heute erscheint das neue Sigur Rós-Album und ich muss noch warten bis meine Triple-Vinyl da ist :( . Hat sie schon jemand (CD/Vinyl)? Meinungen?

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    Jeder geschlossene Rahm ist ein Quark.
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    #3761127  | PERMALINK

    dominick-birdsey
    Birdcore

    Registriert seit: 23.12.2002

    Beiträge: 14,848

    Bis auf die Pitchforkbewertung von 7.8 Punkten, kann ich auch bisher auch nichts Nennenswertes beitragen. Bin aber ebenso gespannt.

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    #3761129  | PERMALINK

    yellowsubmarine

    Registriert seit: 03.08.2002

    Beiträge: 2,445

    Heute bekommen. Hatte immer viel über die Band gelesen, hat ich aber nie gereitzt etwas zu kaufen. Dann schrieb Jan Wigger sehr positive Kritik über“Takk“ und da ich ihm vertraue, habe ich sie gekauft. Ist schon eine tolle Musik (Gesang Isländisch), sehr viel schwebend, verspielt, viele Stilrichtungen, interessant…
    Grüße

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    "Don ́t sit down cause i ́ve moved your chair" (Artic Monkeys)
    #3761131  | PERMALINK

    thumpy

    Registriert seit: 19.07.2002

    Beiträge: 243

    ca. die ersten 15 minuten angehört und für großartig befunden. aber viel länger halt ich das nicht aus. nach ca. 30 minuten war mir wirklich schon ganz schwummrig. immer dieses gejaule und bombastische. mir gefällts ja im grunde.. aber über ne stunde in dieser musik zu versinken ist nichts für mich.

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    #3761133  | PERMALINK

    trent

    Registriert seit: 09.03.2004

    Beiträge: 19

    ²Yellowsubmarine: Bitte? Also 6/10 ist bei mir keine sehr gute Rezension und Wigger kann ich sowieso nicht leiden, diesen Schmock. *g*

    Ich habe jetzt ungefaehr 20 Durchlaeufe hinter mir und finde es grossartig, sowohl die Sachen, die sehr an fruehere Sigur erinnern(‚Hoppípolla‘, ‚Mílanó‘) als auch die „rockigeren“ Sachen wie ‚Sæglópur‘. Bisher gefaellt mir jedoch ‚Gong‘ am besten, das ist wohl mit das filigranste Stueck, das sie je aufgenommen haben. :)

    --

    #3761135  | PERMALINK

    nachtmahr

    Registriert seit: 22.01.2005

    Beiträge: 3,198

    Höre mich auch gerade so richtig rein.
    „Takk…“ scheint das gefühlte erste Album der sich ankündigenden dunkleren Jahreszeit zu werden. Und das meine ich natürlich im positivsten Sinne.

    --

    "Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)
    #3761137  | PERMALINK

    declan-macmanus

    Registriert seit: 07.01.2003

    Beiträge: 14,707

    Edit

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    Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]
    #3761139  | PERMALINK

    the-void

    Registriert seit: 03.09.2005

    Beiträge: 1,265

    aus der kritik von Wigger bei Spiegel online:
    „Immer dann, wenn sich eine neue Sigur-Rós-Platte ankündigt, würden Hobbyschreiber und sogenannte professionelle Musikjournalisten am liebsten den scharfsinnigen Aphorismus von William S. Burroughs herauskramen, der einmal bemerkte, über Musik zu reden (und also zu schreiben) sei, wie zu Architektur zu tanzen.“

    stammt das zitat nicht von zappa?

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    Drinking in order to stay thin
    #3761141  | PERMALINK

    nachtmahr

    Registriert seit: 22.01.2005

    Beiträge: 3,198

    Nun bin ich süchtig.

    --

    "Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)
    #3761143  | PERMALINK

    trent

    Registriert seit: 09.03.2004

    Beiträge: 19

    NIN Mai 2005, Sigur Rós September 2005, Boards Of Canada Oktober 2005, also ein Jahr, wo drei meiner absoluten Lieblingsbands eine CD rausbringen. Natuerlich ist man immer skeptisch, aber sobald die ersten Toene von „Takk…“ erklingen, hoert man eine Stimme im Kopf, die einem sagt: „Willkommen in Island, bitte bleiben Sie die naechsten 65 Minuten entspannt sitzen, die Aussentemperatur betraegt 26Grad und die Sonne scheint.“ Wie sich spaeter rausstellen wird, sind wir dieses Mal auf einem ganz anderen Fleckchen als vor 3 Jahren gelandet.

    Natuerlich gibt es wieder die fuer Sigur Rós typischen Glockenspiele, Streicher- und Pianoparts(ja, Blaeser sind auch wieder mit von der Partie), aber es hat sich auch vieles geaendert. Das beste Beispiel dafuer ist wohl ‚Sæglópur‘, der nach zwei Minuten in ein Konglomerat aus Gitarrengewitter, Blastbeats und Krach ausbricht(fuer ihre Verhaeltnisse, versteht sich), dass es einen glatt aus den Socken haut, aber wie immer nicht ohne davor ein Laecheln auf das Gesicht des geneigten Hoerers zu zaubern. Mit ‚Mílanó'(in meinen Augen neben ‚Hoppípolla‘ der vielleicht typischste Sigur-Song) wird dann ein Song hinterhergeworfen, der sehr (-esque ist, der naechste biegt dann aber gleich wieder um eine komplett andere Ecke und ist wohl das fragilste und rhythmisch abwechslungreichste Stueck des gesamten Albums: ‚Gong‘, das auch ein weiteres, grosses Plus des Albums offenbart: die Drums, die so viel zur neugewonnen Dynamik des Albums beitragen. In ‚Glósóli‘, der ersten „Single“ bilden diese den Spannungsbogen und im Aufbauen und entladen von Spannungen sind Sigur Rós ja bekanntermassen die Meister. So auch zu hoeren bei ‚Svo Hljótt‘, einem der schoensten Songs des Albums.

    Viel mehr will ich auch gar nicht schreiben, ich setz‘ mich gleich wieder hin und hoere mir das Album an. Jeder hat sowieso eine andere Empfaengnis fuer ihre Songs, also sollte auch jeder das Album fuer sich selber hoeren und interpretieren. Nur noch das: Vielerorts konnte man lesen, dass „Takk…“ benutzerfreundlicher sei als der Vorgaenger, das stimmt zwar, aendert aber nichts daran, dass man dem Album immer noch seine volle Aufmerksamkeit schenken muss, um die Vielschichtigkeit zu erfassen. „Takk…“ ist halt eine eierlegende Wollmilchsau.

    --

    #3761145  | PERMALINK

    nachtmahr

    Registriert seit: 22.01.2005

    Beiträge: 3,198

    Zu „Glósóli“ gibt es auch ein sehr schönes, messianisch-epiphanisches „Rattenfänger“-Erleuchtungs-Video:

    http://exodus.interoutemediaservices.com/deliver.m3u/?id=3ed5c8a4-dab7-44cf-806e-7ed29d133bf9&delivery=stream

    oder

    http://exodus.interoutemediaservices.com/deliverMedia.asp?id=2b5ee7b3-3039-4c57-ba6d-fb42e6536a9e&delivery=stream

    Wie wa(h)r das noch mit Benn und dem Prinzip der Lemminge?
    „Expansion im Modus abschreibungswilliger Vitalität.“

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    "Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)
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