Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › Scarlett Johansson – Anywhere I lay my head
-
AutorBeiträge
-
Sonic JuiceDu hast recht, ich habe Dir ein winziges Bisschen Unrecht getan; natürlich in keinem Verhältnis stehend zu dem Unrecht, dass hier an der guten Scarlett verrichtet wird.
Auf Vinyl wird das ganze sicherlich noch viel großartiger klingen und spielend die ***-Hürde nehmen.
Ich wusste ja, dass Liebe blind macht, aber auch taub?
Nee nee, mehr wie 2 Sterne hat diese Platte nun wirklich nicht verdient.
--
In an ocean of noise, I first heard your voice. Now who here among us still believes in choice? - Not I!Highlights von Rolling-Stone.deDie letzten Stunden im Leben von Amy Winehouse
Großer ROLLING STONE Hausbesuch: Ozzy Osbourne im Interview
Alle 5-Sterne-Alben von Elvis Costello
„I Put A Spell On You“ von Screamin‘ Jay Hawkins: Horror-Heuler
Queen: Darum war ihr Live-Aid-Konzert nicht wirklich spektakulär
25 Jahre „Parachutes“ von Coldplay: Traurige Zuversicht
WerbungmischIch wusste ja, dass Liebe blind macht, aber auch taub?
haben doch schon die arctic monkeys in „fake tales“ erkannt: „all that’s left is the proof that love’s not only blind but deaf“
Sonic JuiceDu hast recht, ich habe Dir ein winziges Bisschen Unrecht getan; natürlich in keinem Verhältnis stehend zu dem Unrecht, dass hier an der guten Scarlett verrichtet wird.
Auf Vinyl wird das ganze sicherlich noch viel großartiger klingen und spielend die ***-Hürde nehmen.
ja, ganz bestimmt.
--
Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Grauenhaft. Die Produktion klingt so orientierungslos überladen, als wolle jemand mit allen Mitteln von ihrer nicht vorhandenen Stimme ablenken. Dann lieber Leonard Nimoy oder William Shatner. Oder Milla.
--
Andreas Borcholte vergibt auf Spiegel-Online 6 von 10 möglichen Punkten.
Wenn ich mir die Soundschnippsel, die als Appetithäppchen angeboten werde, zu Gemüte führe, dann vergeht mir der Appetit aber ganz gewaltig. Dieses Gewimmer und Gewummer übertrifft meine schlimmsten Erwartungen. 2 von 10 Punkten … allerhöchstens!Scarlett Johansson – „Anywhere I Lay My Head“
(Rhino/Warner, 16. Mai)Eins mal vorweg: Sie sieht zwar super aus, ist wahnsinnig sexy und kann auch ziemlich gut schauspielern – aber singen kann sie nicht. Scarlett Johansson ist deswegen aber noch lange keines dieser Hollywood-Sternchen, die von ihrem Manager in eine Allround-Karriere als Darstellerin/Sängerin/Model gequatscht werden, dazu ist die Amerikanerin dänischer Herkunft, die nach Scarlett „Vom Winde verweht“ O’Hara benannt wurde, viel zu eigenwillig. Und das ist ein Attribut, das auch perfekt auf das Album „Anywhere I Lay My Head“ passt. Johansson hat es zusammen mit Dave Sitek, dem Kopf der New Yorker Avantgarde-Rock-Truppe TV On The Radio aufgenommen, der fand, ein Pop-Album mit Scarlett Johansson sollte klingen wie „Tinkerbell auf Hustensaft“. Für den gebrochen elfenhaften Effekt sorgte er, indem er Johanssons Stimme, die ein bisschen nach Nico, ein bisschen nach Debbie Harry klingt, durchgängig mit viel Hall belegte und sie schön weit in den Hintergrund mischte. Das gibt einen schön somnambulen Sound, verschleiert das fehlende Gesangstalent und macht sich gut in dieser zeitgeistigen Sixties-Retroseligkeit, die gerade überall grassiert.
Nur einen von elf Songs schrieben Sitek und Scarlett zusammen („Song for Jo“), die meisten Kompositionen stammen von Tom Waits und seiner Frau Kathleen Brennan. Ha, die Schöne und das Biest! klarer Fall von Über-Gegensätzlichkeit, und tatsächlich erhalten knarrige Waits-Klassiker wie „Town With No Cheer“ oder „Fannin‘ Street“ durch Johanssons entrückten Sprechgesang eine ganz neue Richtung, sie holpern nicht mehr im Ochsenkarren über den Kiesweg, sondern schweben ganz psychedelisch mit einer gläsernen Kutsche durch die Luft. Sitek entwirft dazu einen flächigen Synthetik-Klangteppich, der von den Bogen von den sechziger Jahren zu den romantischen Elektronikern der frühen Achtziger schlägt. Die „Maid of Orleans“ von Orchestral Manoeuvres in the Dark lässt da zuweilen ganz heftig grüßen. Was bleibt? Man sollte das Album unbedingt zu Ende hören, denn zum Schluss kommen mit dem treibenden „I Don’t Want To Grow Up“ und dem wundersam kinematischen „No One Knows I’m Gone“ die Höhepunkte dieser sehr ungewöhnlichen, sehr gewollt verkünstelten – und irgendwie ziemlich coolen Platte. Wie langweilig wäre es, wenn Scarlett Johansson singen könnte? (6)
Andreas Borcholte
http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,552868,00.html
--
I'm pretty good with the past. It's the present I can't understand.Aber wo ist denn nur der erste Thread von vor ein paar Wochen hin verschwunden?
--
Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!tina toledoAber wo ist denn nur der erste Thread von vor ein paar Wochen hin verschwunden?
Ich frug mich auch. Sollte all die gedrechselte Häme (auch meine) dort umsonst gewesen sein?
--
the pulse of the snow was the pulse of diamonds and you wear it in your hair like a constellationtina toledoAber wo ist denn nur der erste Thread von vor ein paar Wochen hin verschwunden?
Wenn Du ihn eröffnet hast, fällt natürlich die Erklärung flach, dass er einer Gloria/Waits etc.-Löschaktion zum Opfer gefallen ist. Sehr seltsam.
--
Herr RossiWenn Du ihn eröffnet hast, fällt natürlich die Erklärung flach, dass er einer Gloria/Waits etc.-Löschaktion zum Opfer gefallen ist. Sehr seltsam.
Habe ihn nicht eröffnet (nur drin geschrieben), aber auch vergessen, wer es war. Wirklich seltsam.
--
Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!Bei den Snippets hat es mich ziemlich gegruselt.
Ich finde auch, die über das Album schreibenden Feuilletonisten könnten sich ein bißchen mehr Mühe geben: Nicht jede Frau, die nicht singen kann, muß man direkt mit Nico vergleichen.kramerGrauenhaft. Die Produktion klingt so orientierungslos überladen, als wolle jemand mit allen Mitteln von ihrer nicht vorhandenen Stimme ablenken. Dann lieber Leonard Nimoy oder William Shatner.
Schönes Fazit.
Es gibt eben einen Unterschied zwischen der schlechtesten Sängerin ohne Stimme und der besten Sängerin ohne Stimme.
@kramer: „Bilbo Baggins“ oder die spoken word-Versionen von „Lucy in the Sky“ oder „Common People“ haben wenigstens einen gewissen Unterhaltungswert. Kann man Freunden vorspielen und dann gemeinsam darüber lachen oder entgeistert auf die Anlage starren. Das hier ist einfach nur schön verpacktes Nichts. Flasche leer sozusagen.
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.CassavetesNicht jede Frau, die nicht singen kann, muß man direkt mit Nico vergleichen.
Den Nico-Vergleich habe ich auch bisher in keinster Weise nachvollziehen können.
--
so little is funtina toledoHabe ihn nicht eröffnet
Ups, hab Deinen Post ver-lesen.;-)
--
Ich find’s nicht schrecklich. Im Gegenteil, eigentlich gefällt es mir sogar ganz gut, weiß gar nicht was ihr alle habt. Etwas besonderes ist es freilich nicht, aber so niedrige Wertungen verdient es in meinen Augen dann doch nicht.
Aber ich bin sowieso geschmacksverirrt.--
Falls jemand Interesse hat:
Vinyl kommt Ende Juni via Rhino…--
nail75“Common People“ haben wenigstens einen gewissen Unterhaltungswert. Kann man Freunden vorspielen und dann gemeinsam darüber lachen oder entgeistert auf die Anlage starren. Das hier ist einfach nur schön verpacktes Nichts. Flasche leer sozusagen.
Lieber @nail75: „Has been“ ist ein verdammtes Meisterwerk! Sie ist nicht umsonst in meiner Top 333-Liste vertreten (auch nach dem anstehenden Update..). Wie Ben Folds trotz eines nicht ganz so begnadeten Sänger eine so tolle Platte zu zaubern vermag sucht seinesgleichen. Für mich unglaublich faszinierend….
--
Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl Kraus -
Schlagwörter: Anywhere I Lay My Head, Scarlett Johansson
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.